Lohnt sich Colombo? ich finde ja und verrate dir welche Colombo Sehenswürdigkeiten einen Besuch der Stadt wert machen.
Colombo – Muss man es gesehen haben?
Willkommen in der pulsierenden Hauptstadt Sri Lankas: Colombo. Mit ihren fast zweieinhalb Millionen Einwohnern, die beeindruckende 10 Prozent der gesamten Bevölkerung des Landes ausmachen, ist diese Stadt ein Schmelztiegel von Kultur, Geschichte und modernem Leben.
Wenn du das authentische Sri Lanka erleben möchtest, ist ein Besuch in Colombo ein absolutes Muss. Viele Reisende neigen dazu, die Stadt auf ihrer Reiseliste zu übersehen, da sie sich nach den idyllischen Stränden und der faszinierenden Tierwelt des Landes sehnen. Aber glaub mir, diese lebendige Metropole hat viel zu bieten. Die wichtigsten Colombo Sehenswürdigkeiten verrate ich dir in diesem Artikel.
Trubeliger Verkehr und Kolonialcharme
Ja, der Verkehr kann trubelig und das Großstadtgefühl ein wenig überwältigend sein. Aber wenn du ein Land wirklich kennenlernen willst, dann musst du auch seine Hauptstadt sehen. Das ist zumindest meine Meinung.
Colombo ist der Ort, an dem das Alte auf das Neue, wo Tradition auf Modernität trifft. Es ist ein Ort, den du nicht zuletzt wegen der vielen kolonialen Bauten auf deiner Sri Lanka Reise nicht verpassen solltest.
Wir haben uns dazu entschieden, unsere Reise genau hier zu beginnen. Warum, fragst du dich? Nun, wir wollten den Entspannungsfaktor unserer Reise bis zum Ende aufrechterhalten und dachten, dass der „Kulturschock“ von Berlin nach Colombo kleiner sein würde als der von den friedlichen Stränden und der atemberaubenden Natur zurück zur Hektik der Großstadt. Und weißt du was? Wir haben es nicht bereut. Also komm, lass uns zusammen diese faszinierende Stadt erkunden.
Colombo Reise FAQs
Wieviel Zeit braucht man für Colombo
Um dir Colombo anzuschauen, solltest du mindesten einen Tag einplanen, da die Stadt sehr weitläufig und ihr Verkehr sehr stockend ist. Möchtest du auch die etwas weiter entfernten Sehenswürdigkeiten wie den Stadtstrand entdecken oder Museen besuchen, empfehle ich eher zwei volle Tage.
Wie bewege ich mich in Colombo fort?
Auch wenn ich in Städten gern viel zu Fuß unterwegs bin, um möglichst viel zu sehen, ist das für Colombo nur bedingt meine Empfehlung. Musst du größere Strecken von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zurücklegen empfehle ich dir ganz klar ein Tuktuk Taxi. Das kannst du an jeder Straße anhalten. Oft bieten Tuktuk Fahrer sogar Rundfahrten zu sämtlichen Colombo Sehenswürdigkeiten. Dann solltest du vorab allerdings prüfen, ob du das Englisch des Fahrers gut verstehst und ob der Preis auch wirklich fair ist.
Auch Uber gibt es in Colombo, allerdings ist es eine übliche Masche, dass du das Uber online orderst, die Fahrt zugesagt wird und der Fahrer dann anruft, um sie dir mündlich bei Barzahlung zuzusagen und sie über die App zu stornieren. So wollen die Uber Fahrer die Gebühren von Uber umgehen. Wenn du jedoch nicht ausreichend Bargeld dabei hast, kommt das für dich nicht in Frage.
Wer besonders abenteuerlustig ist, kann auch die städtischen Busse nutzen. Diese sind dafür bekannt, immer überfüllt zu sein und besonders ruppig zu fahren. Da wir uns selbst ein Tuktuk gemietet hatten, haben wir hierzu allerdings keine eigenen Erfahrungen gesammelt.
Noch ein wichtiger Hinweis für Fahrten zum und vom Flughafen: Taxi und Uberfahrer fordern die Mautgebühren für Autobahnen direkt bei ihren Passagieren ein, das ist normal.
