10 Kapstadt Sehenswürdigkeiten mit Kap-Halbinsel (+ Karte)

Unsere Tipps für 4 Tage bringen dich zu den schönsten Kapstadt Sehenswürdigkeiten, einem Tagesauflug auf die Kap-Halbinsel und zu leckeren Restaurants – so erlebst du unvergessliche Tage in Kapstadt!

Sehenswürdigkeiten Kapstadt: Aussichtspunkt The Rock bei Sonnenuntergang

Kapstadt, die „Mother City“ und älteste Stadt in Südafrika hat uns sofort in ihren Bann gezogen. In diesem Reisebericht nehme ich dich mit zu unseren liebsten Kapstadt Sehenswürdigkeiten. Von Nervenkitzel auf dem Quad und beim Paragleiten, unvergessliche Sonnenuntergänge, Pinguine auf der Kap-Halbinsel, spektakuläre Wanderungen, bis hin zu unseren Lieblingsrestaurants – diese Stadt hat unglaublich viel zu bieten! 

Praktische Reiseinfos für Kapstadt

An- und Einreise

Wir sind mit einem Direktflug von Condor von Frankfurt nach Kapstadt angereist. Unsere Flüge buchen wir meist über den momondo Flugvergleich oder über die Fluggesellschaft direkt.

Da wir direkt im Anschluss an unseren Kapstadt Aufenthalt nach Namibia weitergereist sind, haben wir nur einen One-Way Flug gebucht. Der hat uns 300 Euro pro Person gekostet.

Deutsche Staatsangehörige benötigen bei einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen kein Visum für die Einreise in Südafrika. Aktuelle Informationen zur Einreise und Sicherheitshinweisen findest du auch beim Auswärtigen Amt.

Die beste Reisezeit für Kapstadt

Kapstadt liegt auf der Südhalbkugel, somit ist die beste Reisezeit für die Stadt in den europäischen Wintermonaten von Oktober bis April. Also perfekt, wenn du dem grauen und nassen Winter in Deutschland entfliehen willst!

In der Hochsaison von Dezember bis Februar kannst du dich über Temperaturen um die 26 Grad, 11 Sonnenstunden und durchschnittlich nur 3 Regentage pro Monat freuen.

Aber auch die Zwischensaison im Oktober/ November und März/ April bietet dir mit um die 23 Grad, etwa 9 Sonnenstunden und durchschnittlich 5 Regentagen optimale Bedingungen für deinen Besuch. Besonders, wenn du viele Aktivitäten geplant hast, kann diese Zeit sehr vorteilhaft sein. Zum einen ist es nicht ganz so warm wie im Hochsommer, was besonders bei deinen Wanderungen angenehm ist und natürlich sind die Attraktionen nicht ganz so voll wie zur Hochsaison. 

Wir selbst haben die Stadt auch im April besucht und können dir den Zeitraum auf jeden Fall weiterempfehlen. 

Die ideale Reisedauer für Kapstadt

Wir haben vier volle Tage in Kapstadt verbracht. In dieser Zeit haben wir uns alle Kapstadt Sehenswürdigkeiten angeschaut und einen Tagesausflug auf die Kap-Halbinsel gemacht.

Insgesamt fanden wir die Dauer unseres Aufenthaltes perfekt, allerdings hätten wir gerne noch einen geführten Ausflug in ein Township gemacht. Hierzu hat uns allerdings die Zeit nicht mehr gereicht.

Bei deinem ersten Besuch kann ich dir also fünf Tage für die Highlights in Kapstadt und Kap-Halbinsel empfehlen. So kannst du alles in Ruhe anschauen und noch etwas Zeit am Strand verbringen.

Zur Info an dich: Die Weinregion haben wir separat während unserer Reise an der Garden Route besucht. 

Übernachten in Kapstadt

Wir haben im Stadtteil “De Waterkant” übernachtet. Dieser Stadtteil liegt zwischen der Waterfront und dem Stadtteil Bo-Kaap und gilt als ein sicherer Stadtteil von Kapstadt. Von hier aus haben wir mit unserem Mietwagen oder einem Uber alle wichtigen Sehenswürdigkeiten innerhalb der Stadt in wenigen Minuten erreicht.

Über AirBnB haben wir uns in dem Apartmentkomplex “De Waterkant Luxury Apartment” eine kleine Wohnung für etwa 70 Euro pro Nacht gemietet. Das Apartment war modern eingerichtet, sauber und wir konnten unseren Mietwagen in der Garage sicher abstellen.

