13 Dinge, die du als Südamerika Backpacking Anfänger wissen musst (Teil 1)

Vor dem großen Abenteuer „Südamerika Backpacking“ gehen dir viele Fragen durch den Kopf? Hier findest du Antworten!

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Ab Oktober startet mein großes Südamerika Backpacking Abenteuer. Noch nie zuvor habe ich den bunten Kontinent betreten. Und so gibt es viele Fragen, die mich vor der Reise beschäftigen. Sicher hast du auch schon von Überfällen auf Reisende gehört? Deshalb stellt sich mir die Frage, welches das gefährlichste und welches das sicherste Land in Südamerika ist? Ist der Kontinent überhaupt für Solo Reisende geeignet? Gibt es ein Land, welches für Südamerika Anfänger besonders empfehlenswert ist? Was gibt es vor Ort eigentlich zu essen? Und mit welchem Tagesbudget sollte man rechnen?

Vier Experten habe ich gebeten, mir all diese Fragen zu beantworten: Daniel vom Reiseblog „Southtraveler“, der sich auf Südamerika Reisen spezialisiert hat, Johann und Saskia von „travellus“, die bereits seit mehreren Monaten mit dem Rucksack vor Ort unterwegs sind und Rebekka, die gerade schon zum zweiten Mal eine längere Auszeit in Südamerika nimmt. Sie verraten dir in zwei Teilen, 13 Dinge, die du als Südamerika Anfänger wissen musst. Und dazu gibt es am Ende des Artikels nützliche Infos zum Buchen deiner Südamerika Reise.

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Foto von Isabella Juskova

Warum lohnt sich eine Südamerika Backpacking Reise?

Johann & Saskia: Die Frage sollte eher lauten: Warum nicht? Der Kontinent bietet so eine unglaubliche Vielfalt, von Wüste, über Gletscher bis zu hohen Bergen findest du hier jede Landschaftsform, von der du sonst nur träumst. Dazu kommt eine unheimlich interessante, wenn auch stellenweise ziemlich dunkle Vergangenheit.

Rebekka: Bevor ich nach Südamerika kam, war ich großer Asien-Fan. Mittlerweile muss ich sagen, dass Südamerika einfach so viel mehr zu bieten hat. Hier ist tatsächlich für Jeden was dabei. Die Landschaften sind so einzigartig und abwechslungsreich, von tollen Stränden über beeindruckende Berge und Canyons, dichte Dschungel, den höchsten schiffbaren See der Welt und natürlich nicht zu vergessen die beeindruckenden Inka-Ruinen (nicht nur Machu Picchu!). Außerdem gibt es wunderschöne Städte, wie z. B. Cartagena, Quito, Arequipa, Cusco aber auch Bogotá und La Paz haben mich beeindruckt. Darüber hinaus sind die Menschen einfach unglaublich freundlich, herzlich und hilfsbereit.

Ist Südamerika sicher für Reisende? Welche Tipps gibt es?

Johann & Saskia: Über kein Thema haben wir uns im Vorhinein mehr Gedanken gemacht, als über die Sicherheit. Inzwischen wissen wir, worauf es ankommt:

  • Wenn du in einer neuen Stadt ankommst, nimmst du lieber einmal zu oft ein Taxi über Uber zur Unterkunft.
  • Dein Reisepass ist dein wichtigstes Gut, zeige ihn also nie auf offener Straße, trage ihn, gerade in Nachtbussen, immer in einem Moneybelt unter deinen Sachen.
  • Nimm immer nur den Geldbetrag in deinem Geldbeutel mit, den du für einen Tag brauchst. Den Rest lässt du am besten im Hostel oder deinem Moneybelt. Pass aber lieber auf, dass du jederzeit zumindest ein wenig Bargeld dabei hast, damit du im Fall eines bewaffneten Überfalls etwas hergeben kannst.
  • Mach dich in deiner Unterkunft schlau, welche Gegenden du meiden solltest und ob du nachts auch zu Fuß sicher unterwegs sein kannst.
  • Halte dein Getränk in Clubs jederzeit im Blick und trink’ am besten nicht zu viel, damit du nicht zum leichten Ziel wirst.