Wie sind die Stimmung & Sicherheit in Colombo
Colombo ist eine Großstadt. Als Bezirk hat sie über 2 Millionen Einwohner und der Verkehr ist fast immer chaotisch und stockend. Angesichts des Gewusels fühlt man sich als westlicher Tourist schnell verunsichert. Dennoch kann ich sagen, dass wir uns in Colombo nie unsicher gefühlt haben. Natürlich gibt man auf seine Wertsachen Acht, wie immer auf Reisen und auch daheim. Darüber hinaus brauchst du dir aber wenig Sorgen machen, Sri Lanka und vor allem auch Colombo gelten als sichere Reiseziele.
Wir haben auch mit den Menschen durchweg positive Erfahrungen gemacht. Auf ein Lächeln gibt es ein mindestens doppelt so breites Grinsen zurück.
Was ich bei anderen schon einmal gelesen, sind Anmachen und Belästigungen gegenüber Alleinreisenden Frauen, in der Art, dass man oft mit Fragen gelöchert und begleitet wird. Das kann nerven, kommt aber auch in anderen Ländern vor und ist meist nicht gefährlich. Ich selbst habe nichts derartiges erlebt.
Welches Hotel sollte ich in Colombo buchen?
Allgemein kannst du in Sri Lanka sehr günstig übernachten, aber auch extrem teuer im Verhältnis zum Verdienst im Land. Von 15 – 600€ die Nacht findest du reichlich Angebote. Der Unterschied zwischen 25 – 40 Euro Unterkünften ist meistens nur klein bis gar nicht vorhanden. Manche Unterkünfte sehen vom Online Auftritt her besser aus, was meist daran liegt, dass sie professionelle Fotos haben machen lassen. Der Eindruck vor Ort ist dann oft aber gar nicht so gut. Deshalb lohnt es sich wirklich genau hinzuschauen.
Wir haben uns für unsere Sri Lanka Reise für einen Mix aus günstigen sauberen Unterkünften und einigen ausgewählten wirklich schönen, bezahlbaren Hotels entschieden.
In Colombo kann ich dir eine sehr ruhige, stilvolle kleine Unterkunft ans Herz legen, die mitten im schönen Wohnbezirk Cinnamon Garden liegt. Das Frühstück hier war übrigens auch einfach nur fantastisch!
Meine Colombo Hotel Empfehlung: Urban Bliss Studio*
Dieses Bed & Breakfast für ab ca. 70€ pro Nacht ist perfekt für alle, die eine saubere, geschmackvolle Unterkunft in einem ruhigen Teil Colombos suchen.
Was ist die beste Reisezeit für Colombo?
Die Reisezeiten-Empfehlung für Sri Lanka hängt von der Küstenseite ab. Colombo liegt im Westen des Landes. Für diese Seite empfiehlt sich der Anfang des Jahres Januar – April als Reisezeit. Dann ist es warm, aber es regnet selten, so kannst du alle Colombo Sehenswürdigkeiten ohne Probleme besuchen.
Welche Sim Karte nutze ich am besten für Colombo?
Ich weiß, die meisten sind Fans davon am Flughafen lokale Simkarten zu kaufen. Ich allerdings nicht. Ich bereite zum einen gern schon möglichst viel daheim vor und bin außerdem kein großer Fan davon, auf die Einrichtungshilfe der Einheimischen angewiesen zu sein.
Nachdem ich in Argentinien meine lokale SIM nur mit einer lokalen Kreditkarte aufladen konnte und dazu immer eine argentinische Freundin behelligen musste, nutze ich mittlerweile ausschließlich eSIMs, meist von Airalo*.
eSIM steht für eine „eingebettete“ SIM-Karte. Das bedeutet, dass man die SIM-Karte nutzt, die bereits im Gerät integriert ist. Man selbst muss nur noch ein eSIM-Profil für das Ziel, zu dem man reist, auf das Gerät herunterladen muss. Die Installation erfolgt sofort und ist einfach. Die eSIM kann dann aktiviert werden, sobald man das Ziel erreicht hat. Whats App funktioniert übrigens weiterhin wie gewohnt. Und das Ganze ist um ein Vielfaches günstiger, als Auslandspässe beim heimischen Mobilfunkanbieter zu nutzen.
Ich kann Airalo* als eSIM Anbeiter für ein zuverlässiges Netz zu gutem Preis-Leistungsverhältnis empfehlen.
Die Top Colombo Sehenswürdigkeiten
Was hat Colombo also zu bieten, damit sich ein Besuch hier lohnt? Neben dem Großstadtflair und dem Gewusel gibt es in Colombo auch einige Sehenswürdigkeiten, die auf deiner Liste stehen sollten. Von modernen bis kolonialen Bauten, von Stadtpark bis Strand.