Weitere Pluspunkte waren für uns die Waschmaschine und die Dachterrasse auf dem Gebäude, von der man einen Blick auf den Tafelberg und den Signal Hill hat. Der Gastgeber Popr hat mehrere Wohnungen in diesem Komplex und die Kommunikation verlief reibungslos.

Hier kannst du unsere Wohnung buchen.

Sicherheit in Kapstadt

Vorab habe ich mich viel zum Thema Sicherheit in Kapstadt beziehungsweise Südafrika informiert und dabei auch von einigen negativen Erfahrungen gelesen. Wahrscheinlich wird dich das Thema bei deiner Reiseplanung auch beschäftigen, daher teile ich gerne unsere persönlichen Erfahrungen mit dir. Ich hoffe ich kann dir mögliche Ängste und Unsicherheiten hiermit nehmen.

Während unserer Reise haben wir uns sicher gefühlt und wir können auch von keiner gefährlichen Situation berichten. Wir haben uns vor Ort jedoch immer an ein paar Vorsichtsmaßnahmen gehalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kapstadt eine wunderbare Stadt ist, die man mit gesundem Menschenverstand sicher erleben kann. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kannst du diese einzigartige Stadt voll und ganz genießen. Mach dich also nicht verrückt und buche diese Reise, du wirst es nicht bereuen!

Fortbewegung in Kapstadt

Autofahren in Kapstadt

Einige Strecken innerhalb der Stadt und auf der Kap Halbinsel sind wir mit unserem eigenen Mietwagen gefahren. Eins vorweg, beachte, dass in Südafrika Linksverkehr herrscht. Daran gewöhnst du dich jedoch wirklich schnell und auch für die Größe von Kapstadt, ist der Stadtverkehr super entspannt und einfach zu fahren. 

UBER fahren in Kapstadt

Du solltest es in Kapstadt unbedingt vermeiden, zu Fuß von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten zu gehen. Wir sind normalerweise bei unseren Reisen viel zu Fuß unterwegs, damit wir möglichst viel sehen können. Allerdings kann das in Kapstadt schnell gefährlich werden und meist sind die nicht bekannten Ecken auch nicht sonderlich sehenswert. 

Wir haben uns eigentlich für alle Strecken einfach ein Uber gerufen. Das klappt in der Stadt wirklich ohne Probleme! Meistens ist ein Uber nur wenige Minuten von dir entfernt und es kostet nur ein paar Euro. Für unsere Strecken haben wir nie über 100 ZAR (etwa 5 Euro) bezahlt. Uber ist also eine komfortable und sichere Möglichkeit, um dich in Kapstadt von A nach B zu bewegen. 

10 Kapstadt Sehenswürdigkeiten

Kapstadt hat unglaublich viele Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten zu bieten, hier findet jeder etwas für sich. Ich verrate dir unsere Highlights, die du auf keinen Fall verpassen solltest.

1. Fahrradtour an der Sea Point Promenade

Wir haben uns über Pricing – Up Cycles zwei Fahrräder gemietet, um damit die Promenade von Kapstadt zu erkunden. Super praktisch hierbei ist, dass du die Fahrräder bei der Station an der V&A Waterfront ausleihen und in der anderen Station in Camps Bay wieder zurückbringen kannst – so hast du dir den Rückweg gespart!

Bis auf einen Anstieg, bei dem wir das Fahrrad schieben mussten, ist der Weg entlang der Küste flach und führt dich die gesamte Zeit am Wasser entlang.

Dadurch kannst du super entspannt fahren und dabei die tolle Aussicht genießen. Bei der etwa 10 Km langen Strecke entlang der Sea Point Promenade kommst du auch am schönen Clifton Beach vorbei, hier kannst du einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

V & A Waterfront

Die Victoria & Alfred Waterfront ist mit ihrem großen Riesenrad und dem Blick auf den berühmten Tafelberg die beliebteste Sehenswürdigkeit für Touristen in Kapstadt. Rund um das große Hafenbecken findest du eine Vielzahl an Restaurants, Geschäften und Verkäufer, die Helikopterrundflüge und Bootsausflüge anbieten.

