Dichtes Grün, seicht plätschernde Gewässer, Vogelgezwitscher – das ist die Idylle, die dich beim Bikepacking im Spreewald umgibt. Die 260 Kilometer lange Gurkenradweg, bietet mit guten Restaurants, gemütlichen Hotels und wunderschönen Routen alles, was das Radfahrer Herz begehrt. Selbst für Rennradfahrer ist der Bodenbelag schlichtweg ein Traum! Wie die einzelnen Etappen aussehen, was eine solche Radreise in den Spreewald kostet und wo du unbedingt einkehren solltest, das verrate ich dir in diesem Erfahrungsbericht.
Anreise von Berlin in den Spreewald
Die Anfahrt in den Spreewald könnte für Berliner nicht einfach sein. Egal für welche Transportoption du dich entscheidest.
Auto
Mit dem Auto bist du von Berlin in ein bis eineinhalb Stunden im Spreewald, ein Katzensprung.
Bahn
Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man bequem in den Spreewald. Der Regio RE2 fährt vom Bahnhof Friedrichstraße ab und hält in diversen Orten des Spreewalds, wie Lübben, Lübbenau, Raddusch, Vetschau, Kolkwitz und Cottbus. Die Fahrt dauert rund eineinhalb Stunden und kostet je nach genauem Start- und Endziel ca. 17,50 Euro. Mit dem 49 Euro Ticket fährst du sogar kostenlos.
Für dein Fahrrad brauchst du jedoch ein zusätzliches Ticket, dieses kostet aktuell 4 Euro.
Fahrrad
Wer es richtig sportlich mag, kann natürlich auch die Anreise in den Spreewald schon zur Radtour machen. Je nach Wohnort in Berlin sind es rund 100km bis ins Biosphärenreservat. Sobald man die Stadt verlassen hat, ist der Weg in den Spreewald wirklich herrlich. Es geht entlang von Feldern und durch Wälder auf größtenteils sehr gut ausgebauten Wegen – da macht das Radeln richtig Spaß!
Meine Gurkenradweg Route
Ich habe für das Bikepacking im Spreewald drei Tage Zeit. In diesen werde ich nicht die gesamte Strecke von 260 Kilometer schaffen, daher hieß es bei der Planung genau überlegen, welche Abschnitte ich am liebsten machen möchte.
Für folgende Route habe ich mich entschieden:
- Berlin – Cottbus mit der Bahn
- Cottbus – Peitz – Dissen -Burg (ca. 53km)
- Burg – Straupitz – Alt-Zauche – Lübben (ca. 46km)
- Lübben – Lübbenau – Vetschau (ca. 44km)
- Vetschau – Berlin mit der Bahn
Weitere Routenoptionen findest du auf der Website des Spreewalds.
Spreewald Gurkenradweg Tag 1: Berlin – Cottbus – Burg
Cottbus kennenlernen
In Cottbus mit der Bahn angekommen, schwinge ich mich nur für einen kurzen Abschnitt auf’s Rad. Denn schon nach wenigen Minuten erreiche ich die Altstadt. Zeit für ein spätes Frühstück! Erstmal Einkehren und die Reserven auffüllen. Stärkung ist auf jeden Fall wichtig, wenn man den restlichen Tag radeln will. Vor allem, wenn man solch ein Foodie ist, wie ich es bin. Dann ist das Einkehren der halbe Spaß der Tour.
Frühstücken in Cottbus
Die Top Adresse für’s Frühstücken in Cottbus ist das Café Lucies in der Altstadt. Das charmante Café mit der großen Frühstück- aber auch Kuchenauswahl ist so beliebt, dass selbst mitten in der Woche alle Tische besetzt sind. Wie gut, das für mich ein Platz reserviert ist.
Frisch gepresster O-Saft, Hummus, ein würziger Fetaaufstrich und weitere Leckereien landen auf meinen Tisch. Von mir aus könnte ruhig jeder Tag so starten!
Für den Kaffee mache ich noch einen Schlenker nach nebenan, denn nur ein paar Schritte weiter ist das Coffee Latte, welches nicht nur sehr gemütlich eingerichtet ist, sondern auch mit seiner eigenen Röstung auffährt. Klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen kann.
So ist der Vormittag schon fast rum, bevor ich den ersten Kilometer im Spreewald zurückgelegt habe. Allerhöchste Zeit also die Taschen ans Rad zu schnallen und in die Pedalen zu treten.
Cottbus Sightseeing
Bevor ich Cottbus verlasse fahre ich noch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie der Klosterkirche und der Wilhelmsmühle. Schade, dass ich nicht mehr Zeit habe mir die Stadt genauer anzuschauen.
Ich muss wohl nochmal mit mehr Zeit wiederkommen und mir Cottbus genauer anschauen. Denn das macht hier alles einen sehr charmanten ersten Eindruck!
