Es gibt zahlreiche schöne Radtouren in Frankreich, doch nur eine verbindet zwei der Hauptsehenswürdigkeiten im Norden: der Radwanderweg Véloscenie. Auf 450 Kilometern radelst du von der Hauptstadt Paris durch die sanfte Landschaft der Normandie bis zum berühmten Le Mont Saint-Michel. Auf diesem sehr gut ausgebauten Weg warten kulinarische Überraschungen, wunderschöne alte Bauernhöfe und bezaubernde Kleinstädte auf dich.
Werbung: Dieser Artikel entstand in bezahlter Kooperation mit La Véloscenie
Die Top Highlights auf dem Radwanderweg Véloscenie
Natürlich gibt es auf 450km Radwanderweg in Frankreich so einige Highlights! Auch wenn es schwierig ist, konzentriere ich mich hier für dich auf meine Top 5.
Paris mon amour!
Eine Fahrradtour in Frankreich, die in Paris startet, präsentiert dir mit der französischen Hauptstadt ganz offensichtlich direkt zu Beginn eines der Top Highlights. Wer Paris noch nicht gesehen hat oder so wie ich in Bezug auf diese Stadt gern Wiederholungs-Reisende ist, sollte unbedingt ein paar Tage einplanen. Ein Besuch im Louvre und auf dem Eiffelturm sind ebenso Pflicht wie eine Fahrt auf der Seine und natürlich das Naschen von Croissants und Macarons.
Meine liebsten Spots in Paris habe ich dir in einem extra Artikel zusammengefasst.
Le Mont Saint-Michel
Schon allein weil die Abteiinsel das Ziel dieser Frankreich Radtour ist, muss sie auf die Liste. Darüber hinaus hat Le Mont-Saint-Michel aber auch optisch einen besonderen Reiz. Schon auf den letzten 12km des Radwanderwegs La Véloscenie blitzt der 92 Meter hohe Hügel mit seiner unverkennbaren Silhouette der Klostergebäude immer wieder hinter den Salzwiesen auf. Das lässt die Vorfreude auf das Ziel wachsen.
Im Ort La Caserne angekommen führt mittlerweile eine lange Brücke über das Wasser des Ärmelkanals hin zum UNESCO Weltkulturerbe. Für Touristen gibt es sogar einen hoch frequentierten Shuttlebus direkt zur Insel. Immerhin kommen über 2,8 Millionen Menschen im Jahr hierher, um sich die Pilgerstätte anzuschauen, auf der selbst übrigens nur rund 30 Menschen leben.
Wem bei diesen Zahlen die Ohren schlackern, kann ich empfehlen, zur Nebensaison zu reisen und direkt auf dem Klosterberg zu übernachten. So kommst du in den Genuss der verträumten Gassen am späten Abend und frühen Morgen, wenn die meisten Besucher schon längst wieder in ihren Hotels auf dem Festland sind. Du solltest allerdings sehr frühzeitig buchen, da die sehr wenigen Unterkünfte stark nachgefragt sind.
- Hotels auf Le Mont Saint-Michel
- Auberge Saint Pierre*
- La Vieille Auberge Mont Saint-Michel*
Beeindruckend: Über 1.300 Jahre ist dieser Klosterberg alt.
Insider Tipp: Bei Ebbe ist Le Mont Saint-Michel vom Wattenmeer umgeben, so dass du barfuß um sie herumlaufen kannst.
Kultur und Restaurants in Chartres
Vielleicht hast du schon einmal von Chartres gehört? Die Kleinstadt gilt dank ihrer imposanten Kathedrale schon seit Jahrhunderten als Pilgerort. Denn in ihr befindet sich die (nicht öffentlich zugänglich) älteste Krippe Frankreichs sowie die größte Sammlung Buntglasfenster aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
Darüber hinaus soll sich ein Stück des Gewandes von Maria in der Kathedrale befinden, welches sie bei Jesus Geburts trug. Das alles lockt Touristen aus der ganzen Welt. Einmal jährlich pilgern sogar rund 18.000 Menschen gemeinschaftlich zu Fuß von Paris hierher.
Doch ganz gleich, ob du religiös bist oder nicht, architektonisch ist die Kathedrale auf jeden Fall spannend. Schon von außen erkennt man, dass die Türme auf zwei völlig verschiedenen Baustilen basieren.
Rund um das Wahrzeichen der Stadt befindet sich die Altstadt mit ihren vielen kleinen niedlichen Gassen. Plane unbedingt etwas Zeit ein, um durch diese zu bummeln. Zur Stärkung warten dann auch diverse Restaurants auf dich.