Falls dich spontan die Shoppinglust packt, wirst du bestimmt im angrenzenden Victoria Wharf Shoppingcenter fündig. Bei deinem Spaziergang entlang der Promenade wirst du immer wieder Straßenkünstler sehen, die afrikanische Lieder spielen oder dazu tanzen.

Während des Spaziergangs solltest du auch auf jeden Fall immer mal wieder einen Blick ins Wasser werfen, denn hier siehst du ganz oft super niedliche Seehunde. Insgesamt ist die Waterfront aber super touristisch und Kapstadt hat so viel mehr zu bieten!

Clifton Beach

Von der Küstenstraße führen dich Stufen direkt hinunter zum Strand. Nach den letzten Stufen erreichst du ein kleines Strandparadies mitten in Kapstadt! Es gibt insgesamt vier Buchten am Clifton Beach, jede davon mit riesigen Felsen umrahmt.

Der weiße Sand, das tiefblaue Wasser und der Lions Head im Hintergrund ergeben ein malerisches Bild. Es lohnt sich eine Decke und ein paar Snacks einzupacken, um hier eine kleine Pause von der Fahrradtour zu machen.

Natürlich kannst du hier auch einen kompletten Strandtag in der Sonne mit dieser spektakulären Aussicht verbringen – aber Vorsicht, das Wasser ist eiskalt!

Dein Fahrrad kannst du einfach oben an der Küstenstraße an einem der Stellplätze abstellen. Auch hier gibt es wieder Guards, die während deinem Strandaufenthalt auf dein Fahrrad aufpassen. 

Camps Bay

Camps Bay ist ein Stadtteil von Kapstadt und liegt direkt vor den zwölf Aposteln. Besonders bei Touristen ist dieser Stadtteil sehr beliebt. Hier findest du auch den weiteren Standort von Up Cycles, somit kannst du hier dein Leihfahrrad einfach wieder abgeben und mit dem Uber zurück ins Stadtzentrum fahren.

Entlang der Promenade findest du viele Restaurants und Bars, in denen du die Aussicht auf den Strand genießen kannst. Aufgrund der vielen Touristen sind die Preise für Essen und Unterkünfte hier allerdings recht hoch. 

Auch wir hatten uns anfangs überlegt, hier eine Unterkunft zu buchen, da dieser Stadtteil besonders sicher sein soll. Jedoch bin ich froh, dass wir uns letztendlich doch dagegen entschieden haben. Zugegeben, der breite Strand mit Blick auf den Lions Head ist wirklich ein toller Anblick, aber ansonsten hat uns Camps Bay gar nicht überzeugt. Es war uns einfach zu viel los und alles war zu sehr auf Touristen ausgelegt. Tatsächlich haben wir hier auch die einzige Situation in Kapstadt erlebt, in der wir uns unwohl gefühlt haben.

2. Atlantis Dunes

Nur etwa 45 Minuten mit dem Auto von Kapstadts Stadtzentrum entfernt erwarten dich die beeindruckenden Atlantis Dunes. Die Sandlandschaft mit ihren hohen weißen Dünen sieht aus wie eine Mini-Wüste. 

Ob Sandboarding oder Quad-Touren, hier kommen Abenteuerlustige auf jeden Fall auf ihre Kosten! Wir selbst haben uns eine Quad-Tour gebucht. 

Sei am besten eine halbe Stunde vor der Tour am Haupteingang der Dünen, da du vor dem Start noch deinen Helm und eine kurze Einweisung erhältst. Außerdem werden am Eingang vom Witzands Nature Reserve noch 200 ZAR (etwa 10 Euro) pro Person fällig.

Mit den vollautomatischen Quads und unter der Leitung eines Guides geht’s dann los! Uns hat es einen riesigen Spaß gemacht, mit den Quads über die hohen Dünen zu düsen. Mit bis zu 70 Km/h sind wir eine Stunde durch die atemberaubende Wüstenlandschaft gefahren.

Die hügelige Sandlandschaft bietet aber nicht nur spannende Aktivitäten, sondern auch einen fantastisches Fotomotiv und Ausblick auf Kapstadt und den dahinter liegenden Tafelberg. Während unserer Quadtour haben wir auch einen 10-minütigen Fotostopp eingelegt, um diese einmalige Erinnerung festzuhalten. 

3. Bloubergstrand

Da der Blougbergstrand etwas außerhalb der Stadt in einem Vorort liegt, hast du einen fantastischen Blick auf Kapstadt und den dahinterliegenden Tafelberg. Mach einen kleinen Spaziergang am endlos langen Sandstrand und genieße diese traumhafte Kulisse. Währenddessen kannst du auch zahlreiche Kitesurfer auf dem Wasser beobachten.