Cottbus selbst ist schon so grün, dass man gar nicht so recht merkt, ab wann man eigentlich wirklich aus der Stadt raus ist. Entlang der Spree radel ich durch Parkanlagen, bis aus Parks irgendwann Wälder werden und aus der Spree Seen.
Die Wege werden immer idyllischer.
Tatsächlich so schön, dass man eigentlich am liebsten ständig absteigen möchte, um zu genießen und das ein oder andere Bild einzufangen.
Ich beschließe meine Geschwindigkeit völlig außer Acht zu lassen und die schöne Route zu genießen, mein Komoot Tracking wird es mir zwar später heimzahlen, aber alles andere wäre einfach schade.
Cottbuser Ostsee
Während die Sonne ihre volle Junistärke entfaltet, lege ich meine erste Pause an der “Cottbuser Ostsee” ein. Hier, wo einst Braunkohle abgebaut wurde entsteht der größte künstlich angelegte See Deutschlands.
In den nächsten Jahren werden Radrundwege, Veranstaltungsflächen, fünf Strände und diverse Wohnquartiere entstehen. Aktuell ist das meiste davon noch in der Planungsphase, doch einen Blick über das 1.900 Hektar riesige Gebiet kann man bereits von Aussichtsplattformen werfen.
Peitzer Teiche
Etwas später auf der Strecke komme ich an den Peitzer Teichen vorbei. Diese karpfenreichen Gewässer dienen der Fischerei und locken nicht nur Angler sondern auch Vögel.
Noch nie zuvor habe ich so viele Schwäne gesehen wie an diesen Teichen. Das liegt wohl Fischfutter, welches Schwäne ebenso schmackhaft finden. Das verrät mir zumindest ein Spreewälder, der direkt vor den Teichen auf einer Bank sitzt.
Ich schätze an die 50 Schwäne auf dem Wasser, Wahnsinn.
Ein paar Meter weitergefahren, kommt dann auch schon Peitz. Kulturinteressierte finden hier das Eisenhütten- und Fischereimuseum.
Heimatmuseum Dissen
Da mich meine Schlemmereien am Vormittag doch etwas mehr Zeit gekostet haben, entscheide ich mich gegen einen Museumsbesuch in Peitz und radel stattdessen 15 Kilometer weiter bis nach Dissen.
Denn wer die Geschichte des Spreewalds etwas besser kennenlernen möchte, für den steht hier ein Pflichtbesuch an.
Das Heimatmuseum Dissen widmet sich der Zeit der Slawen, welche bereits ab dem Jahr 700 den Spreewald besiedelten. Ursprünglich aus dem Osteuropäischen Raum wie Polen und der Ukraine kommend, fanden die Slawen im Spreewald eine neue Heimat.
Hier bauten sie Grubenhäuser, hielten Vieh und fertigten Kleidung. Diese Art des Lebens wird in der Freiluftausstellung Stary lud anschaulich dargestellt. Fünf rekonstruierte Grubenhäuser geben Einblick in den Alltag der damaligen Zeit. Wer wie ich besonders neugierig ist, der sollte unbedingt an einer der Führungen (mittwochs 11 und 14 Uhr) teilnehmen. Dann erfährt man allerhand spannende Details vom Färbeprozess der slawischen Kleidung bis zur heutigen Verbreitung der slawischen Sprache. All das ist sehr anschaulich aufbereitet. Selbst die Blumen, mit der die Kleidung gefärbt wurde kann man vor Ort sehen.
Landidylle mit Wohlfühlfaktor
Die Wege des Gurkenradwegs sind ein Radfahrer-Traum. Schlaglochfrei, breit, und mitten im Grünen. Da kann sich auch jeder Rennrad richtig drüber freuen. Wirklich vom Feinsten. Meinen Gravelbike hätte ich da glatt schlankere Reifen aufziehen können.
So genieße ich die letzten 17 Kilometer bis zur Unterkunft und gebe nochmal Vollgas. Jetzt, zum Abend ist auf den Straßen gar nichts mehr los, nur ein paar heimische Radfahrer drehen ihre Feierabendrunde und grüßen freundlich.
Auf den finalen hundert Meter endet der schöne Asphalt und geht in Steinplatten über. So macht sich die Zufahrt des Waldhotel Eiche bemerkbar und zwingt mich schon einmal abzusteigen.
Für das Rad steht eine Scheune bereit, hier darf es regengeschützt die Nacht verbringen. Während mein Fahrrad jetzt also Feierabend hat und vermutlich schon von den morgigen Abenteuern träumt, checke ich in das idyllisch gelegene Hotel ein.