Lotus Tower
Das Wahrzeichen der Stadt und damit eine der wichtigsten Colombo Sehenswürdigkeiten schiebt sich immer wieder durch die Häuserschluchten, um deinen Blick auf sich zu ziehen: Der Lotus Tower.
An klaren Tagen sieht man ihn kilometerweit.
Was macht den Lotus Tower in Colombo aus?
Dieses beeindruckende Bauwerk, auf Singhalesisch auch „Nelum Kuluna“ genannt, ist der 11. höchste Turm in Asien und der 19. höchste Turm der Welt (Stand 2024).
Aus 244 Meter Höhe hast du vom Aussichtsdeck eine fantastische 360-Sicht über die Stadt – ein absolutes Highlight für jeden Besuch in Colombo.
Doch auch im 5.ten Stockwerk lohnt sich der Halt, denn dort warten Bars und Pubs auf dich, deren Aussicht sich auch nicht verstecken muss. Für alle, die sich was gönnen wollen, gibt es im fünften Stock ein Fine Dining Restaurant.
Im hellen Licht der Abenddämmerung wird der Turm beleuchtet, was ihn noch spektakulärer erscheinen lässt. Er ragt über die Stadt hinaus und bietet einen ständigen visuellen Hinweis auf die Modernität und den Fortschritt Sri Lankas.
Cinnamon Gardens
Was wie ein botanischer Garten klingt ist weniger eine konkrete Sehenswürdigkeit als vielmehr ein Stadtviertel. Genauer gesagt, der nobelste Wohnbezirk Colombos: Cinnamon Gardens – ein Viertel, das seinen Namen von den weitläufigen Zimtplantagen des 18. Jahrhunderts erhielt ist heute die Heimat von Colombos Aristokratie, Diplomaten und einigen der angesehensten Schulen und Universitäten der Stadt.
Eine ruhige, gediegene und begrünte Gegend.
Der Charme von Cinnamon Gardens liegt in seinem eleganten Mix aus Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne. Schlendere durch die von feinen Bäumen gesäumten Straßen und bewundere die prunkvollen Herrenhäuser, die einst das Zuhause von Sri Lankas Elite waren. Heute beherbergen sie zahlreiche ausländische Botschaften.
Neben der beeindruckenden Architektur bietet Cinnamon Gardens eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten.
Colombo Sehenswürdigkeiten in Cinnamon Gardens
Trotz dessen, dass der Bezirk eine so idyllische Wohngegend ist, ist er nicht gerade klein und beherbergt einige der wichtigsten Colombo Sehenswürdigkeiten. Folgende Highlights solltest du in deiner Tour einplanen:
- Colombo Rathaus / Independence Hall- das auffällige große weiße Gebäude könnte dich an das Capitol in Washington DC erinnern und da hättest du Recht. Denn genau das diente dem 1927 fertiggestellten Rathaus als Vorlage.
- Viharamahadevi Park, auch Queen Victoria Park genannt, ist Colombos kleine Version des Central Parks. Eine schöne Grünanlage mit Teich. Das einzige, was mir hier nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass hier auch Pferde und ein Elefant in sehr kleinen Gehege und angekettet gehalten wurde.
- Das Nationalmuseum: Du bist Fan von Geschichte und dazugehörigen ARtefakten? Dann solltest du Zeit einplanen, um dem strahlend weißen, neo-barocken Gebäude abzustatten. Das Museum beherbergt Kunstwerke, Schnitzereien und Statuen aus der antiken Vergangenheit Sri Lankas, sowie Schwerter, Gewehre und andere Gegenstände aus der Kolonialzeit.
- Devatagah Moschee: Imposant sticht das weiße Gebäude mit seinen vielen Minaretten im Stadtbild hervor. Mit 150 Jahren ist sie die älteste Moschee in Sri Lanka. Optisch hat sie große Ähnlichkeit zur Moschee in Galle, die du auf deiner Reise durch Sri Lanka sicher auch noch sehen wirst.
- Bandaranaike Memorial Conference Hall: Die Chinesen schenkten Sri Lanka das 1973 fertig gestellte Konferenz Zentrum. Heute befinden sich Veranstaltungsräumlichkeiten, eine Bibliothek, das Bandaranaike Museum, Restaurants sowie eine ständige Vertretung der Polizei im Innern.