4. Neighbourgoods Market in Woodstock

Der Neighbourgoods Market befindet sich auf dem Gelände der Old Mill Biscuit, einer ehemaligen Keksfabrik. Auf dem Gelände findest du auch Geschäfte, Galerien und Restaurants, die außerhalb des Marktes geöffnet haben. Die kleinen Geschäfte und Stände mit Kleidung, Kunsthandwerk oder Souvenirs laden zum stundenlangen flanieren ein. Das Besondere: Alles stammt von lokalen Produzenten und Künstlern.

Während des Marktes kannst du dich in der Foodhalle durch verschiedene Länder schlemmen – Foodies kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten! Besonders angetan hat es uns der Stand mit Gerichten aus Tansania, die du auf jeden Fall probieren solltest.

Im Innenhof haben verschiedene DJs aufgelegt und für eine ausgelassen Stimmung gesorgt. Hier kommen sowohl die Touristen als auch die Einheimischen zusammen, um das Wochenende zu genießen.

Die ausgelassene Stimmung, das leckere Essen und der Blick auf den Tafelberg haben mich sofort gepackt. Hier haben wir einfach alles geliebt, sodass wir den ganzen Mittag auf dem Markt verbracht haben.

Den Neighbourgoods Market solltest du auf deiner Reise nach Kapstadt also unserer Meinung nach auf keinen Fall verpassen!

5. Stadtviertel Bo-Kaap

Wenn du in Kapstadt bist, musst du auch unbedingt mal durch das Viertel Bo-Kaap schlendern. Die knallbunten Häuser in Farben wie Pink, Gelb oder Blau machen das Viertel zu einer einzigartigen Kapstadt Sehenswürdigkeit. Es erinnert an Viertel in Buenos Aires oder auch Cartagena.

Im 18. Jahrhundert war das Viertel ein Zuhause für freigelassene Sklaven aus Südostasien und Afrika.

Immer wieder haben wir angehalten, um die Bunten Häuser rechts und links zu bestaunen. Also schnapp dir deine Kamera – hier wirst du sie brauchen! Aber sei vorsichtig: Wir wurden von einem Anwohner nett darauf hingewiesen, unsere Kamera einzupacken, da es wohl in den Straßen immer wieder zu Überfällen kommt.

Bevor du dich auf den Weg machst, denke daran, dass es sich hierbei nicht nur um eine touristische Attraktion handelt, sondern auch um das Zuhause von vielen Menschen. Also respektiere deren Privatsphäre, wenn du deine Fotos schießt. 

6. Wanderung auf den Tafelberg

Du hast zwei Möglichkeiten, um auf den Tafelberg zu kommen: entweder mit der Seilbahn oder zu Fuß. Ich kann dir auf jeden Fall eine Wanderung empfehlen, es lohnt sich!

Aufgrund zahlreicher Sicherheitshinweise haben wir uns dazu entschieden, die Wanderung in einer kleinen Gruppe zu machen. Über eine Facebook-Gruppe bin ich dabei auf die deutschsprachige Stefanie Dohrmann gestoßen. Sie bietet verschiedene Touren und Wanderungen, unter anderem auch auf den Tafelberg an. 

Wir haben uns bereits früh morgens um 7 Uhr getroffen, um nicht in der Mittagshitze den Aufstieg meistern zu müssen. Ab Camps Bay führt der Weg zunächst mit einer mäßigen Steigung an den Fuß der zwölf Apostel. Ab jetzt geht es stetig bergauf zur Kastelpoort Schlucht, an wenigen Stellen musst du ein bisschen klettern.

Während dem kompletten Aufstieg hast du einen atemberaubenden Blick auf das Meer und den Lions Head. Ich habe die kleinen Verschnaufpausen zwischendurch immer wieder genutzt, um diesen Anblick einfach nur zu genießen und ganz tief in meinem Kopf abzuspeichern.

Natürlich gibt es unterwegs auch immer wieder tolle Stellen, um die Erinnerung auf Fotos festzuhalten. Während des Aufstiegs gibt es einen perfekt geeigneten Feldvorsprung und oben angekommen findest du eines der bekanntesten Fotomotive des Tafelbergs, das „Diving Board“. Der Felsvorsprung ragt dabei wie ein Surfbrett über einer Schlucht. 