Gehobene Küche in entspannter Atmosphäre – En Gare
Die besten Croissants gibt es in Frankreich, das ist allseits bekannt. Doch auf meiner Radtour durch Nordfrankreich wartete auch an völlig unverhofften Stellen kulinarisches Vergnügen auf mich.
Ein echtes Juwel mitten im “Nichts” ist das Restaurant “En Gare”. In diesem vermutlich ehemaligen Bahngebäude wird in entspannter Atmosphäre eine großartige Küche serviert.
Das 45 Minuten bei 40 Grad gekochte perfekte Ei mit Rote-Beete-Schaum schmeckt genauso göttlich wie der fluffige und noch warme Mandel-Schoko-Kuchen.
Zweimal am Tag kann man diesem Genuss beiwohnen. Mittags Dienstag und Mittwoch von 12 – 13.30 Uhr und zusätzlich zum Dinner Donnerstags bis Samstags von 19-20.30 Uhr. Für gerade mal 19 Euro gibt es das wunderbar abgestimmte 3-Gänge-Menü.
Ein Highlight, welches du auf dem Radwanderweg Véloscenie nicht verpassen darfst. Reserviere dir also unbedingt einen Platz!
Wie ein Koch in Frankreich
Ob im Restaurant oder während eines Kochkurs – Frankreich muss man einfach schmecken! Angefangen bei perfekten Croissants und saftigen Madeleines bis zur Maronenpaste … ach mir läuft direkt wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die vielen kulinarischen Highlights während der Radtour auf der Véloscenie denke.
Das Beste: die kulinarischen Organsmen müssen nicht mit deiner Frankreich Tour enden.
Wer sich die Skills der französischen Küche selbst vor Ort aneignet, kann davon auch zuhause noch zehren. Also warum nicht einen Kochkurs während deiner Radtour machen?
Ich bin in den Genuss eines genau solchen gekommen und kann dir nur empfehlen dich auch bei Katrin von Empowered Kitchen einzubuchen.
Die schönsten Unterkünfte während der Frankreich Radtour La Véloscenie
Du kannst deine Radwanderreise auf der Véloscenie individuell planen und von deinen täglichen Distanzen hängen natürlich auch die Orte ab, in denen du eine Unterkunft brauchst. Vielleicht hast du aber Lust, diese Radtour zu einer Genussreise werden zu lassen und dir ab und an eine ausgesprochen schöne Unterkunft zu gönnen? Dann kommen hier drei Unterkünfte, die aus meiner Sicht den Status besonders charmant verdient haben.
Domaine des Pousses in Droue-sur-Drouette
Mit viel Geschmack und Liebe zum Detail wurde dieses alte Bauernhaus restauriert und renoviert. Im Obergeschoss befinden sich drei Schlafzimmern mit insgesamt 2 Doppelbetten sowie zwei Einzelbetten. Im Erdgeschoss kann in der offenen Wohnküche mit Kamin gespeist und entspannt werden. Idyllisch, stilvoll und geräumig – ein Traum von einer Unterkunft.
Maison Ailleurs in Chartres
Wer es ruhig und stilvoll mag, ist hier genau richtig!
Gehoben – sowohl preislich als auch von der Innenarchitektur, ist das Maison Ailleurs. Fünf Räume gehören zu diesem Boutique Hotel, drei davon sind Suiten, ausgestattet mit geräumigen Bädern und einer kleinen Küche. Jede Suite hat ihr eigenes Farbkonzept und damit ihren eigenen Charakter. Unsere offenbarte uns einen Blick in den idyllischen Garten, welcher allen Gästen zur Verfügung steht.
Persönlich und gemütlich – B&B la Différence – Le Pressoir in Rouellé
In diesem B&B macht die Gastfreundlichkeit den Unterschied! Wer das möchte, kann sich hier wie zuhause fühlen. Denn buchst du neben deiner Unterkunft auch Frühstück oder Abendessen vorab, heißen dich Christine und Patrick in ihrem Speisezimmer willkommen und servieren dir selbstgemachte Leckereien.
Bei einem Glas Domfort Poire kamen wir so ins Quatschen über das Reisen und die faszinierende Unterwasserwelt.
Neben der herzlichen Art der Gastgeber ist die 30m² große Suite “B&B La Difference” mit Blick auf die idyllische Kuhweide nebenan und der Option eine Sitzung in der Fasssauna zu genießen, ein weiterer guter Grund, sich hier auf dem Radwanderweg Véloscenie einzuquartieren!
Mein Erfahrungsbericht auf dem Radwanderweg Véloscenie mit dem E-Bike
Eine Info vorweg: Da uns nur begrenzt Zeit zur Verfügung stand und wir anders als die meisten Reisenden auch einiges an Zeit für Fotos und Videos einplanen wollten, haben wir an manchen Stellen die Bahn und Fahrradtaxis genutzt, um Etappen zu überspringen.
