Unser allererster Safari Spot in Tansania war der Tarangire Nationalpark und ganz ehrlich: besser hätte der Auftakt dieser unglaublichen Reise nicht sein können. Wer über eine Safari in Tansania nachdenkt, dem fallen vermutlich sofort die Serengeti und vielleicht auch noch der Ngorongoro ein. Klar, keine Frage, diese beiden Tierschutzgebiete lohnen sich auf jeden Fall! Doch es sind eben nicht die Einzigen, in denen du auf eine große Artenvielfalt triffst oder die sich landschaftlich lohnen.
Was wir im Tarangire Nationalpark gesehen und erlebt haben, hätte beinahe schon gereicht, um wieder heim zu fliegen und für eine ganze Weile in Erinnerungen zu schwelgen. Deshalb möchte ich dir dieses einzigartige Gebiet mit seinen vielen Elefanten, Löwen und Affenbrotbäumen ans Herz legen.
Aber bevor wir zu den Details unseres Tarangire Abenteuers kommen, noch ein kleiner Tipp. Denn alle Insider Infos rund um das Thema Safari buchen, also was so eine Reise kostet, wo man günstige Flüge findet und auch welche Kleidung und Technik nicht fehlen darf, habe ich dir in einem weiteren Artikel zusammengefasst.

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Tarangire auf eigene Faust oder mit Fahrer?
Der Tarangire Nationalpark war unser allererster Park auf Safari in Tansania und hat uns bereits so viel geboten, dass wir uns kaum vorstellen konnten, dass es noch besser werden könnte.

Diesen Nationalpark kann man übrigens auch auf eigene Faust erkunden. Du könntest dir also auch einen Mietwagen leihen* und selbst auf Entdeckungstour gehen.
Wobei ich sagen muss, dass ich unseren Guide nicht hätte missen wollen. Nicht nur, dass er die ganzen guten Spots zum Tiere sichten kannte, auch entdeckte er die Tiere viel schneller als wir. An einem großen Teil wären wir ohne ihn wohl einfach vorbeigefahren, weil sie sich hinter einem Baum oder im hohen Gras versteckten.

Nicht so unser erfahrener Guide, der auch das kleinste Wesen sofort erspähte, wie Dikdiks, die kaum größer als ein Hase sind oder sogar kleine Nager.

Wildtiere im Tarangire Nationalpark
Es vergingen gerade einmal wenige Minuten Fahrt auf der staubigen Straße, als wir auch schon an einem großen Wasserloch anhielten.
Das Wasserloch – der Hotspot aller Tiere
Und siehe da, schon näherten sich Giraffen. Diese machte die lustigsten Verrenkungen, um ans Wasser zu gelangen.

Es folgten Zebras, Gnus, Vögel und verschiedene Antilopenarten. Richtig was los hier und das schon bei unserem allerersten Stopp im allerersten Nationalpark.



Ich konnte es gar nicht fassen und war regelrecht überfordert mit so vielen tollen wilden Tieren und Fotomotiven.
Als sich dann immer mehr Autos näherten und immer mehr Tiere sich wieder ins weite Land aufmachten, ging es für uns weiter.

Löwen in Sicht
Immer wieder hielten wir an, weil unser Guide Chui entweder mit dem Fernglas Ausschau nach den großen Wildkatzen hielt oder aber in einem Gebüsch etwas entdeckt hatte, was er uns zeigen wollte.
Als wir dann vor uns eine Autoschlange sahen, war klar, hier musste es etwas „Besonderes“ zu sehen geben. Alle starrten aus den Safari Jeeps heraus ins hohe Gras. Und tatsächlich, da bewegte sich doch etwas: ein paar junge Löwen, die gerade in der Sonne entspannen.

Damit hatte ich nicht gerechnet.
Und als wäre das alles noch nicht genug, kreuzten auch Elefanten an diesem Tag noch mehrfach unseren Weg.

Wir hatten sogar das Glück, einer Elefantenfamilie beim Baden zusehen zu können. Was besonders niedlich war, weil sie ein Jungtier dabei hatten, welches sich aus dem Baden im schlammigen Tümpel einen riesigen Spaß machte.

Als Papa Elefant dann wieder das Wasser verließ und langsam den Rückzug antrat, folgte die Familie und auch wir fuhren weiter.

Später trafen wir noch auf einen Elefantenbullen, welcher unter einem Baum Schatten suchte und der mich besonders faszinierte.


Da wir ihm relativ nah kamen, gelang mir eine Nahaufnahmen, welche mich wehmütig stimmte.

Kurz musste ich an meine bereits vor vielen Jahren verstorbene Oma denken, welche unglaublich von Elefanten fasziniert war und praktisch alles sammelte, was einer Elefantenfigur ähnlich war. Jetzt gerade, da ich dieses riesige kräftige und dennoch so sanftmütig wirkende Männchen von so Nahem sehen konnte, verstand ich die Begeisterung und musste lächeln.

Was für magisches Wesen!
Flora im Tarangire Nationalpark
Neben den Tieren ist jedoch auch die Flora ein Grund den Tarangire Nationalpark in seine Safari Planung einzubeziehen.
Riesige uralte Affenbrotbäume (Baobab Bäume) säumen immer wieder den Weg und erschaffen mit ihrem bizarren Aussehen ein einmaliges Landschaftsbild

Man könnte fast meinen sie stünden auf dem Kopf und ihre Zweige seien die Wurzeln. So sehen die oft Hunderte Jahre alten Bäume zumindest aus. Doch was sie noch ausmacht, ist ihr starker Überlebenswille. Denn sie kommen auch mit enormer Hitze sehr gut aus und brauchen trotz ihrer Größe nur wenig Wasser.
In der Trockenzeit speichern sie Wasser in ihrem Stamm. Daran bedienen sich nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, weshalb man die Bäume häufig ohne Rinde vorfindet. Absolut beeindruckend!

Die schönste Unterkunft beim Tarangire Nationalpark
Am Ende unseres ersten Safaritages hatten wir im Tarangire Nationalpark so ziemlich alles gesehen, auf was man dort hoffen konnte. Wir verließen ihn also mehr als glücklich und dachten, besser könnte es nicht mehr werden.

Doch da sollten wir uns täuschen. Denn unsere Unterkunft für diesen Abend hielt eine besondere Überraschung bereit.
Unsere Lodge, mit reichlich Platz und Open Air Dusche ließ uns schon freudig strahlen, doch noch besser war der Pool. Tarangire Simba LodgeNicht dass ich unbedingt scharf auf einen Pool war, so mitten in der Dürre Afrikas. Doch der Ausblick war es, welcher dieses Becken ausmachte. Denn während man selbst im Wasser planschte, befand sich gleich in der Nähe ein natürliches kleines Wasserloch. Und das wurde rege besucht. So ließ ich diesen grandiosen Tag mit einem Bad im Pool inklusive Blick auf eine Elefantengruppe ausklingen. Wow!

Reiseführer Favoriten
Auch wenn ich viel online recherchiere, sind Reiseführer für mich immer noch unabdingbar in der Reiseplanung. Diese hier fand ich am hilfreichsten:
- Der Tansania Reiseführer von Lonely Planet*
- Der Marco Polo Reiseführer für Tansania und Sanisbar*
- und richtig cool fanden wir den Afrika Safari Führer*, denn dort sind auch alle Tiere mit Bildern und Beschreibungen abgebildet. So konnten wir nach jeder Wild Life Entdeckung noch ein wenig zu dem lesen, was wir gerade gesehen hatten.
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GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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