Ergänzung von Daniel:

  • Lasse an belebten Orten wie Plätzen, Busbahnhöfen oder Märkten Vorsicht walten und trete nicht wie der typische Tourist auf, sprich Kamera um den Hals oder mit teurer Uhr am Handgelenk.

Daniel: Beliebt ist z.B. der sogenannte Ketchup-Trick. Eine Person beschmutzt dich mit Essen oder Flüssigkeit, will dir helfen, dich zu säubern, während eine zweite versucht, die Unaufmerksamkeit auszunutzen, um etwas zu klauen. Ich kann dich jedoch beruhigen – mir ist in mittlerweile acht Jahren, die ich regelmäßig in Südamerika reise, noch nie etwas passiert.

Rebekka: Ich halte es wie meine Vorredner und so wurde mir in den bisher insgesamt 9 Monaten Südamerika nichts geklaut.

Insgesamt kann man also sagen: Hör einfach auf deinen gesunden Menschenverstand, dann bist du auch in Südamerika sicher.

Ist Südamerika auch für Solo Reisende geeignet?

Daniel: Eine sehr subjektive Frage – wenn du ein offener, selbstbewusster Mensch mit Spanischkenntnissen bist, wirst du auch alleine in Südamerika viel erleben und Spaß am Reisen haben. Du wirst in Hostels auf viele Backpacker stoßen, mit denen du eine Zeit zusammen reisen oder Touren machen kannst. Man bleibt in Südamerika nicht lange allein, wenn man das nicht möchte. Wenn du eher introvertiert und unsicher bist und noch über keine Spanischkenntnisse verfügst, solltest du dir jedoch besser einen Reisepartner suchen.

Rebekka: Absolut und unbedingt! Ich habe mich nie unwohl oder unsicher gefühlt. Die Menschen hier helfen einem in jeder Situation weiter, so dass es eigentlich immer eine Lösung gibt, wenn mal was schief oder anders als geplant läuft. Außerdem lernt man auf Reisen schnell neue Leute kennen, insbesondere wenn man in Hostels im Dorm übernachtet. So kann man sich schnell zusammenschließen und gemeinsam die neue Gegend erkunden. Ich habe letztes Jahr auf meiner mehrmonatigen Reise sehr viele Langzeit-Reisende getroffen. So bekommt man immer neue Tipps und Anregungen.

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Foto von Alan Hurt Jr

Südamerika Backpacking – wie gut lässt es sich spontan reisen?

Johann & Saskia: Südamerika ist wie gemacht für spontanes Reisen. Wir haben nie weiter als ein oder zwei Tage im Voraus Hostels, Busse oder Touren gebucht und hatten niemals Probleme. Nur an vereinzelten Stellen musst du ein wenig weiter im Voraus planen, wie zum Beispiel bei den Campingplätzen im Nationalpark Torres del Paine oder falls du einen der „Macchu Pichu“-Berge besteigen möchtest.

Rebekka: Sehr gut! Ich bin absolut keine langfristige Planerin und habe immer Alles kurz vorher gebucht. Vorteil ist, dass man seine Pläne ändern und Tipps von Reisenden berücksichtigen kann. So gehe ich zum Beipsiel gerne in Hostals, die mir andere Reisende empfehlen. Selbst Galápagos habe ich erst 3 Tage vorher gebucht und so einen sehr hohen Preisnachlass bekommen. Meistens sind auch die Touren viel günstiger wenn man sie direkt vor Ort und nicht vorab bucht (wie z. B. Salar de Uyuni). Einzige Ausnahme sind die Tage rund um große Festivals, wie z. B. Ostern oder Inti Rayma im Juni, wo dann viel ausgebucht ist.