Von den Insgesamt 450 Kilometern sind wir so knapp 250 Kilometer geradelt. Doch das ist ja gerade ein großer Vorteil der Véloscenie: Mit etwas Planung vorweg kannst du die Tour an die eigenen Möglichkeiten anpassen und so beispielsweise auch für ein Wochenende oder fünf Tage radwandern. Vorschläge dazu gibt es auch auf der Véloscenie Website.
Tag 1: Paris – Droue-sur-Drouette
Nachdem das Packen daheim schon eine kleine Herausforderung war – immerhin belegen Laptop, Kamera, Drohne und Akkus in meinem Fall schon eine komplette Radtasche – ist die Vorfreude nun in Paris groß.
Bevor ich meine Radkameradin Sarah vom Bahnhof abhole, besorge ich uns noch schnell zwei Croissants. Besser kann man in ein Fahrrad Abenteuer in Frankreich schließlich nicht starten.
Nach einer innigen Begrüßung am Bahnhof steigen wir gemeinsam in den Zug nach Rémy de Chevreuse. Denn aufgrund unserer langen Anreise müssen wir die erste Tagesetappe etwas abkürzen. In Rémy le Chevreuse begrüßt und dann nicht nur das Radgeschäft, in dem unsere beiden E-Bikes warten, sondern leider auch der Regen.
Aufgesattelt und eingeregnet
Also schlüpfen wir direkt in Regenhosen, -jacken und -poncho, ziehen den Regenschutz über die Helme und beißen die Zähne zusammen. In der Hoffnung, dass uns der Regen nicht den gesamten Nachmittag begleiten wird, radeln wir los.
Schon nach kurzer Zeit lassen wir die Stadt hinter uns. Es geht vorbei an Choisel – einem wirklich hübschen kleinen Dorf, welches wir sicher von vielen Blickwinkeln fotografiert hätten, wenn es nicht noch immer regnen würde. Es folgen Pferdekoppeln und blühende Felder. Letztere verlocken dann doch mal anzuhalten und eine Mini-Regenpause für ein paar Fotos zu nutzen.
Die flach verlaufende Strecke des Radwanderwegs führt uns weiter durch fotogene Ortschaften, über Landstraßen und schließlich auch durch den Garten vom Château de Rambouillet.
Ab hier fallen mir immer wieder die unzähligen Fasane auf, die sich auf den Wiesen der Gegend tummeln.
Ankommen und Meisterin der französischen Küche werden
Eingeregnet kommen wir nach rund 40 Kilometern in Droue-sur-Douette an. Dort wartet nicht nur die charmant restaurierte Domaine des Pousses* mit ihren schön eingerichteten Zimmern auf uns, sondern auch Katrina.
Die gebürtig aus Colorado stammende Amerikanerin wird uns heute während eines privaten Kochkurs zeigen, woraus französische Brühe besteht, wie man das Messer wie ein Profi verwendet, wie man perfekte Gougères kreiert und französische Zwiebelsuppe kocht.
Unter dem Namen “Empowered Kitchen” unterrichtet Katrina schon seit 10 Jahren im Kochen und seitdem sie hier in die Region ausgewandert ist, geht es dabei vor allem um die französischen Aromen und Rezepte. Deshalb kommen heute neben Knoblauch und Zwiebeln auch Thymian, Petersilie und Estragon auf’s Schneidebrett. Alle Zutaten stammen aus dem eigenen Garten oder von lokalen Bauern, das ist Katrina besonders wichtig.
Vorfreude und Appetit wachsen jedes Mal, wenn wir einen Deckel lüften und sich der aromatische Duft von in Rotwein und Brühe köchelnden Zwiebeln oder den mit Ricotta gefüllten Brandteigteilchen (Gougères) verbreitet.
Das Einzige, was besser ist, als das Kochen, Lernen und Schnuppern, ist das Schlemmen am Ende des Abends. Köstlich!
Infos zur ersten Etappe
Start: Saint-Rémy-lès-Chevreuse
Ziel: Droue-sur-Drouette
Länge: knapp 40km
Tour auf Komoot
Unterkunft: Domaine des Pousses*
Highlight: Französisch Kochkurs mit Katrina
Tag 2: Droue-sur-Drouette – Chartres
Obwohl der gestrige Abend lang und die Nacht dadurch kurz war, wache ich erholt im gemütlichen Bett der Domaine des Pusses auf. Draußen ist es noch dunkel und ich kann den Regen hören. Schade, ich hatte sehr auf einen sonnigen Tag gehofft.