Wenn du jetzt dachtest, du bist oben angekommen und ab jetzt geht es relativ flach weiter, hast du dich leider geirrt.

Von unten sieht der Tafelberg flach aus, aber sobald du oben angekommen bist, wirst du feststellen, dass er sehr bergig ist. Doch auch hier entschädigt der Ausblick für alle Anstrengungen!

Wir konnten sogar bis nach Cape Point schauen. Über Berge, Leitern und Holzpfade geht es jetzt weiter zu unserem Ziel. Zwischendurch haben wir noch ein kleines Picknick gemacht, wofür Stefanie einige Leckereien eingepackt hat. 

Die letzten Meter führen dich dann über einen betonierten Weg zu den Aussichtspunkten und der Seilbahn. Während wir bei unserer Wanderung die meiste Zeit komplett alleine unterwegs waren, holen uns hier die Touristenmassen wieder ein. Für mich noch ein guter Grund mehr, der für eine Wanderung spricht.

Generell ist es hier oben sehr touristisch, es gibt ein paar Cafés, Shops und ganz viele Touristengruppen im Kampf um das beste Foto. Meine ehrliche Meinung? Ich fand die Ausblicke während der Wanderung viel schöner.

Zurück nach unten ging es dann auch für uns mit der Seilbahn. Diese kostet für die einfache Strecke 240 ZAR (etwa 12,50 Euro, Stand April 2024). 

Wenn du mich also fragst, ob sich eine Wanderung auf den Tafelberg lohnt, dann kann ich das mit einem klaren JA beantworten. Falls du also während deinem Kapstadt Aufenthalt noch genügend Zeit übrig hast, dann besteige den Tafelberg zu Fuß und fahre nicht einfach mit der Seilbahn hoch. 

7. Gleitschirmflug auf dem Signal Hill

Einen Gleitschirmflug zu unternehmen, obwohl man Höhenangst hat, ist doch verrückt oder?! Ja, genau das habe ich mir auch gesagt, als ich in voller Montur mit meinem Tandempartner auf dem Flugfeld stand und auf den perfekten Wind wartete.

Aber von Anfang an…

Wir haben ganz unkompliziert per WhatsApp einen Flugtermin vereinbart. Zwei Tage später auf dem Signal Hill hieß es dann erstmal warten. Das Wetter war zwar perfekt, aber der Wind kam von der falschen Richtung. Einige Piloten warteten mit ihren Tandempartnern bereits seit über zwei Stunden auf ihren Abflug. Wir hatten großes Glück, der Wind drehte nach unserer Ankunft recht schnell und so bekamen wir unsere Ausrüstung und wurden einem Piloten zugewiesen. Einer nach dem anderen stieg in die Luft. 

Dann ganz plötzlich war ich schon an der Reihe und hörte von meinem Piloten den Befehl „Run!“.

Sobald meine Füße den Boden verließen, war das Gefühl komplett überwältigend und ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Vor mir der Ozean, unter meinen Füßen Kapstadt und neben mir der Tafelberg und Lions Head. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl!

Das Adrenalin und die Aussicht ganz ohne Scheibe dazwischen, da kann meiner Meinung nach ein Helikopterflug nicht mithalten. Deshalb zähle ich diese Aktivität zu den Top Kapstadt Sehenswürdigkeiten.

8. Aussichtspunkt “The Rock”

“The Rock“ ist für mich der schönste Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang in Kapstadt. Generell habe ich bisher noch nirgendwo auf der Welt schönere Sonnenuntergänge gesehen als in Afrika! Schnapp dir also ein Sundowner-Getränk und etwas zum Snacken und genieße die untergehende afrikanische Sonne. 

Der Aussichtspunkt liegt ein bisschen versteckt in einem Wohngebiet in Sea Point. Den genauen Standort habe ich dir in der Karte weiter unten im Artikel markiert.

Unser Uber-Fahrer hat uns am Ende der Sackgasse rausgelassen und die letzten Meter mussten wir dann zu Fuß gehen. Wie der Name schon verrät, besteht der Aussichtspunkt aus riesigen Felsblöcken, auf denen du den Sonnenuntergang anschauen kannst.