Daniel: Sehr gut – die vielen Busverbindungen in den einzelnen Ländern macht es möglich, auch Reisepläne spontan zu ändern, um ein anderes Ziel anzusteuern. Allerdings muss dir auch bewusst sein, dass die Entfernungen viel größer sind als bei uns. Obendrein sind die Straßenverhältnisse gerade in ländlichen Gebieten nicht wie bei uns – da wird schnell aus 200 Kilometern eine Tagesfahrt.

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Foto von Eutah Mizushima

Stichwort Grenzüberquerungen: wie funktioniert das?

Johanna & Saskia: Grundsätzlich funktionieren Grenzüberquerungen in Südamerika herrlich problemlos. Fast nirgends haben wir ein Visum benötigt, wir wurden nie nach Weiterreisetickets gefragt und mussten auch nie unangenehme Fragen beantworten. Wir empfehlen dir, Grenzüberquerungen immer mit einem größeren Busunternehmen durchzuführen, das erspart dir Gepäckprobleme und Taxiabzocke. Ausreisegebühren o.ä. gibt es nicht, sollte ein besonders geschäftstüchtiger Grenzbeamter trotzdem danach fragen, gib einfach vor, dass du kein Spanisch sprichst und überreiche ihm auf keinen Fall Bargeld.

Rebekka: Bei der Einreise über Land bekommt man an den Grenzen jeweils zusätzlich zum Stempel in den Reisepass eine sogenannte Immigration Card. Diese unbedingt aufbewahren, da sie bei Ausreise vorgelegt werden muss und es sonst zu Problemen kommen kann.

Daniel: Während ich von Chile nach Argentinien auf dem Paso Los Libertadores eine gefühlte Ewigkeit auf 4.000 Meter in der Schlange stand, war der Grenzübertritt von Peru nach Bolivien ein Grenz-Quickie von 10 Minuten. Aber generell geht sowas recht leicht vonstatten, da zwischen den Ländern reger Grenzverkehr herrscht.

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Foto von Cindy Torres

Welches Land eignet sich für Südamerika Backpacking Anfänger besonders?

Daniel: Chile ist das perfekte Einstiegsland, um die erste Südamerika Luft zu schnuppern! Gute Infrastruktur, sehr gute Transportmöglichkeiten und ein Land, das viele verschiedene wunderschöne Landschaften besitzt. In Chile fühlt man sich auf Anhieb nicht so fremd, da die Mentalität der Chilenen eher untypisch südamerikanisch ist. Sie sind zurückhaltender, aber dennoch sehr freundlich und zuvorkommend. Wenn du wissen willst, was du in Chile alles erleben kannst, sieh dir diesen Beitrag an

Saskia & Johann: Kommt auf die persönlichen Vorlieben an! Lege ich großen Wert auf Sicherheit und fühle mich in europäischen Gefilden am wohlsten, dann haben Argentinien, Kolumbien oder Chile hierfür sicher viele Ecken zu bieten (was nicht heißt, dass man zum Beispiel in La Boca in Buenos Aires mit dem Laptop in der Hand rumlaufen sollte). Der Verkehr läuft in diesen Ländern noch vergleichsweise geregelt ab, bei den Chilenen ist uns sogar eine überraschende Pünktlichkeit aufgefallen. In Kolumbien wird dir immer und überall geholfen, das kann für Anfänger ja auch recht hilfreich sein. Sprachlich kann man für Anfänger auf alle Fälle auch Bolivien empfehlen, die Bolivianer sprechen sehr klar und relativ langsam. Bolivien ist in nahezu allen anderen Sachen aber wieder ein großer Kontrast zu Deutschland, aber wer intensiv Südamerika erleben will, ist hier definitiv richtig.

Südamerikanische Küche – was sollte man essen?