Es klopft an der Tür, ich mache auf und sehe Croissants – unser Frühstück ist da! Zu den Blätterteighörnchen gesellen sich Baguette, Butter, Marmeladen, Kaffee und Saft.
Dem Regen entgegen schauend haben wir es nicht eilig und genießen unser Frühstück in aller Ruhe, ehe wir die Radtaschen wieder akribisch packen, um auch wirklich alles unterzubringen.
Gerade fertig und abmarschbereit überrascht und das Wetter – der Regen stoppt. Das muss genutzt werden, also auf den Sattel geschwungen und losgeradelt.
Über die Dorfstraße geht es vorbei an vielen wunderschönen alten Häusern. In einem der Vorgärten steht eine Ziege auf einer Sitzbank und schaut uns hinterher.
Umgeben vom Duft frisch gemähter Wiesen radeln wir weiter.
Bestes Wetter macht gute Laune auf dem Radwanderweg
Über eine kleine Brücke müssen wir die Räder schieben, davon abgesehen geht die Route heute größtenteils über wenig befahrene Landstraßen. Die Tatsache, dass sich nun sogar die Sonne zeigt, sorgt für gute Laune!
In meinem Kopf macht sich ein Ohrwurm breit: “Nur Genießer fahren Fahrrad und sind immer schneller da…” – aus dem Prinzen Lied “Mein Fahrrad”. 1991 veröffentlicht, lief es in meiner Kindheit oft bei uns im Wohnzimmer. Mein Vater, ein begeisterter Rennradfahrer, hörte es eine Zeitlang rauf und runter. Heute, über 30 Jahre später, dröhnt es als Ohrwurm in meinem Kopf. Ich muss grinsen.
Dass wir uns Chartres und damit unserem heutigen Ziel nähern, merken wir als wir einer viaduktartigen Eisenbahnbrücke näher kommen und der Verkehr zunimmt. Von hier aus sind es nur noch ein paar Radminuten bis zur Altstadt von Chartres und unserer Unterkunft.
Charmantes Chartres
Obwohl wir theoretisch den ganzen Tag Zeit gehabt hätten, belassen wir es für heute bei knapp 40 Kilometern, denn den Nachmittag wollen wir in Chartres verbringen.
Die international bekannte Kathedrale, welche jedes Jahr zehntausenden Reisenden als Pilgerstätte dient, ist wohl die spannendste Sehenswürdigkeit der charmanten Stadt.
Sie wurde in nur 26 Jahren erbaut und ist unter anderem für ihre besondere Anzahl an originalen Buntglasfenstern berühmt.
Ich muss zugeben, dass ich mich normalerweise wenig für Kirchen begeistern kann und trotzdem möchte ich dir sehr ans Herz legen, hier eine Führung mitzumachen. Denn zur Kathedrale von Chartres gibt es wirklich viele spannende Fakten, die dir vor allem einiges über das Leben im 12. und 13. Jahrhundert verraten. Nach einer guten Stunde, die mich Anne-Marie Woods auf englisch durch das Gotteshaus geführt und dabei von dessen religiöser Bedeutung, aber auch seiner architektonischen Besonderheiten erzählt hat, war ich jedenfalls ziemlich überwältigt!
All das neue Wissen lassen wir beim Flanieren durch die Gassen von Chartres sacken. Niedliche Läden und ansprechende Patisserien reihen sich aneinander und verlocken einzutreten.
Doch wir haben für den Abend schon einen kulinarischen Plan und bleiben standhaft.
Bevor es jedoch zum Dinner geht, statten wir unserer Unterkunft einen Besuch ab. In Chartres heißt es für uns nämlich “Gönn dir was”.
Lichtdurchflutet, mit pointierten blauen und gelben Farbtupfern dekoriert – lädt unsere Suite im Boutique Hotel Maison Ailleurs* samt märchenhaften Garten zum Entspannen ein. Wie schade, dass wir in dieser Schönheit von Hotel nur eine Nacht verbringen werden, ich würde hier glatt für länger einziehen.
Nachdem wir die Radlerhosen gegen unsere Stadtourfits getauscht und die Sonne sich verabschiedet hat, brechen wir zum Dinner im modernen Café Bleu direkt am Platz der Notre Dame auf. Mit Veggie Burgern, Shakshouka und ausgefallenen Mocktails werden unsere vegetarischen Gaumen heute Abend glücklich gemacht.