Hier hast du einen freien Blick auf die zwölf Apostel und das darunterliegende Camps Bay. Während des Sonnenuntergangs über dem Meer werden die Apostel in ein einzigartiges Licht getaucht. Der Anblick war einfach zu schön, um wahr zu sein und zwischendurch hätte ich mich am liebsten gekniffen, weil ich nicht glauben konnte, dass ich das hier mit eigenen Augen sehen darf. 

9. Wanderung zum Kloof Corner

Neben dem Aussichtspunkt „The Rock“ kannst du auch bei Kloof Corner einen einzigartigen Sonnenuntergang erleben. Der kurze aber steile Aufstieg dauert nur etwa 30 Minuten und belohnt dich mit einem atemberaubenden Blick über das Meer, den Lions Head und die Stadt. 

Von hier oben kannst du beobachten, wie die Sonne langsam im Meer verschwindet und die Landschaft in den schönsten Farben angeleuchtet wird. Ein großer Vorteil von Kloof Korner ist auch, dass es weniger überlaufen ist wie die bekannteren Kapstadt Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise Signal Hill. Du teilst das Erlebnis nur mit wenigen anderen Wanderern und kannst den Augenblick wirklich genießen. 

10. Wanderung auf den Lions Head

Die Wanderung auf dem Lions Head bei Sonnenaufgang war der perfekte Abschluss unseres Kapstadt Aufenthaltes. 

Ich hatte zuvor über sehr viele Raubüberfälle auf der Strecke gelesen. Daher haben wir uns auch für diese Kapstadt Sehenswürdigkeit einer Gruppe mit Guide angeschlossen. Im Nachhinein würden wir den Weg allerdings auch alleine laufen, da du hier definitiv keinen Guide benötigst und besonders zum Sonnenaufgang und -untergang sehr viele andere Gruppen unterwegs sind, denen du dich anschließen kannst.

Der Aufstieg beginnt noch im Dunkeln und führt dich über einen gut ausgebauten Weg und ein paar Kletterstellen den Berg hinauf. Schon nach wenigen Metern hast du einen Blick über die schlafende Stadt und das glitzernde Meer aus Lichtern. Während des Aufstiegs kannst du beobachten, wie sich der Himmel langsam verfärbt und von einem tiefen Dunkelblau in ein leuchtendes Orange übergeht. 

Der Gipfel selbst ist nicht riesig, aber bietet genügend Platz, damit du den Sonnenaufgang in Ruhe genießen kannst. Besonders beeindruckend fand ich, wie die Morgensonne den Tafelberg angeleuchtet hat – ein traumhafter Anblick! 

Nachdem wir bereits einige atemberaubende Sonnenuntergänge an den schönsten Orten in Kapstadt erlebt hatten, konnten wir auf dem Lions Head nochmal eine ganz andere Lichtstimmung erleben. Während dem Sonnenuntergang stehen meist die zwölf Apostel im Vordergrund, da diese von der Abendsonne in tollen Gelb- und Orangetönen angeleuchtet werden. Beim Sonnenaufgang wiederum steht der Tafelberg absolut im Vordergrund – ich fand es toll, dass wir beides erleben konnten. 

Kap-Halbinsel

Hast du die wichtigsten Kapstadt Sehenswürdigkeiten gesehen, wird es nun Zeit für einen ganz besonderen Ausflug: die Kap-Halbinsel.

Für die Erkundung der Kap-Halbinsel haben wir uns einen kompletten Tag Zeit genommen. Es lässt sich an einem Tag schaffen, aber sei dir bewusst, dass es einen straffen Zeitplan braucht. Am besten startest du direkt nach einem sehr frühen Frühstück.

Panoramastraße: Chapmans Peak Drive

Die Panoramastraße Chapmans Peak Drive ist eine der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt und schlängelt sich entlang der Atlantikküste von Kapstadt bis nach Noordhoek. Entlang der Strecke findest du zahlreiche Aussichtspunkte, die zum Anhalten einladen, um die atemberaubenden Ausblicke auf die Küste und das Meer zu genießen.

Während der Golden Hour bietet die kurvenreiche Straße ein besonderes Erlebnis, da du während der Fahrt die schönen Farben über dem Wasser genießen kannst. 

Noordhoek Beach

Der Noordhoek Beach beeindruckt mit seinem endlos weiten, weißen Sand und der unberührten Natur – für mich einer der schönsten Strände Südafrikas!

Obwohl das Wasser aufgrund der kühlen Temperaturen weniger zum Schwimmen einlädt, ist der Strand perfekt für einen ausgedehnten Strandspaziergang mit Blick auf die wilde Atlantikküste und die umliegenden Berge. 