Saskia & Johann: Nur aus einem Grund sollte man nicht nach Südamerika reisen: das Essen. Trotzdem sollte man sich wohl nicht viele Gedanken darüber machen. Wir haben an Ständen gegessen, wo man zu Hause die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde und es ist nichts passiert. Ein anderes Mal haben wir viel Zeit im Bad verbringen müssen, da wir abgepackte Würstchen aus der Kühltruhe im Supermarkt gegessen hatten. Das ist also auch nicht unbedingt vorhersehbar. Wir schauen immer zuerst, ob ein paar andere Leute an den Ständen stehen und dann springen wir oft einfach ins kalte Wasser. Wir finden zum Beispiel Fisch sollte man an der Küste essen, ist frischer und schmeckt auch einfach besser. Damit und mit den allgemeinen Hygienemaßnahmen von zu Hause, sind wir eigentlich recht gut gefahren bis jetzt.

Daniel: Du musst auf jeden Fall Ceviche probieren. Das ist roher Fisch, der in der sogenannten „Leche de Tigre“, Tigermilch, bestehend aus Limettensaft, Koriander, Aji (Chili) gegart wird. Dazu gibt es Mais und Süßkartoffel. Sehr lecker! Hier erfährst du noch mehr über das Essen in Südamerika.

Backpacking Südamerika für Anfänger Teil 1_foto von The Southtraveler

Foto von Daniel Tischer, Southtraveler

Was kostet eine Südamerika Reise? Mit welches Tagesbudget sollte man mindestens rechnen?

Saskia & Johann: Minimumminimum? Das schafft man an vielen Stellen bestimmt für 12 bis 15 Euro. Kommt halt stark auf das Land an. In Bolivien, Peru oder Kolumbien haben wir mittags oft die Tagesmenüs gegessen. Die kosten zwischen 1.50 und 2.50 Euro und beinhalten meist eine Vorsuppe, ein Hauptgericht und manchmal sogar einen kleinen Nachtisch. Auch ein Getränk ist fast immer dabei. Frühstück kann man oft auf den lokalen Märkten essen mit frischen Fruchtsäften und leckerem Rührei. Der Preis ist letztlich ähnlich wie bei den Mittagsmenüs. Auch abends kann man Street Food zwischen 1 und 3 Euro finden. Wenn du im Dorm übernachtest, dürfte je nach Größe und Lage sicher etwas zwischen 5 und 8 Euro zu finden sein. Das wäre Miniminimum. In der Realität ist es aber dann im Laufe des Tages auch oft so, dass man hier mal ein Eis ist, dort mal einen Saft trinkt und es schon mal 2 bis 3 Euro mehr an Ausgaben sind. Dann muss man auch sein Zeug hin und wieder kostenpflichtig waschen lassen und gerade, wenn man allein unterwegs ist, summieren sich doch die sonst recht günstigen Taxikosten. Wenn du außerdem noch die ein oder andere geführte Tour unternimmst, sind eher 25 bis 30 Euro realistisch.

Daniel: Stimmt mit 25- 30 Euro am Tag kann man durchschnittlich in Südamerika schon gut über die Runden kommen. Doch die Länder unterscheiden sich durchaus. Während Chile und Brasilien zu den eher hochpreisigen Ländern gehören, kannst du in Bolivien sogar mit 15 Euro am Tag weit kommen. 

Nützliches für deine Südamerika Reiseplanung und -buchung: 

Anreise:

Ecuador

Als Flugsuchmaschine finde ich Opodo* am besten, dort kannst du dir auch einen Preisalarm setzten und so eine Info bekommen, wenn die Preise fallen. Nach Quito (Ecuador) starten die Preise schon ab 590 Euro für Hin- und Rückflug.

Brasilien: Wenn du mit Brasilien starten willst, kannst du nach nach Sao Paulo fliegen, Hin und Rückflug gibt es schon ab  547 Euro. Nach Rio de Janeiro zu fliegen ist ein bisschen teurer, aber auch noch wirklich fair, ab 665 Euro für Hin- und Rückflug machbar.