Shopping in Cinnamon Gardens
Für Shopping-Fans ist Cinnamon Gardens ein wahres Paradies. Odel, Sri Lankas schickstes Kaufhaus, liegt im Herzen des Viertels und bietet ein einzigartiges Einkaufserlebnis. Und wenn du nach authentischen Souvenirs suchst, wirst du in den Concept Stores Laksala, Lakmedura und PR Sri Lanka fündig. Nicht mehr in Cinnamon Gardens aber ebenso eine super Shoppingadresse für authentische Mitbringsel ist das Barefoot, zu dem auch eine sehr schönes Café gehört.
Restaurants in Cinnamon Gardens
Auch kulinarisch findest du in Cinnamon Gardens ein paar nette Adressen, wie das Seed Café, das Café Kumbuk im Srilax und das Upali’s by Nawaloka.
Infobox Hotel: Meine Hotel Empfehlungen in Cinnamon Gardens:
Wir haben 2 Unterkünfte ausprobiert und können beide empfehlen. Unsere absoluter Favorit: Das Urban Bliss Studio* Modern, gut durchlüftet, sehr gepflegt und super ruhig mit grünem Garten – eine Kombi, die in Colombo schwer zu finden ist.
Fort – Kolonialviertel Colombos
Einige der ältesten und schönsten Gebäude Colombos stehen im ehemaligen Kolonialviertel “Fort”. Hier bietet sich eine kleine Foto-Walking-Tour auf eigene Faust an. Dabei solltest du Stopps an folgenden Colombo Sehenswürdigkeiten einplanen.
- Dutch Hospital: Das ehemalige Krankenhaus gilt als eines der ältesten Gebäude Colombos. Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass es heute ein als Shopping- und Restaurant-Distrikt genutzt wird, lockt viele Besucher. Einige finden, es hätte wegen der vielen Renovierungen seinen Charme verloren. Mache dir am besten selbst einen Eindruck.
- Old Clock Tower Lighthouse: Multitasking ist das, was dieses Gebäude fast 100 Jahre leisten musste. Als Uhrturm errichtet, wurde fünf Jahre später eine Leuchtturmlaterne ergänzt, welche Seefahrern den Weg wies. Doch 100 Jahre später ist Colombo weiter gewachsen und so sieht man das Leuchten nicht mehr bis zur Wasserfront. Heute ist der weiße Uhrenturm mit roter Backsteinverzierung vor allem eine historische Colombo Sehenswürdigkeit.
- President’s House: Schon im Bezirk Cinnamon Gardens waren viele der offiziellen Gebäude wie das Rathaus oder auch das Nationalmuseum durchgehend weiß und so geht es auch hier in Fort weiter. Kein Wunder, wurde die Präsidentenresidenz schließlich sowohl von den holländischen als auch britischen Kolonialmächten erbaut und genutzt, bis Sri Lanka schließlich 1972 eine unabhänige Republik wurde und er erste singhalesische Präsident einziehen konnte. Fun Fact: Das President’s House gilt in Sri Lanka als “Kilometer Null”, also als Ausgangspunkt für alle Entfernungsmessungen.
- Cargills Department Store: Das auffällige rostrote Gebäude ist vor allem optisch spannend. Cargills selbst kann man gut finden oder auch nicht. Die Geschichte reicht zurück in die britische Kolonialzeit, 1844 wurde das Unternehmen damals noch unter anderem Namen von einem Briten gegründet. Diverse Geschäftsführungswechsel und Namensanpassungen später gehört zu Cargills nicht nur die größte private Supermarktkette Sri lankas, sondern auch Banken, Lebensmittelproduzenten und die Franchise Kette KFC. Letztere sind übrigens nach unseren Erfahrungen immer leer, da die Preise weit von dem entfernt sich, was sich der durchschnittliche Singhalesen leisten kann. Das Gebäude selbst bleibt aber mindestens von Außen sehenswert.
Basar Viertel Pettah
Hier ist was los! In diesem lebendigen Viertel Colombos findest du wirklich alles, was man braucht und auch was man nicht braucht. Von Schuhen, über Stoffe bis zur Party Deko. Wie in Sri Lanka typisch, sind die Läden nach Schwerpunkt geordnet. So findest du in einer Straße hauptsächlich Schuhhändler und in der nächsten eher Elektrohändler. Wir haben hier zwar nichts eingekauft, aber einmal die Stimmung und das Gewusel zu erleben, gehört zu einem Colombo Besuch auf jeden Fall dazu.