Schon vom ersten Eindruck bin ich begeistert. Ruhig gelegen, nur vom satten Grün des Spreewalds umgeben zieht sich diese Naturverbundenheit auch im Innern des Waldhotel Eiche durch.
Dieses traditionsreiche Haus – welches schon 1765 das erste mal Erwähnung fand – wird seit fünf Generationen familiengeführt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es eingestaubt ist, ganz im Gegenteil. Liebevoll wird es von Generation zu Generation weitergeführt und mit einem guten Blick für das Detail modernisiert.
Der Naturbezug ist der Betreiberfamilie wichtig, so wurde für den Bau der Betten beispielsweise das sogenanntes “Mond Holz” verwendet und seit 2016 ist es ein offizielles Biosphärenpartnerhotel.
Mein Zimmer liegt im Erdgeschoss und bietet von der eigenen Terrasse einen wunderbaren Blick ins Grüne.
Zu gern hätte ich heute noch den Saunabereich des Hotels erkundet, den Tag mit einer Runde bewussten Schwitzen beendet, doch der Abend ist schon fortgeschritten und so bleibt nur noch Zeit für eines: Sauna oder Abendessen.
Ich entscheide mich für eine schnelle Dusche im modernen Badezimmer und das Abendessen. Zum Saunieren muss ich wohl ein andermal wiederkommen.
Was isst man als Radfahrerin am ersten Tag im Spreewald? Natürlich Ofenkartoffeln mit Quark und Spreewälder Leinöl!
Das Waldhotel Eiche hätte auch noch deutlich raffinierte Speisen auf der Karte, doch mich lockt dieses vermeintlich simple Gericht.
Selbst im simplen findet man hier hohe Qualität. Die Kartoffel – eindeutig frisch zubereitet – schmeckt besonders aromatisch. Dazu das Leinöl und ich bin im Foodie Himmel. Einfach köstlich!
Spreewald Gurkenradweg Tag 2: Burg – Straupitz – Alt-Zauche – Lübben
Leider ist das Wetter heute nicht ganz auf meiner Seite. Es ist ziemlich windig und auch Regen ist angekündigt. Jetzt im Juni und mit Blick auf den Wetterbericht vor ein paar Tagen, hatte ich damit nicht wirklich gerechnet und bin vielleicht ein klein wenig zu leicht bekleidet.
Tierische Begegnungen
Ausgecheckt, Rad aus der Scheune geholt, Taschen angebracht und aufgeschwungen – dann radeln wir uns mal warm. Dachte ich, doch da wird mir schon nach kurzer Distanz ein liebevoller Strich durch die Rechnung gemacht.
Auf den ersten zwei Kilometern stoppe ich direkt viermal. Erst sehe ich ein Reh durch’s Feld hüpfen, dann grast eine Herde Küche vergnügt direkt neben dem Radweg. Es folgt ein zweites Reh, das offensichtlich noch mit niemanden gerechnet hat und dann stehe ich vor diesen super zotteligen Hochlandrindern, die zur Krönung der Niedlichkeit auch noch Junge haben.
Wie soll man da denn seine Bikepacking Tour durchziehen?
Für mich ist das unmöglich. Zu glücklich macht mich dieser idyllische Anblick.
Ärgerlich ist nur, dass ich nicht mein Teleobjektiv dabei habe, um vom Wild im Feld passable Aufnahmen zu ergattern. Doch beim Bikepacking versucht man eben eher minimalistisch unterwegs zu sein und da sind schon Kamera und Stativ eigentlich schon zu viel Gepäck.
So bleibt die Erinnerung der Rehe im Morgentau auf dem Feld eben eine für mein inneres Fotoalbum und der Wunsch nochmal mit großer Kamerausrüstung wiederzukommen wandert auf meiner Bucket List.
Neben den fellbehangenen Anwohnern sind aber auch die Häuser auf diesem ersten Routenabschnitt besonders hübsch anzusehen. Die Friedlichkeit des frühen Morgens lässt alles in einer besonderen Romantik erscheinen. Dazu der Duft der frischen Wiesen – tief einatmen – ach ich liebe es!
So verfliegen die ersten Kilometer bis ins Zentrum von Burg im Nu.
Sightseeing in Burg
Als Berlinerin war ich schon ein paar Mal im Spreewald und konnte so auch von Burg schon das ein oder andere erkunden. So findest du in meinem Spreewald Sehenswürdigkeiten Artikel einige Tipps für Burg. Zwei Klassiker lasse ich mir aber auch heute nicht nehmen und steige dafür vom Rad ab.
Die Sagen des Spreewalds
Der Kur- und Sagenpark Burg ist eine wunderbare Möglichkeit die vielen Sagen des Spreewalds interaktiv kennenzulernen. Steinerne Figuren zeigen die Hauptcharaktere der Sagen, welche man mithilfe von QR Codes genauer nachlesen kann.