Argentinien: In Argentinien bietet sich natürlich Buenos Aires (ab 774 Euro für Hin- und Rückflug) an. Bariloche ist mit mindestens 1.045 Euro für Hin- und Rückflug schon etwas teurer.

Peru & Bolivien: Wenn dich dann doch eher Lima und Bolivien interessieren, würde ich dir Flüge nach und von Cusco (ab 740 Euro), Lima (ab 931 Euro), La Paz (ab 927 Euro) oder Bogota (ab 741 Euro) empfehlen.

Unterkünfte:

Zum Buchen von Hostel und Hotels, empfiehlt sich booking.com. Nicht nur, dass du dort eine riesige Auswahl mit praktischen Suchkriterien findest, auch funktioniert die App wirklich super, wodurch du deine Buchungen immer digital bei dir hast.

Für Ferienwohnung hingegen empfiehlt sich Airbnb. Gerade auf längeren Reisen ist es schön auch mal etwas mehr Platz und Privatsphäre zu haben. Eine eigene Küche und eine Couch sind können schon enorm zur Entspannung beitragen, gerade wenn man sonst meist in Hostels schläft.

Touren:

GetYourGuide.de* bietet in Ecuador 102 Touren an.

18 Touren findest für in Sao Paulo bei getyourguide.de*. Eine private Stadtführung gibt es zum Beispiel schon ab 26 Euro.

In Rio de Janeiro hast du bei getyourguide.de* mit 203 Touren die Qual der Wahl. Von dem Ticket für die Bahn zur Cristo Redentor Statue* (lohnt sich!) bis zum geführten Rundgang durch die Favelas (das solltest du auch auf keinen Fall allein machen).

Für Buenos Aires bietet Getyourguide.de* bsogar 82 Touren an. In Bariloche stehen dir 10 Touren und in Puerto Madryn acht Touren zu Verfügung. In Puerto Madryn kannst du über getyourguide.de*  für 209 Euro sogar mit Seelöwen tauchen.

Auch in Peru gibt es reichlich Angebote. Vielleicht willst du ja eine Sightseeing Tour in Lima* unternehmen  oder einen peruanischen Kochkurs (71 Euro)* machen. Ich selbst habe bei so einem Kurs Ceviche gemacht und das Rezept für einen super Cocktail verraten bekommen. Würde ich auf jeden Fall empfehlen.

In Bogota könntest du eine sechsstündige Tour zu Salzkathedrale* ab 69.10 Euro machen oder dir eine der vielen anderen Touren aussuchen. Langweilig wird dir sicher nicht.

Mietwagen:

Wer sich traut mit dem Auto durch Südamerika zu fahren, ist natürlich super flexibel und kommt auch an Orte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen sind. Deshalb hier mal eine knackige Übersicht, was dich ein Mietwagen pro Woche wo kosten würde:

Reiseführer:

Die Bibel für alle, die nicht nur ein Land sondern direkt mehrere Länder Südamerikas bereisen wollen, ist der Lonley Planet Reiseführer*.

Reiseequipment:
Du weißt noch nicht so recht, was du einpacken sollst? So lang du nicht im Winter nach Rio reist, brauchst du vor allem Shorts und T-Shirts, denn schon der brasilianische Frühling übertrumpft unseren deutschen Sommer. Was sonst in meinem Backpack landet? Meine Reiseausrüstung findest du hier. Außerdem habe ich praktische Packlisten als PDFs zum Runterladen für dich zusammengestellt.

Über die Experten der Südamerika Anfänger Tipps:

Rebekka hat 2016 schon einmal eine Auszeit vom Job genommen. Während dieser Reise hat sie ihre Leidenschaft für Südamerika entdeckt. Damals war ihr schon klar, dass sie wiederkommen würde. So kam es, dass sie 2017 ihren Rucksack gepackt hat und nun schon seit einigen Monaten für ein soziales Projekt in Peru arbeitet. 