Außerdem liegt auch eines der schönsten Gebäude der Stadt in diesem Viertel. Aber dazu im nächsten Abschnitt mehr.
Jami-Ul-Alfar – die rote Moschee
Wenn du nach Colombo reist und dich auf die Spuren der Geschichte und Kultur begeben möchtest, darf ein Besuch der beeindruckenden Jami-Ul-Alfar-Moschee auf keinen Fall fehlen. Diese prächtige, rot-weiße Moschee, die im Herzen des lebendigen Viertels Pettah liegt, ist ein absoluter Blickfang und zählt zu den meistfotografierten Colombo Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auch wenn das Fotografieren angesichts der wuseligen engen Straßen rundherum ehrlicherweise nicht ganz einfach ist.
Die Jami-Ul-Alfar-Moschee, auch bekannt als die Rote Moschee, wurde im Jahre 1909 erbaut. Ihre einzigartige und farbenprächtige Gestaltung zieht sofort die Blicke auf sich. Das Gebäude, das wie aus einem persischen Märchenbuch zu stammen scheint, ist mehr als nur ein Ort des Gebets. Es ist ein lebendiges Symbol für die kulturelle Vielfalt und den religiösen Reichtum Sri Lankas.
Die Moschee wurde ursprünglich von der muslimischen Gemeinde in Pettah erbaut und diente als orientierungspunkt für die in den Hafen von Colombo einfahrenden Schiffe. Heute ist sie ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit inmitten des hektischen Stadtlebens.
Sri Kailawasanatan Swami Temple
Ein echter Augenschmaus und ein Muss für jeden, der das wahre historische und kulturelle Erbe von Colombo entdecken möchte, ist der Sri Kailawasanathan Swami Devasthanam Kovil Tempel, auch bekannt als Kapikaawatha Shivan Tempel oder einfach „Captain’s Garden Kovil“.
Als ältester Hindu-Tempel in Colombo verehrt er die Götter Ganesha und Shiva. Die leuchtenden Farben des Hauptschreins, die filigranen Skulpturen und das detailreiche, in Stein gemeißelte Meisterwerk einer Lotusblüte an der Haustür sind einfach atemberaubend. Die Tempelwände sind mit kunstvollen Darstellungen der Götter und Göttinnen verziert, während das Innere des Tempels mit beeindruckenden Wandgemälden geschmückt ist.
Vor über zwei Jahrhunderten erbaut, diente dieser Tempel den indischen Chetti-Händlern als spirituelle Zuflucht, die nach Sri Lanka kamen, um ihre Geschäfte zu erweitern. Heutzutage ist der Tempel zieht diese Colombo Sehenswürdigkeit Tausende von Gläubigen an, die hierher kommen, um ihre Verehrung zu zeigen.
Während deines Besuchs solltest du dich angemessen kleiden und zu jeder Zeit respektvoll verhalten. Öffnungszeiten: 7-11 und 17-21 Uhr Eintritt ist kostenlos
Beria Lake und der Gangaramaya-Tempel
Wenn du dich inmitten des pulsierenden Stadttrubels von Colombo nach einer Verschnaufpause und etwas Ruhe sehnst, empfehle ich dir einen Besuch am Beira Lake. Vermutlich hast du ihn schon einmal gesehen, als du mit dem Tuktuk durch die Stadt gefahren wurdest.
Wenn man es genau nimmt, handelt es sich eigentlich nicht um einen, sondern um drei Seen. Die Anlage wurde im 16. Jahrhundert erschaffen und diente damals als Wasserreservoir für den Handelshafen von Colombo.
Heute kannst du hier eine Bootsfahrt machen oder einfach gemütlich am Ufer entlang schlendern. Dabei hast du einen fantastischen Panoramablick auf Colombo Sehenswürdigkeiten wie den Lotus Tower, die auffällig schrägen Altair Towers und den Rest der Colombo Skyline.
Darüber hinaus befindet sich nur einen Steinwurf entfernt eine weitere Sehenswürdigkeit: die Tempelanlagen von Gangaramaya.
Dieser wirklich schönen Tempelkomplex zeichnet sich durch detaillreiche Ornamente, diverse goldene Buddha Statuen aus.
Direkt im See hingegen liegt der Gangarama Sima Malaka Tempel, der dank seiner Lage fantastische Fotomotive spendiert.