Wusstest du zum Beispiel, dass man sich erzählt, der Teufel hätte die vielen Fließe im Spreewald erschaffen? Wie? Warum? Das erfährst du im Kur- und Sagenpark.
Doch auch für alle, die sich so gar nicht für Sagen und mystisches begeistern können, ist der Park einen Spaziergang wert. Auf unterschiedlich langen Routen läufst du durch wunderschön angelegte Wege und fühlst dich kurzfristig wie mitten im Urwald.
Kur- und Sagenpark in Burg kostenlose Audiotour Öffnungszeiten 24/7
Bismarckturm
Nur sieben Minuten mit dem Rad vom Kur- und Sagenpark entfernt liegt eine weitere Burg Sehenswürdigkeit: Der Bismarckturm. Dieser steht auf einem der höchsten Berge des Spreewalds, also einer 9 Meter Anhöhe. Der Spreewald ist eben eine wirklich flache Region. Das macht das Radfahren hier besonders entspannt.
Der 27 hohe Bismarckturm wurde 1917 fertig errichtet und diente von Beginn an als Aussichtsturm auf die friedliche Landschaft, lediglich zu Zeiten des zweiten Weltkriegs wurde er als Beobachtungspunkt genutzt.
Lunchbox befüllen
Da heute Mittag eine besondere Unterbrechung meines Bikepackings ansteht, die sich hervorragend für ein spontanes Picknick anbietet, radel ich vom Bismarckturm zum Hofladen vom Gemüsehof Baronick.
In den Regalen befinden sich regionale Spezialitäten, darunter natürlich auch Spreewaldgurken, Leinöl und Merretich. Doch das ist nicht der Anlass meines Besuchs. So gern ich auch Köstlichkeiten shoppen und mit nach Hause nehmen würde – dafür ist kein Platz auf meinem Rad. Stattdessen hole ich meine Lunchbox aus der Radtasche und peile die Salatbar des Geschäfts an.
Eine feine Auswahl frischer Salate, zubereitet aus regionalen Zutaten ist genau das, was ein Bikepacking Picknick zum Gourmet Moment werden lässt. Lunchbox befüllt, an der Kasse abwiegen lassen und weiter geht die Radtour.
Straupitz
Nach gut 20 Kilometern erreiche ich bereits den nächsten Stopp: Straupitz. In dem knapp 1.000 Einwohner Ort kann man sich zum einen die Schinkelkirche anschauen und zum anderen die 1640 erbaute und später erweiterte Holländerwindmühle besuchen.
Letztere ist die einzige funktionierende Dreifachwindmühle Europas.
Hier wird sowohl Korn gemahlen und Holz gesägt als auch Leinöl gepresst. Die intakte Mühle kannst du besichtigen. Anschließend lohnt es sich im Müllerhaus auf Pellkartoffeln, Schmalzstullen mit Spreewälder Gurken oder aber Kuchen einzukehren.
Kahnfahrt in Alt-Zauche
Das köstliche Stück Streuselkuchen im Bauch werden die Taschen wieder ans Rad angebracht.
Der Blick zum Himmel sieht leider immer noch nicht besonders vielversprechend aus, doch das nächste Ziel motiviert trotz der frischen Temperaturen und grauen Wolken weiter zu strampeln.
15 Kilometer sind es bis nach Alt-Zauche. Dort erwartet man mich zu der wohl bekanntesten Spreewald-Aktivität: einer Kahnfahrt.
Kahnfahrt Abseits der Massen
Doch anders als beispielsweise in Lübbenau, sind die Kahnfahrten, die von Alt-Zauche aus starten von Stille und romantischer Einsamkeit geprägt.
Die Fahrten, die hier durchgeführt werden finden grundsätzlich nur auf Anfrage und individuell statt. Da der Hafen direkt an die “Kernzone 1” des Biosphärenreservats grenzt, also jener Zone, in der keinerlei menschliche Einwirkung auf die Natur stattfindet, begibst du dich nicht nur in ein besonders schutzwürdiges Gebiet sondern auch in eine sehr ursprüngliche Naturumgebung.
Während wir auf den gemütlichen Bänken des Kahns sitzen und langsam vom Staken des Fährmanns angetrieben auf dem Fließ gleiten, schweben um uns herum Libellen und hören wir außer dem Rauschen vom Schilf, dem leisen Wasserplätschern und dem Kukuk in der Ferne nichts.
Eine Kahnfahrt in Alt-Zauche ist das perfekte Detox von der urbanen Welt!
Nach der flachen Schilfweite, die an die Everglades in Florida erinnern könnte, wandelt sich die Landschaft um uns herum zu einem Urwaldartigen dichten Grün. Riesige Schwarzerlen, die bereits mehrere Jahrhunderte alt sind ragen empor.