Daniel zieht es schon seit Jahren nach Südamerika. Einige Orte hat er schon über 20-mal bereist. Deshalb dreht sich sein Blog „Southtraveler“ auch ausschließlich um diesen Kontinent.

Hier findest du the Southtraveler:

Saskia und Johann vom Blog travellus sind seit Dezember 2016 auf Weltreise (lese mehr im Sabbatical Interview). Einen großen Teil dieser Zeit haben sie in Südamerika verbracht. Patagonien, Bolivien und Kolumbien haben die beiden Weltenbummler ganz besonders begeistert.

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16 Antworten zu „13 Dinge, die du als Südamerika Backpacking Anfänger wissen musst (Teil 1)“

  1. May

    Huhu liebe Nicole,
    Vielen lieben Dank für die all die überschaulichen Informationen!! Mich zieht es Ende Januar für 3 Monate nach Peru und ich konnte nicht einschätzen, ob das was ich erarbeitet habe, ausreichen würde. Durch deine Auskunft kann ich jetzt mein Aufenthalt dort besser kalkulieren! Viele sagen es ist günstiger als man denkt – ich werd’s sehen 😀

    Anbei noch die Frage, wie kam Rebekka auf die sozialen Projekte? Auf eigene Faust vor Ort erkundigt oder schon langfristig über Organisationen?! Das ist eines meiner Hauptziele der Reise und würde liebend gerne Kontakt zu euch aufnehmen! Hinterlasse gerne meine Handynummer wenn ihr kurz Zeit dafür hättet?

    Mit vielen lieben Grüßen,
    May (:

    1. Liebe May,

      freut mich sehr, dass der Artikel für dich so hilfreich war. Vor dir liegt auf jeden Fall eine sehr coole Zeit. Wie genau Rebekka das mit dem sozialen Projekt gemacht hat, fragst du sie am besten direkt. Du findest sie auf Facebook unter Rebekka Wessels.
      Schick ihr doch mal eine Nachricht;)

      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Angelo

    Hai,
    ich mache nächstes Jar zwischen anfang Juni bis Ende August eine Reisee alleine durch Südamerika.
    Ich habe deine Tippis durchgelesen, Sie sind sehr hilfreich für meine Planung.
    Genau bei meiner Planung habe ich eine Frage..
    Ich habe mich entschieden mit Kolumbien anzufangen von Kolumbien nach Rio, von Rio nach Argentinien von Argentinien nach Peru und zurück nach Deutschland..
    In Kolumbien, Argentinien, Peru werde ich längere Zeit verbringen in Rio wollte ich nur für eine Woche hinfliegen..
    Sind das zu viele Länder für die 3 Monate? bzw. wie viele Wochen sollte ich wo verbringen die Entscheidung ist nicht einfach..
    Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir da einen Tipp geben könnt.
    Danke und Beste Grüße
    Angelo

    1. Hey Angelo,
      sorry für die späte Antwort, aber ich bin gestern erst aus Nepal zurück gekommen:)
      Also, wenn du Rio nur eine 1 Woche machst, dann bleiben die ja noch fast drei ganze Monate für Kolumbien, Argentienien und Peru. Du könntest auf jeden Fall mehr Zeit brauchen, aber das ist doch immer so;) Mit drei Monaten kannst du schon reichlich viel anfangen. Argentinien hat eine enorme Fläche, daher ist die Frage, ob du da wirklich die große Runde machen willst, also bis runter nach Ushuaia oder ob du da schon bestimmte Orte im Blick hast. In Peru wirst du sicher viel Zeit rund um Cusco verbringen, da dort enorm viele Highlights zu finden sind. Die meisten reisen in Südamerika per Bus. Das dauert teils aber sehr lang. Deshalb lohnt es sich zu überlegen, ob du nicht ab und an fliegen willst, um Zeit zu sparen, gerade in Argentinien kann das Sinn machen. Was sind denn deine Top 10, die du sehen möchtest?