Infos zur ersten Etappe
Start: Droue-sur-Drouette
Ziel: Chartres
Länge: knapp 40km
Tour auf Komoot
Unterkunft: Maison Ailleurs*
Highlight: Kathedrale von Chartres
Tag 3 Chartres – Nogent-le-Rotrou – Mortagne-au-Perche
Der Abschied vom Maison Ailleurs fällt schwer, doch wir wollen unsere Radtour ja schließlich fortsetzen. Also werden die Radtaschen auch am dritten Tag gepackt, der Helm aufgesetzt und die Routen-App angeschmissen.
Unser erster Etappenabschnitt dauert allerdings nur wenige Minuten. Er führt nämlich zum Bahnhof von Chartres. Mit der Bahn fahren wir bis Nogent-le-Rotrou und überspringen so einige Kilometer. Dort angekommen schieben wir die Drahtesel zur Straße und radeln los.
Der Herbst kommt
Man könnte meinen, unsere Tour auf dem Radwanderweg Véloscenie würde uns durch verschiedene Jahreszeiten führen. Hatten wir am ersten Tag Regen und gestern Sonne satt, so zeigen sich auf unserer heutigen Etappe vor allem die ersten Zeichen vom Herbst. Gelb und rot gefärbte Blätter blitzen immer wieder zwischen den noch grünen Baumkronen hervor.
Vor allem als wir uns dem hübschen Dörfchen Villeray nähern, zeigt sich der Herbst von seiner farbenprächtigsten Seite. Also werden die Räder geparkt und die Kameras rausgeholt. Weinbewachsene Hauswände, bunte Fensterläden – was für ein fotogenes Örtchen. Da ist es schwer, sich loszureißen, doch für den Lunch ist ein Tisch für uns in einem anderen Ort reserviert.
Schweren Herzens verabschieden wir uns also von Villeray und radeln weiter. Statt auf Landstraßen führt die Strecke nun fast ununterbrochen auf einer alten Bahntrasse entlang. Andere Fahrradfahrer oder Fußgänger? Fehlanzeige. Wir sind allein auf dem idyllischen Weg unterwegs, bis wir rund acht Kilometer später am alten Bahnhofsgebäude von Rémalard en Perche ankommen.
Überraschend großartig
Wo früher Tickets an Fahrgäste verkauft wurden, wird heute aufgetischt und das überraschend gut! Im Menü-Restaurant En Gare erwartet dich ein wöchentlich wechselndes 3-Gänge-Menü zum erschwinglichen Preis von 19 Euro. Auch wenn die Raffinesse der Gerichte der gehobenen Küche entspricht, ist die Atmosphäre entspannt und so fühlen wir uns zur Mittagszeit selbst in unseren gepolsterten Radhosen willkommen.
Perfektes Ei mit Rote-Beete-Schaum, Herbstgemüse mit Feta und Haselnüssen und fluffiger Mandel-Schokokuchen sind einfach ein Gedicht und zergehen auf der Zunge. Ich fühle mich wie eine Göttin in Frankreich, mit Radhosen.
Jetzt ein Mittagsschläfchen und das Leben wäre perfekt. Aber nichts da, wir haben noch knapp 26 Kilometer vor uns!
Diese führen geradewegs weiter auf der von Bäumen gesäumten ehemaligen Bahntrasse. Der Untergrund ist angenehm, die Strecke steigungsfrei. So fahren wir den Rest unser heutigen Radtour hier in Nordfrankreich zügig durch bis wir in Mortagne Au Perche angekommen sind.
Zwischen alten Gemäuern
Kaum haben wir im Hotel du Tribunal unsere Räder an den Strom angeschlossen und die Radhosen gegen Stadtoutfits getauscht, machen wir uns zu Fuß auf den Weg, den Ort zu erkunden.
Während wir an alten Steinhäuser vorbeilaufen und einen märchenhaften Turm fotografieren, werden wir von einer neugierigen Katze beobachtet. Würde hier noch Nebel in der Gasse liegen, wäre die Szene filmreif!
Infos zur ersten Etappe
Start: Chartres / Nogent-le-Rotrou
Ziel: Mortagne-au-Perche
Länge: rund 43km
Tour 1 auf Komoot – Nogent-le-Rotrou – Rémalard en Perche
Tour 2 auf Komoot – Rémalard en Perche – Mortagne-au-Perche
Unterkunft: Hotel du Tribunal*
Highlight: Restaurant En Gare!
Tag 4 – Mortagne-au-Perche – Rouellé
Nach einem reichhaltigen Frühstück vom regional ausgerichteten Buffet des Hotel du Tribunal statten wir dem Marktplatz einen Besuch ab. Denn heute ist Samstag und damit auch Markttag. Der graue Himmel und die frischen Temperaturen klauen der Auslage an frischem regionalem Gemüse und Obst zwar ein wenig die Leuchtkraft, dennoch kann sich das Angebot sehen lassen.