Kaum vorstellbar, wen diese mächtigen Bäumen hier schon alles durch den Spreewald schippern gesehen haben.
Der Fährfrauen Test
Neben der Idylle ist der Vorteil der individuellen Fahrt, dass man sich viel besser mit dem Fährmann unterhalten kann und auch Zeit bleibt die eigenen Fährfähigkeiten zu testen.
Für mich heißt es heute zum ersten Mal einen Kahn schleusen. Unter fachmännischer Anleitung und mit Einsatz einiger Kraft ist das tatsächlich ziemlich einfach. Rein in die offene Schleuse, Schleusentor schließen, Schleusenausfahrt langsam Schritt für Schritt öffnen bis sicher der Pegel angepasst hat und schon können wir die Schleuse wieder verlassen.
Schwieriger ist allerdings das sogenannte Staken, also das manuelle Fahren des Kahns mit dem Rudel. Trotz der geduldigen Anleitung von Fährmann Michael Holke will es mir einfach nicht gelingen. Immer wieder lenke ich uns zielstrebig jedoch ungewollt auf’s Ufer zu. Das überlasse ich dann doch lieber dem Profi.
Plinsenfreude in Alt Zauche
Zurück im Hafen fällt es mir richtig schwer mich von der Idylle der Kahnfahrt zu lösen und mich wieder auf das Rad zu schwingen. Fährmann Michael macht es mit mit einem kulinarischen Tipp jedoch leichter. Eigentlich hatte ich gerade erst meinen Salatlunch von Baronick verschlungen – köstlich – doch der Restaurantempfehlung muss ich einfach auch noch folgen.
Er verrät: “Heute gibt es noch bis 16 Uhr frische Plinsen im Gasthaus “In Mühle” und das ist nur ein paar Minuten entfernt.” Plinsen? Frisch? Mhhh, das muss auf so einer Spreewald Bikepacking Tour einfach sein!
Also aufgeschwungen, das kleine Stück bis zur Einkehr im Blockhüttenstil gefahren und auch die Schlemmerei noch mitgenommen. Er hat nicht zu viel versprochen, die warmen frischen Plinsen sind ein Schmaus und zu meinem Glück werden sie gerade mit frischen Erdbeeren und Vanilleeis serviert.
Das entspricht meiner persönlichen Definition von Himmel.
Plinse im Bauch, Sonne im Rücken
Die letzten 12 Kilometer fahren sich einfach so davon. Ob der Antrieb eher vom Zuckerschub der Plinse oder der sich nun endlich zeigenden Sonne kommt, das darfst du selbst entscheiden.
Ich genieße den sauberen Asphalt über den das Rad fast schon schwebt, den Duft der umliegenden Bäume und die dazwischen immer wieder durchblitzende Sonne.
Hotel Spreeblick in Lübben
Ein gemütliches Zimmer mit Blick auf die Spree hat mir der Tourismusverband Spreewald in Lübben gebucht. Ich muss mir nur noch den Schlüssel für den Fahrradschuppen bei der Rezeption abholen, mein Bike einen schönen Abend wünschen und mein Zimmer beziehen.
Nachdem ich die Radhose gegen Alltagstauglichere Kleidung getauscht habe, ist der Weg zum Abendessen ist denkbar kurz. Die Stufen hinunter und schon stehe ich im Restaurant des Spreeblicks. Großen Hunger habe ich nach all den kulinarischen Highlights des Tages zwar eigentlich nicht, doch die Karte lockt mich mit frischem Spargel und einem besonders spannendem Dessert.
Hast du schon einmal Vanilleeis mit Olivenöl probiert? Das ist eine Spezialität aus Italien. In dem rustikalen Restaurant, welches es schon seit 1940 gibt, bietet man diese Spezialität mit einem Spreewälder Touch an. Aus Vanilleeis wird Quarkeis und statt Olivenöl kombiniert man es mit Spreewälder Leinöl. Mutig! Denn Leinöl ist bekanntlich noch bitterer als Olivenöl.
Meine Neugierde besiegt den vollen Magen und lässt mich diese verrückte Kombination bestellen.
Ist der erste Löffel noch sehr ungewohnt, wird die Kombination mit jedem weiteren Löffel immer besser. Bis ich schließlich die Reste aus dem Eisbecher kratze und sagen muss: Richtig lecker!
Vollgefuttert besteige ich die Treppen hoch zu meinem Zimmer und fall ins das gemütliche Bett. Was für ein Tag!
Spreewald Gurkenradweg Tag 3: Lübben – Lübbenau – Vetschau
Tag drei und leider auch schon der letzte Tag meines Spreewald Bikepacking Abenteuers startet recht städtisch. Lübben ist immerhin einer der größten Orte im Spreewald. Nichtsdestotrotz gibt es in der Stadt viele Grünflächen und genau durch diese führt mich der Gurkenradweg heute zum morgen.