Galle Face Green
Wenn du eine authentische Colombo Sehenswürdigkeit suchst, die dich eintauchen lässt in das pulsierende Leben der Stadt und zugleich den Zauber des Indischen Ozeans spüren lässt, dann ist das Naherholungsgebiet Galle Face Green genau das Richtige für dich.
Inmitten des geschäftigen Finanzzentrums von Colombo, bietet dieser etwa 500 Meter lange Grünstreifen entlang der Strandpromenade eine willkommene Abwechslung. Man wäre geneigt zu denken, es sei eine Oase der Ruhe. Doch dafür ist hier zu viel los.
Hier treffen sich Geschäftsleute, Familien und Kitesurfer, um den Tag ausklingen zu lassen. Zwischen ihnen stehen Food Stände und diverse Verkäufer.
Ob du nun einen Drachen in den Himmel steigen lässt, die lokale Küche an den zahlreichen Essensständen probierst, oder einfach nur das Treiben der Stadt beobachtest – das Galle Face Green bietet für jeden etwas. Lass dich treiben, genieße die salzige Meeresbrise und das bunte Leben, das sich hier entfaltet.
Am Nachmittag zieht es trotz der sengenden Sonne bereits die ersten Besucher an, doch der wahre Zauber beginnt, wenn die Sonne langsam am Horizont versinkt. Die ungestörte Sicht auf das Spektakel des Sonnenuntergangs ist einfach atemberaubend.
Insider Tipp: Schlürfe pünktlich zum Sonnenuntergang einen Cocktail auf der Terrasse im Galle Face Hotel, genieße den Ausblick und das Leben in diesem Moment.
Authentische Souvenirs shoppen
Solltest du Colombo zum Ende deiner Sri Lanka Reise besuchen und noch Platz im Koffer haben, so empfehle ich dir einen Besuch bei Barefoot. Dieser von außen so unscheinbare Laden hält viele wirklich schöne und authentische Mitbringsel von lokalen Produzenten bereit. Von den typischen bunten Tischsets, über handgeschnitzte bunte Holz Tuktuks bis zu Kinderspielzeugen. Darüber hinaus gehört zum Store auch ein wirklich cooles und beliebtes Hofcafé, welches geradezu wie eine Oase mitten in Colombo wirkt.
Barefoot Shop & Café 704 Colombo – Galle Main Road Mo – sa 10 – 19 Uhr, So 10 – 18 Uhr Barefoot Website
Mount Lavinia – der Strand von Colombo
Ja, sogar die Hauptstadt Sri Lankas hat einen Strand oder zumindest ihr Vorort Moount Lavinia. Ich persönlich bin zwar kein Fan von Stränden solch großer Einzugsgebiete, doch wer den Trubel der Stadt nicht mehr erträgt – und der kann einen gerade zu Beginn der Reise durchaus überfordern – der findet hier eine gute Ausweichoption.
Man sollte allerdings wissen, dass für diesen Strand das gleiche gilt, wie für alle Strände in Sri Lanka: Es ist nicht immer sauber. Gerade, wenn man sich von den besseren Hotels entfernt und den Wohngebieten der Einheimischen oder Fischer näher kommt, liegt leider oft viel Müll am Strand.
Restaurant Empfehlungen für Colombo
Barefoot Garden Café
Für mich eine der nettesten Adressen für einen entspannten Mittagssnack ist das Café Barefoot, welches zum gleichnamigen Store gehört. Dieses Open Air Café strahlt mit seinem großen begrünten Innenhof die Ruhe aus, die man in Colombo oft schmerzlich vermisst. Frische Säfte, Shakes, guter Café und diverse Snacks versüßen einem hier einige Momente der Ruhe.
Mo-Sa 10 – 19 Uhr, So 10 – 18 Uhr 704 Galle Road Website Barefoot Garden Café
Café Kumbuk
In Colombo sind die angesagten coolen Cafés oft ganz schön versteckt, so auch das Kumbuk. Von der Hauptstraße kommend, würdest du nicht denken, dass in dieser kleinen Sackgasse noch ein Café kommt. Doch das Café Kumbuk ist immer gut besucht. Hier bekommst du fancy Gerichte, darunter auch vegane Optionen. Wenn du also schon viel Rotti und Curry auf deiner Sri Lanka Reise hattest und mal Abwechslung suchst, dann ist das eine gute Wahl.
Mo-So 8 – 18 Uhr 3/1 Thambiah Avenue, Independence Ave Website Café Kumbuk
Karte aller Colombo Sehenswürdigkeiten & Restaurantempfehlungen
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.