Noch schnell ins Noiram Café gehüpft – der einzigen Rösterei hier im Ort – mit Koffein versorgt und ab zurück zum Hotel. Wir werfen uns zwar schon einmal in das Fahrradoutfit, nehmen aber in einem Auto Platz. Um Zeit zu sparen, werden wir vom Fahrradtaxi abgeholt und nach Pré-en-Pail gefahren.
Hätten wir die Strecke bis hierher mit dem Rad zurückgelegt, wäre es unser Plan gewesen, im Bio-Supermarkt und Bistro Le Comptoir eine Lunch Pause einzulegen. Vor acht Jahren hat Celine diesen Laden eröffnet, nachdem sie selbst immer große Strecken bis zum nächsten Bioladen zurücklegen musste. Genervt von diesem Aufwand beschloss sie selbst ein Ladengeschäft zu eröffnen. Bei ihr können die Einwohner heute alles kaufen, was man in der Küche so braucht – soweit es geht regional und unverpackt. Darüber hinaus bietet sie ein wechselndes Tagesmenü an. Falls du also in der Region nach einem Lunchspot suchst, schau doch bei Le Comptoir rein.
Da es noch Vormittags ist und unsere Mägen noch vom Frühstück gefüllt sind, machen wir uns nur einen Eindruck vom Laden und machen uns dann Abfahrt bereit.
Es regnet, es regnet, die Erde wird nass – wenn Radtouren keinen Spaß machen
Während wir im Le Comptoir waren, wurde der Himmel immer dichter bewölkt und so werden wir direkt zum Start unserer Radtour mit Regen beschenkt. Also Regenhose und Poncho angezogen, dem Helm den Regenschutz übergezogen und trotz geringer Motivation losgefahren.
Nachdem wir die Stadt verlassen haben, geht es über Landstraßen und Radwege neben Feldern immer weiter durch den Regen.
Mit der Zeit schüttet es so doll, dass wir wegen des vielen Regens im Gesicht Schwierigkeiten haben zu sehen, wo wir hinfahren.
Heute wird nicht miteinander gequatscht – wir würden uns eh nicht hören – heute wird einfach nur gestrampelt. Ich habe geradezu das Bedürfnis, vor dem Regen wegzufahren. Regenkleidung hin oder her, bei herbstlichen Temperaturen macht Dauerregen einfach keinen Spaß!
Eigentlich wollten wir in Bagnoles-de-l’Orne für Fotos Halt machen, doch die Kameras rauszuholen, trauen wir uns bei dem Wetter nicht. Stattdessen beschließen wir, nach 27 verregneten Kilometern einzukehren und uns aufzuwärmen.
Während wir im Warmen sitzen, ist es Zeit für eine Lagebesprechung, denn unsere Motivation ist mittlerweile unterirdisch.
Wozu den Rest der heutigen Etappe mit dem Rad zurücklegen, wenn es doch durchweg in Strömen regnet und kalt ist? Warum tun wir uns das an, wenn es doch auch Alternativen gibt. Immerhin sind wir nicht wegen der sportlichen Challenge auf der Véloscenie unterwegs, sondern wegen der schönen Strecke. Nur ist diese heute wetterbedingt alles andere als “szenisch”.
Wir beginnen also eine Alternative zu organisieren und werden eine halbe Stunde später vom Taxi mit Radanhänger abgeholt.
Hatten wir erst noch ein schlechtes Gewissen, weicht dieses spätestens als wir die Sauna unserer Unterkunft sehen, das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben!
Wir beziehen die 30m² Suite “Difference”, hängen all unsere nassen Sachen zum Trocknen auf, machen uns einen Tee und warten, dass die Fasssauna aufheißt. Wie schnell sich das Blatt doch manchmal von Verzweiflung zu Vorfreude wenden kann.
Nach einer ausgiebigen Saunarunde und einer Dusche fühle ich mich wie neugeboren.
Inzwischen ist es Abend und wir sind zum Dinner bei den Gastgebern Christine und Patrick angemeldet. In ihrem vom Kamin erwähnten Esszimmer stehen schon Poiré Domfort Gläser bereit.
Wem das so wie mir bis zu diesem Zeitpunkt auch nichts sagt: Poiré ist Birnenmost. Im Prinzip wie Cidre, nur aus Birnen statt aus Äpfeln. Diese Spirituose wird auch liebevoll der “Normannische Champagner” genannt.
Während der Kamin knistert, stoßen wir also mit der regionalen Spezialität an. Begeistert stelle ich fest, Poiré schmeckt mir deutlich besser als Cidre, könnte glatt mein neues Lieblingsgetränk für Abende wie diesen werden.