  3. Amer

    Hallo meine Lieben,
    wir sind zwei Jungs aus Wien und würden gerne ende Oktober für ca 2-3 Wochen nach Südamerika. Da wir beide noch nie in Südamerika waren noch Spanisch sprechen, stellt sich die Frage ob wir es überhaupt wagen sollten und wohin wir in der kurzen Zeit reisen sollten. Eigentlich sind wir erfahrene Asien Backpacker, aber die sprachliche Barriere und die Infrastruktur schrecken uns ein wenig ab. Da wir beide Berufstätig sind, sind wir Zeitlich auf max. 3 Wochen beschränkt, jedoch finanziell bereit etwas mehr auszugeben.
    Könnt ihr uns einen Tipp mit einer ungefähren Route empfehlen. Schöne Strände und Kultur wären super:-)

    Danke für eure Tips.

    1. Hey ihr Zwei,
      puh ok, wo fange ich an:

      1. ich bin 5 Monate durch Südamerika gereist und mein Spanisch beschränkt sich auf eine extrem oberflächige Basis, die ich mir über eine App und einen abgebrochenen Volkshochschulkurs beigebracht habe. Also sowas wie hallo, ich heiße.., wo ist der nächste Bus…
      Und damit bin ich sehr gut zurecht gekommen. Denn das Schöne ist, die Leute in Südamerika sind sehr freundlich und hilfsbereit. So werden auch Sprachbarrieren überwunden. Soll heißen: wagt das Abenteuer. Eignet euch vorher die wichtigsten Worte an, bzw. schreibt sie euch auf oder nehmt ein kleines Wörterbuch mit, dann läuft das schon.
      2. Thema – Infrastruktur: Ja, die Routen sind ggf. etwas beschwerlich, wenn man überall nur mit dem Bus hinfährt kann das ganz schön lange dauern. Da ihr aber mit wenig Zeit dafür etwas mehr Geld im Gepäck reist, könnt ihr überlegen, ob ihr tendenziell häufiger in den Flieger steigen wollt. Das macht bei den großen Distanzen durchaus Sinn, wenn man Zeit sparen muss. Außerdem ist dann auch die Sprache weniger problematisch.
      3. Eine Route… also da gäbe es tausende Orte. Schwierig euch da jetzt so pauschal was mitzugeben. Aber aus meiner persönlichen Erfahrung und vielen Begegnungen mit anderen Südamerika Backpackern scheint mir Kolumbien super zu eurem Wunsch „schöne Strände“ zu passen. Von Cartagena (dort ruhig eine bis zwei Nächte verbringen, ist eine hübsche bunte Stadt) kann man beispielsweise zum Costeno Beach, der ist wirklich cool. Da gibt es auch ein tolles Hostel. Schaut mal in diesen Artikel: https://bit.ly/2O4oole
      Positiver Nebeneffekt: Kolumbien ist noch sehr erschwinglich. KLM fliegt außerdem günstig über Amsterdam hin.

      Grundsätzlich sind Argentinien, Brasilien und Chile die teuren Länder in Südamerika.
      Bolivien, Kolumbien günstig und Peru in der Mitte.

      Brasilien ist riesig, was für eure kurze Zeit schwierig ist, aber Brasilien hat unfassbar schöne Strände und mit Rio de Janeiro auch eine der coolsten Städte, die ich je erlebt habe. Strand, Kultur, Samba und tolle Menschen. Von Rio aus kann man auch eine coole Tour für ein paar Tage machen, die an die Küstenorte / Insel Paraty und Ilha Grande geht. Das kann man auch als fertige Tour über diverse Reiseanbieter buchen.