Die Beach Road führt dich am Ende der Straße zu einem Parkplatz, der direkt an den Strand angrenzt. 

Pinguine am Boulders Beach

Der Strand liegt in der Nähe von Simon’s Town und ist vor allem für seine Kolonie afrikanischer Pinguine bekannt. Es war ein absolutes Kapstadt Highlight für mich, diese niedlichen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe zu erleben! 

Wenn du den Pinguinen ganz nah kommen willst, hast du zwei verschiedene Möglichkeiten.

Zum einen gibt es einen Broadwalk, auf dem man gemütlich entlang spazieren kann und dabei die Tiere beim Schlafen, kuscheln oder Eier ausbrüten beobachten kann, ohne sie zu stören. Es lohnt sich auf jeden Fall früh dort zu sein, um die Menschenmassen zu vermeiden. 

Eine weitere Möglichkeit findest du am hinteren Ende des Boulders Beach versteckt zwischen zwei riesigen Felsen. Du musst auf Knien gehen, um durch den Durchgang zu gelangen, aber dahinter verbirgt sich noch ein weiterer Strand. Hier findest du ganz oft die Pinguine am Strand entlang watscheln oder im Meer schwimmen – soooo unglaublich niedlich!!

Falls du etwas mehr Zeit mitbringst, kannst du dir auch Badesachen einpacken, um in den Buchten schwimmen zu gehen oder auf dem weißen Sandstrand zu entspannen. Oder du gehst noch nach Simon’s Town gemütlich etwas zu Mittag essen. Beim Durchfahren sah der Ort wirklich total schnuckelig aus!

Nationalpark Kap der Guten Hoffnung

Schon die Fahrt durch den Nationalpark ist spektakulär: die raue Landschaft, die Sträuße am Straßenrand und das tiefblaue, unbändige Meer. Halte also die Augen offen, es lohnt sich immer mal wieder links ran zu fahren und die wunderschöne Natur zu genießen!

Der Park selbst ist sehr weitläufig und es gibt unzählige Wanderwege, hier könntest du also auch einen kompletten Tag verbringen.

Ich kann dir die kleine Wanderung zum Leuchtturm am Cape Point empfehlen. Der Weg ist gut machbar und oben wirst du mit einem fantastischen Ausblick über die Küste belohnt – bei gutem Wetter kannst du beide Meere, den Atlantik und den indischen Ozean sehen. Alternativ kannst du auch die Standseilbahn nehmen, wenn du es gemütlicher angehen willst. 

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit im Park ist der südwestlichste Punkt Afrikas. An dem Schild stehen unzählige Touristen in der Schlange, um ein Erinnerungsfoto zu machen und dann wieder mit dem Bus weiterzufahren. Mir persönlich war es hier viel zu überlaufen und touristisch. 

Muizenberg Beach

Unser letzter Stopp auf der Kap-Halbinsel war der Muizenberg Beach – dieser ist vor allem für seine kunterbunten Strandhütten bekannt. Dieses besondere Fotomotiv mussten wir also auf jeden Fall mitnehmen! Die Hütten wurden wohl auch erst kurz vor unserem Besuch neu gestrichen und renoviert, da sie in perfektem Zustand waren (Stand April 2024).

Restaurantempfehlungen in Kapstadt

Es gibt nicht nur beeindruckende Kapstadt Sehenswürdigkeiten, auch solltest du unbedingt das ein oder andere Restaurant aufsuchen, denn kulinarisch geht hier einiges.

Jarryds

Ein super beliebter Frühstücksspot ist das Cafe Jarryd’s im Stadtteil Sea Point. Bei mir konnte das Café sowohl in Bezug auf die Einrichtung mit den vorwiegend grünen und schwarzen Elementen im gemütlichen Industrial Look als auch beim Essen punkten. Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an leckeren Frühstücksgerichten und frischen Smoothies. 

Für einen perfekten Start in den Tag ist das Cafe Jarryd’s also ein absolutes Muss! 

Jarryds
90 Regent Rd, Sea Point
Mo – So 7.30 – 16.30 Uhr

Sonny and Irene

Ich habe Bilder vom Café Sonny and Irene gesehen und für mich war klar, hier müssen wir bei unseren Kapstadt Trip auf jeden Fall vorbeischauen. Auch vor Ort wurden wir nicht enttäuscht! Das Café ist liebevoll und stilvoll eingerichtet mit vielen rosa- und goldfarbenen Elementen, ich habe es geliebt. 