Infos zur ersten Etappe
Start: Mortagne-au-Perche
Ziel: Rouellè
Länge: in unserem Fall nur 26,6km, weil zweimal mit dem Radtaxi abgekürzt
Radabschnitt auf Komoot
Unterkunft: B&B la Difference*
Highlight: Die Fasssauna vom B&B Difference!
Tag 5: Rouellè – St-Hilaire-du-Harcouet
Am Tag fünf unserer Radwanderung auf der Véloscenie werden wir mit tiefhängendem Morgennebel und den ersten Sonnenstrahlen überrascht. Auf der Weide neben unserer Suite haben die Kühe mit ihrem Frühstück begonnen. Ab und an lassen sich hier wohl auch Rehe sehen. Wie idyllisch kann das Leben bitte sein?
Dieser Anblick macht doch Hoffnung, es könnte ein guter Tag werden. Auf jeden Fall startet er grandios, auch hinsichtlich des Frühstücks bleiben keine Wünsche offen. Endlich gibt es mal nicht “nur” Marmeladen sondern auch Käse. Für diesen ist die Region übrigens genauso bekannt wie für den Poiré.
Gestärkt und guter Dinge holen wir die E-Bikes aus dem Schuppen und sagen unseren herzlichen Gastgebern “Au Revoir”.
Es duftet nach Obstwiesen auf dem Radwanderweg Véloscenie
Die nassen Wiesen gepaart mit den stärker werdenden Sonnenstrahlen sorgen für eine herrlich frische Luft. Von Zeit zu Zeit vermischt sich diese mit dem süßlichen Duft der umliegenden Apfel- und Birnenplantagen.
Poiré, Cidre und Calvados entspringen genau von diesen Obstplantagen hier in der Normandie. Und so gestaltet sich der heutige Radweg nicht nur besonders lieblich, sondern auch interessant.
Im Museum of Poiré in Barenton machen wir Halt und streifen über die Obst- und Birnenwiesen.
Schautafeln und Museumsräume informieren über verschiedene Sorten und traditionelle Erntemaschinen. Im Museumsshop kann man sich mit den flüssigen Köstlichkeiten versorgen.
Nach diesem spannenden Intermezzo steigen wir wieder in den Sattel und folgen der idyllischen Strecke, welche heute auch ein wenig Auf und Ab beinhaltet, bis Mortain.
Die Stadt selbst ist aus meiner Sicht zu vernachlässigen. Wir sind wegen der zwei Wasserfälle hier, zu denen wir jeweils ein kleines Stück hinlaufen. Der größere der beiden “Grande Cascade” stürzt mit einer Höhe von 25 Metern in die Tiefe. Damit ist er der größte Wasserfall im Nordwesten Frankreichs. Schöner finde ich persönlich aber tatsächlich den “Petite Cascade”, der von dichten Baumbewuchs gesäumt wird.
Vor Ort genehmigen wir uns ein paar der saftigen Madeleines, die ich vor zwei Tagen in einer Bäckerei ergattert hatte. Dann machen wir uns für die letzten 20 Kilometer unserer heutigen Etappe auf dem französischen Radwanderweg Véloscenie auf.
Die fahren sich denkbar einfach. Man hatte uns morgens schon gesagt: “Ab jetzt geht es nur noch bergabwärts.” und so ist es jetzt, da wir die Wasserfälle hinter uns gelassen haben auch endlich. Große Teile der ehemaligen Bahntrassen fahren sich von ganz allein.
Im Gegensatz zu den letzten Tagen kommen uns heute tatsächlich andere Radfahrer entgegen. Was wohl vor allem daran liegt, dass das Wetter herrlich und es Wochenende ist. Die Tatsache wird auch von einigen zum Aufsammeln der reichlich auf dem Waldboden liegenden Esskastanien genutzt.
Zu gern würde ich mich da anschließen, doch weder werde ich eine Chance haben, diese zeitnah zuzubereiten, noch ist in meinen Fahrradtaschen auch nur ein Quadratmillimeter Platz übrig.
Infos zur ersten Etappe
Start: Rouellè
Ziel: St-Hilaire-du-Harcouet
Länge: 52,6 km
Radtour auf Komoot
Unterkunft: Hotel-Restaurant Le Lion D’or
(guter Service, gute Küche, Zimmer nicht so mein Stil)
Highlight: Herbststimmung auf der Poiré Route
Tag 6: St-Hilaire-du-Harcouet – Le Mont Saint-Michel
Es ist soweit, der letzter Tag unserer Frankreich Radtour ist angebrochen und damit erwartet uns auch das Grande Finale, eine der beliebtesten Attraktionen in Frankreich: Le Mont Saint-Michel.