      Peru wäre schon allein 6 Wochen wert, denn auch dort gibt es unheimlich viel zu sehen. Lima ist eine interessante Stadt für Foodies und von Cusco aus kann man sehr viele spannende Touren machen.

      Der Süden von Argentinien und Chile ist ein Highlight für Wanderfans.

      Aber um es mal zusammen zu fassen, mit eurem Fokus auf Strand & Stadt, würde ich wohl die Brasilientour von Rio de Janeiro über Paraty und Ilha Grande nach Sao Paulo empfehlen. In Ilha Grande und Paraty bucht ihr dann Tagesausflüge zu Stränden. Kolumbien wäre ebenso eine gute Empfehlung für euch.

      Ich bin gespannt, wie ihr euch entscheiden werdet:)

      Viele Grüße
      Nicole aka PASSENGER X

  4. Isa

    Vielen vielen Dank für diesen tollen und informativen Beitrag. Bislang bin ich ein totaler Asien Fan, aber vielleicht ändert sich das ja nach meiner ersten Reise nach Südamerika ebenso?! 🙂

    Viele Grüße
    Isa

    1. Liebe Isa,
      ich bin mir ganz sicher, Südamerika wird dein Herz auch erobern:)

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Saskia

    Hey Nicole,

    wann bist du denn in Südamerika unterwegs?
    Unsere Reisen starten ab dem 17.01 – 06.03.2018.
    Ich bin schon sehr aufgeregt was uns erwartet.
    Ein sehr schöner Beitrag und vor allem finde ich den „Ketchup-Trick“ sehr interessant. Das habe ich ja noch nie gehört. Gut zu wissen!

    Bei den Reisepässen habe ich mich doppelt abgesichert. Ich besitze zwei Reisepässe und machte mir zusätzlich eine Kopie + ich habe die Reisepässe alle in einer Cloud abgesichert. Im Falle eines Falles steht man nicht ohne Pass da.

    Liebe Grüße

    Saskia

  6. Michaela

    Sehr schöner Artikel. Da ich ja selbst gerade 10 Monate alleine durch Südamerika gereist bin, kommen da gleich wieder Erinnerungen auf. Vor allem das Essen in Peru fand ich super lecker – kann mich da Daniel nur anschließen: Ceviche ist einfach super, super lecker! Ansonsten finde ich auch, dass sich Südamerika für Solo-Reisende super eignet 🙂

    Liebe Grüße,
    Michaela

  7. Hannah

    Und welche dieser Länder besuchst du, Nicole?

    1. Hey Hannah,

      für mich geht es nach Ecuador, Brasilien, Argentinien, Peru, Bolivien und Kolumbien:)
      Ich freu mich schon riesig und bin sehr gespannt, wie das so wird.
      Bisher war ich ja noch nie in Südamerika. Das werden sicher eine Menge neuer Erfahrungen:)
      Liebe Grüße
      Nicole

  8. Monika und Petar Fuchs

    Liebe Nicole,
    Wir sind zwar keine Backpacker, aber Südamerika reizt uns schon sehr. Und dieser Bericht macht wirklich Lust darauf. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
    Herzliche Grüße,
    Monika

  9. Jenny

    Toller Artikrl so im Interview-Stil. Kann da nur beipflichten zu den Kommentaren zu den Fragen. Naja, und die Ergänzung „Kolumbien“ werden wir wohl bald hier von Dir lesen 😉

  10. Herzog Koni

    ich verreise nächstes Frühjahr für 3 1/2 Wochen nach Brasilien und Peru. Mir hat es sehr gut gefallen, was ich gelesen habe. Konnte bereits einige Notizen machen!

    1. Das freut mich sehr! Teil 2 wird dann sicher auch spannend für dich, der kommt nächste Woche:)
      Ich wünsche dir auf jeden Fall schon einmal richtig viel Spaß auf deiner Reise!

      Liebe Grüße
      Nicole