Aber wir waren ja nicht nur wegen der tollen Einrichtung da, sondern wegen einem leckeren Frühstück – und auch damit konnte uns das Café überzeugen! Besonders die bunt belegten Brote haben es uns angetan, die musst du auch unbedingt probieren.

Übrigens: Auch Veganer und Vegetarier kommen hier voll auf ihre Kosten!

Das Café Sonny und Irene darfst du also auf keinen Fall verpassen, wenn du leckeres Essen in einer stilvollen Umgebung genießen möchtest.

Sonny & Irene
Ground Floor, Station House, 19 Kloof Rd, Sea Point
Mo – So 7.30 – 22 Uhr

Our Locals

Schon beim Reinkommen spürst du den gemütlichen Vibe: Antike Holzmöbel, viele Pflanzen und eine entspannte Atmosphäre – direkt an der legendären Kloof Street gelegen. 

Die ehemalige Autowerkstatt ist heute eine Mischung aus Gärtnerei, Antiquitätenladen und Restaurant – ohne dabei den industriellen Charme zu verlieren. Du siehst also, Our Locals ist eine einzigartige Location für dein Frühstück oder Abendessen in Kapstadt.

Ach übrigens: Die Pflanzen und antiken Möbel im Restaurant kannst du kaufen. 

Die Speisekarte ist nicht riesig, aber ich verspreche dir, du findest auf jeden Fall ein leckeres Gericht für dich. Es gibt jeden Monat saisonale Gerichte, die die Speisekarte ergänzen.

Our Locals
117 Kloof St, Gardens
So – Di 8.00 – 15.30 Uhr
Mi – Sa 8 – 23 Uhr

GOLD Restaurant

Das GOLD Restaurant bietet dir nicht einfach nur ein Abendessen, es ist, als würde man sich durch ganz Afrika essen. Du kannst hier nicht al a Carte bestellen, sondern es gibt ein mehrgängiges Menü mit ausgewählten kleinen Gerichten, die die vielfältige Küche von Afrika widerspiegeln – natürlich werden auf Essgewohnheiten Rücksicht genommen. 

Neben dem köstlichen Essen wird hier auch die Kultur Afrikas durch Musik und Tanz gefeiert. Während des gesamten Abends wird man von farbenfrohen Tänzern und Musikern unterhalten. 

Das Restaurant eine absolute Empfehlung, wenn du die volle Portion Afrika erleben möchtest! 

The Lawns at the Roundhouse

Dieses Kapstadt Restaurant liegt am Fuße des Lions Head und ist der perfekte Ort, um dem Trubel in der Stadt zu entfliehen. Von den großzügigen Terrassen hast du einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die zwölf Apostel, besonders schön während der Abendsonne. 

The Lawns at the Roundhouse
Round House Rd, Camps Bay
Di – so 12 – 23 Uhr

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Unser Fazit zu Kapstadt

Kapstadt hat uns total begeistert – noch nie zuvor haben wir eine Stadt mit so vielfältigen Sehenswürdigkeiten besucht. 

Uns wurde mal gesagt, wenn man einmal nach Afrika gereist ist, wird man immer wieder kommen – und nach dieser Reise kann ich dieser Aussage nur zustimmen. Wenn du noch nie dort warst, solltest du die Stadt unbedingt auf deine Bucketlist setzen – es lohnt sich!

Weitere Afrika Artikel

Was Vanessa am meisten am Reisen liebt? Während ihrer Reisen kann sie immer wieder über sich selbst hinauswachsen und dabei auch die ein oder andere Angst ablegen.

Wandern in den Rocky Mountains, Kajaktour in Kanada, Besteigung eines Vulkans in 5000m Höhe oder Tierbeobachtungen im Dschungel – Vanessa ist auf jeden Fall dabei! Genauso wie ihr Freund Lukas, der bei den beiden für die bleibenden Fotoerinnerungen zuständig ist. 

Fun Fact: Vanessas bisher schönstes “Souvenir” hat sie aus Costa Rica mitgebracht. Ihren Hund Idefix, der dort als Straßenhund lebte und nun mit ihr in der schönen Pfalz die Wälder unsicher macht.

Reisebloggerin Vanessa Weber

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