Es geht über die verträumte Schlossinsel vorbei am Hafen von Lübben und dem beliebten Stand von Gurken Paul. Noch ist hier nichts los, der Tag befindet sich noch in der Vorbereitung, in ein paar Stunden werden hier jedoch viele Besucher unterwegs sein. Einige werden ihre Kahnfahrt starten, andere probieren sich durch die Gurkenauswahl auf der Suche nach ihren Favoriten.
Ab nach Lübbenau
Ich lasse Lübben hinter mir und radel Richtung Lübbenau. Dass diese Ecke des Spreewalds besonders beliebt ist merke ich schnell, denn ich befinde mich auf dem bisher höchstfrequentierten Radweg. Noch lange nicht überfüllt, doch alle paar hundert Meter entgegenkommende Radfahrer zu grüßen, das bin ich von den letzten zwei Tagen gar nicht mehr gewöhnt. Das kurze Stück zwischen den beiden Orten radelt sich aber eben auch besonders gut. Deshalb werden die rund 12 Kilometer (One Way) auch viele Tagesausflügler.
Lübbenau Sightseeing
Durch das Stadttor hindurch fahre ich direkt auf die Altstadt von Lübbenau zu.
Ein wenig zu früh für die meisten Geschäfte, die erst am Vormittag öffnen, beschließe ich die Zeit mit einer Einkehr zu überbrücken. Was auch sonst. Mittlerweile dürftest du gemerkt haben, dass ich das Bikepacking neben der Nähe zur Natur vor allem so liebe, weil man sich die nötigen Kalorien für das häufige Einkehren wegstrampelt. Und im Spreewald kann man ziemlich gut einkehren.
Im Café Zeitlos finde ich ein Plätzchen mit Blick auf den Markt, bestelle mir einen Kaffee sowie eine Schmalzstulle und lasse ein wenig Zeit verstreichen. Was für ein luxuriöser Moment. Zeit haben und nehmen, ganz ohne Eile unterwegs sein. Herrlich.
Um 12 Uhr ist es soweit und der Laden, auf den ich gewartet hatte öffnet seine Türen: das Wurlawy.
Hier gibt es Mode aus dem Spreewald inspiriert von der Sorbischen Tracht. Das entspricht zwar nicht ganz meinem persönlichen Stil, aber die Idee finde ich super spannend und so wollte ich mir vor allem die Kleider sowie typischen Hauben anschauen. Allen Modeinteressierten kann ich diesen Stopp ebenso empfehlen.
Weiter geht’s mit dem Rad, auf den nächsten Kilometern schlängel ich mich durch das gut besuchte Lübbenau, vorbei am großen Hafen und der Gurkenmeile, passiere ich den Schlosspark.
Vier Kilometer lang lichten sich die Besuchergruppen und die Idylle des Gurkenradwegs kehrt zurück. Doch das Idyll ist von kurzer Dauer, denn als nächstes Erreiche ich Lehde.
Über sieben Brücke – Krafttraining für die Arme
In Lehde befindet sich nicht nur ein beliebter Kahnhafen, sondern auch das Freilichtmuseum (das gehört zu meinen Spreewaldtipps). Dieses habe ich schon bei meinem letzten Spreewaldbesuch besichtigt, daher lasse ich es heute aus. Stattdessen steht Armtraining auf dem Plan.
Denn hier in Lehde gilt es die einige Brücken zu überqueren. Als Radfahrer heißt das: Absteigen und das Bike die Radspur auf der Treppe hochschieben, mit dem Extragewicht der Fahrradtaschen ist das gar nicht so leicht. Oben angekommen wartet dann die fast größere Herausforderung: Das Runterschieben.
Die Radtaschen am Hinterrad würden gern beschleunigen während der vordere Teil meines Gravels so leicht ist, dass es abheben will. Also bohrt sich der Sattel in meine Schulter, den blauen Fleck werde ich mit Stolz tragen.
Gerade bin ich ganz dankbar nur ein Gravel mit Gepäck und kein schweres E-Bike zu haben.
Nach dem Bizeps Training folgt ein Waldweg entlang des Wassers. Traumhaft schön ist es unter den dichten Bäumen entlang zu radeln.
Kaum biege ich Richtung Raddusch ab und lasse noch eine weitere Brücke hinter mir, bin ich plötzlich wieder allein auf dem Radweg. Niemand weit und breit. Zurück in meiner Spreewald Bikepacking Idylle.
Was ist die Steigerung von Idylle?
Landschaftlich wird es nun immer schöner auf meinem Weg. Ich fahre zwischen zwei dicht mit Schilf bewachsenen Seen vorbei, passiere Felder, auf denen gerade Mohn und Kornblumen blühen. Das Leben kann so herrlich sein, dass man schon melancholisch wird, daran zu denken, dass man dieses Idyll bald wieder gegen Berlins Hektik eintauschen muss. Doch bevor es soweit ist, gibt es noch ein krönenden Abschluss
Michelberger Farm
Zum Ende meines Bikepacking Abenteuers im Spreewald besuche ich die Michelberger Farm.
Hier in Vetschau auf einem alten Vierseitenhof wird eine besondere Idee umgesetzt. Eine Kombination aus Waldgarten und Unterkunft.
Auf einer 1,5 Hektar großen Fläche werden einheimische sowie exotische Nutzpflanzen angebaut, ohne Pflanzenschutzmittel, rein natürlich. Doch das ist noch nicht alles, die zu 70% essbaren Pflanzen wurden nach dem Prinzip der syntropischen Landwirtschaft angepflanzt. Dabei versucht man ein fast autonom funktionierendes Ökosystem aufzubauen, welches nicht nur möglichst wenig zusätzliches Wasser braucht, sondern auch seine Nährstoffe durch die vorhanden Pflanzen bezieht.
Das Ganze ist relativ komplex in der Ausführung, funktioniert aber ganz einfach erklärt ungefähr so: Man pflanzt schnell wachsende Bäume (Pionierbäume), die Schatten für andere Pflanzen bieten und den Boden mit ihrer Biomasse (Laub und Äste) nähren. Dazu kommen langsamer wachsende Obstbäume, diverse Pflanzen und Büsche.
Deren Ort wird wiederum nicht nur auf Basis der Bodenbeschaffenheit ausgewählt, sondern auch von den Pflanzen in der Umgebung abhängig gemacht. Denn jede Pflanze und jeder Baum hat Funktionen im Ökosystem. Manche ziehen mit ihren tiefen Wurzeln Wasser nach Oben, welches wiederum andere Pflanzen mit nutzen, andere holen besondere Nährstoffe aus der Erde, die wiederum als Dünger für die umliegenden Pflanzen Dingen, sobald sie ihre Blätter fallen lassen. Das Wissen über die Funktionen einer jeden Pflanze wird in die Standortplanung mit eingebracht, so braucht der Boden keine zusätzliche Düngung. Es reicht zerschnittene die Biomasse. Mega spannend!
Nachdem mich Landschaftsarchitekt Kevin durch den Wald geführt und mir allerhand Pflanzen sowie das Prinzp der syntropischen Landwirtschaft erklärt hat, bin ich jeden Fall mehr als Begeistert. Ich könnte hier direkt einen kompletten Artikel nur darüber schreiben. Das mache ich nicht, stattdessen empfehle ich dir von Herzen, dir das ganze mal selbst vor Ort anzuschauen.
Am besten kombinierst du deinen Ausflug mit einer Übernachtung auf der Michelberger Farm. Seit 2023 stehen eine Reihe gemütlicher Doppelzimmer mit geteiltem Bad, ein Loft sowie zwei Apartments für Übernachtungen zur Verfügung. Entspannte Zeit verbringt man im gemeinschaftlich genutztem Wohnzimmer mit Blick in den Garten.
Für warme Tage sowie für die im Sommer stattfindenden Grillabende stehen auf der Terrasse Möbel bereit.
Freitags und Samstags wird an der langen Tafel gemeinsam diniert. Die aus dem eigenen Waldgarten sowie von Produzente aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern stammenden Produkte bereitet Koch Julian und sein Team täglich frisch zu. Angereicht wird es in großen Schüsseln zum Teilen. So kommt man mit den anderen Gästen zwangsläufig in den Austausch und genau das ist gewollt.
Die Michelberger Farm versteht sich nicht als Hotel und Restaurant, sondern als Gasthaus. Einen Ort, an dem man sich wohlfühlt, die Schuhe gegen Hausschuhe tauscht, ins Gespräch kommt oder sich einem guten Buch auf der Couch hingibt. Ungezwungen.
Ebenso entspannt gestaltet sich das Frühstück (Sa – Mo), zu dem wie schon zum Dinner, welches man nicht nur als Übernachtungsgast sondern auch als angemeldeter Besucher wahrnehmen kann. Auf dem Buffet landen neben hausgemachten Brot Produkte vom eigenen Feld, darunter auch selbst geernteter Tee.
Viele gute Gründe also, auf der Michelberger Farm vorbeizuschauen und am besten direkt ein paar Tage zu bleiben!
Good Bye Spreewald
Schweren Herzens verabschiede ich mich von diesem paradiesischen Ort und bin ein wenig traurig nicht über Nacht bleiben zu können. Auch das wandert also direkt auf meine innerliche Bucket List. Doch jetzt ist Abschied nehmen angesagt.
Die letzten Radkilometer führen mich zurück nach Vetschau zum Bahnhof. Von hier aus fährt die RE2, die mich direkt nach Berlin bringt.
Als würde auch der Spreewald Wehmut fühlen, regnet es zum Abschied. Ein Sommerregen samt folgenden Sonnenschein. Bestimmt taucht irgendwo zwischen dem vielen Grün des Biosphärenreservats gerade auch eine Regenbogen auf.
Bikepacking mit dem Rundum-Sorglos Paket
Ich musste mich bei dieser Reise um überhaupt nichts kümmern. Das liegt nicht nur daran, dass dieser Artikel auf Basis einer Kooperation entstanden ist, den gleichen Service kannst du genauso erhalten. Der Spreewald Tourismusverband übernimmt die Routenplanung auf dem Gurkenradweg, das Buchen von Unterkünften und gibt Empfehlungen für Restaurants und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Wer möchte kann sogar noch einen Gepäckservice dazubuchen und so besonders gewichtsarm durch das Biosphärenreservat Spreewald radeln.
Pauschal kosten 6 Übernachtungen inkl. Frühstück in 3-Sterne-Hotels und 5 Tagesetappen Gepäcktransfer mit Gepäcktransfer und Radwanderkarte ca. 615€ pro Person im Doppelzimmer. Andere Hotelkategorien, längere Tagesetappen und dadurch weniger Übernachtungen sind auf Anfrage ebenso möglich.
Mehr Infos zum Bikepacking auf dem Gurkenradweg im Spreewald findest du hier.
Die GPX Daten des gesamten Gurkenradwegs findest du hier.
FAQs zum Bikepacking auf dem Gurkenradweg
Wie lang ist der Gurkenradweg?
Der Gurkenradweg ist insgesamt 260 Kilometer lang, du kannst deine Touren aber je nach Belieben einteilen.
Wie viele Tage brauche ich um den Gurkenradweg zu fahren?
Das hängt natürlich ganz von deiner Fitness ab. Üblicherweise wird die gesamte Strecke mit 6 Übernachtungen und 5 aktiven Radtagen geplant. Geübte Rennradfahrer können natürlich auch auf 2 oder 3 Tage verkürzen.
Was kostet eine Reise auf dem Gurkenradweg?
Wenn du dich für das Pauschalangebot des Tourismusverband Spreewald entscheidest, dann kosten 6 Übernachtungen mit Frühstück in 3 Sterne Hotels inklusive Gepäcktransport ca. 615 Euro pro Person im Doppelzimmer. Hinzu kommen An- und Abreise sowie Mittag- und Abendessen.
Was ist die beste Jahreszeit für’s Bikepacking im Spreewald?
Wie nahezu überall in Deutschland ist der Sommer wetterseitig die beste Jahreszeit. Doch auch der frühe Herbst kann im Spreewald wunderschön sein. Wenn sich das Laub färbt und morgens der Nebel schwer über den Feldern hängt. Dann zieht man eben eine lange Hose und eine Jacke drüber.
Wie verhält man sich in einem Biosphärenreservat?
Die Paddelregeln habe ich dir weiter oben schon erklärt. Zusammenfassend gilt aber für das gesamte Biosphärenreservat, egal ob auf dem Wasser oder den Radwegen: Hinterlasse keinen Müll und verhalte dich ruhig. Bleibe auf den gekennzeichneten Wegen. Der Spreewald ist ein Schutzgebiet und kein Vergnügungspark.
Muss ich mein Gepäck selbst transportieren?
Nein, das musst du nicht. Ich habe mich zwar dafür entschieden mit Fahrradtaschen zu fahren. Doch der Spreewald Tourismusverband bietet auch einen Gepäckservice an.
Welche sind die schönsten Hotels im Spreewald?
Meist ist man bei einer Radreise ja etwas simpler unterwegs, wenn es um die Unterkünfte geht. Ich mache mir aber auch sportliche Reisen gern etwas schöner. Immerhin lässt sich Energie für die nächste Radroute besser in einem gemütlichen Bett auftanken und Muskeln entspannen hervorragend in der Sauna.
Meine Lieblingsunterkünfte im Spreewald, wenn man sich mal was besonders Gutes tun möchte sind:
- Waldhotel Eiche* – modern, gemütlich, idyllisch gelegen, mit Sauna
- Strandhaus Boutique Hotel & Spa in Lübben
- Michelberger Farm* – puristisch, nachhaltig, gemütlich
- Geräumige & gemütliche Apartments im Hotel Leineweber*
- Spa ohne Ende im Spreewald Thermenhotel*
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre “Weit-Weg-Gefühl”.
Schreibe einen Kommentar