Unsere Vorfreude auf diese Sehenswürdigkeit kann nicht mal vom miesepetrigen Wetter getrübt werden, welches sich zum Start dieses Tages von seiner grauen Seite zeigt.
Die ersten 20 Kilometer fahren sich bequem davon. Fast ausschließlich geradeaus radeln wir auf dem gut ausgebauten Radweg bis nach Ducey-les-Chéris. Dort parken wir unsere Räder am Schloss Montgomery, schnappen uns die Kameras und legen eine kleine Fototour ein. Immerhin regnet es nicht und das muss ausgenutzt werden.
Doch auch wenn es nicht regnet, geben uns die sinkenden Temperaturen einen Vorgeschmack auf das Küstenwetter. Also wärmen wir uns im Restaurant La Bonne Porte erst einmal mit einem Tee auf, bevor wir uns noch einen Mittagssnack gönnen.
Nach all den Tagen auf dem Rad sind es jetzt nur noch 26 Kilometer bis zu unserem Ziel, ein komisches Gefühl! Doch darüber wird jetzt gar nicht zu lang nachgedacht, stattdessen wächst die Vorfreude auf die Landschaft, die uns nun erwarten wird.
Schon nach 12 Kilometern können wir die markante Abteil-Insel in der Ferne erkennen. Den Blick nicht von ihr abwendend verlangsamen wir unser Tempo und genießen die letzten 10 Kilometer neben den mit wolligen Schaften betupften Salzwiesen.
Hätten wir jetzt noch einen wolkenfreien Himmel, würde die Normandie Romantik das 5-Sterne-Plus-Niveau erreichen.
Doch wer den Mont Saint-Michel vor sich hat, der braucht nicht mal einen klaren Himmel, um verzaubert zu sein.
Infos zur ersten Etappe
Start: St-Hilaire-du-Harcouet
Ziel: Le Mont Saint-Michel
Länge: 42,1km
Tour Part 1 auf Komoot
Tour Part 2 auf Komoot
Unterkunft: empfehlen würde ich: Mercure Hotel Mont Saint-Michel*
Highlight: Der Anblick vom Mont Saint-Michel
Wie fit muss man für den Radwanderweg Véloscenie sein?
Alles kann, nichts muss! Den Radwanderweg Véloscenie kannst du individuell in Etappen unterteilen. Vielleicht willst du mit dem eigenen Fahrrad mit reinem Muskelkraftantrieb jeden einzelnen Kilometer erobern? Du kannst aber genauso gut ein E-Bike mieten und die einzelnen Abschnitte mit relativ wenig Kraftaufwand und über 20km/h zurückliegen.
Hast du nicht genug Zeit, um diese Radtour komplett zu bestreiten, gibt es sogar die Option Etappen mit dem Zug oder dem Fahrradtaxi zu überspringen.
Du siehst das Motto “alles kann, nichts muss” passt hier ganz gut. Daher wage ich zu sagen, dass die Véloscenie Optionen für alle Fitnessklassen bietet.
Wann ist die beste Jahreszeit für eine Radtour in Nordfrankreich?
Wann könnte Frankreich schöner sein, als im Sommer? Doch der Sommer ist eben auch Ferien- und damit die Hauptreisezeit. Einsame Radwege erlebt man hingegen in der Nebensaison. Der frühe Herbst kann ebenso wie der späte Frühling richtig schön sein. Nur die Regenhose sollte man dann nicht vergessen. Sicher ist sicher.
Kann man sich eine Rad für die Véloscenie leihen?
Mit dem eigenen Fahrrad fährt es sich einfach am besten, keine Frage! Doch reist du so wie ich auch von weit weg (in meinem Fall Berlin) aus an und ist daher die Anreise mit dem Flugzeug die beste Option, wird es schwierig oder aufwändig und teuer den eigenen Drahtesel nach Paris zu bringen.
Die gute Nachricht ist: Es gibt diverse Verleihstationen auf der Strecke und diese bieten mitunter sogar die One-Way-Option. So kannst du dir in Paris das Rad leihen und in Mont Saint-Michel wieder abgeben.
Alle Verleihstationen findest du auf der Übersichtsseite der Véloscenie
Wie packe ich am besten für eine Radtour in Nordfrankreich?
Das wichtigste Vorweg: Beim Bikepacking – also dem Reisen mit dem Gepäck am Rad – hat man grundsätzlich nicht allzuviel Platz und freut sich zudem ähnlich wie beim Wandern, wenn das Gepäck nicht zu schwer ist. Verabschiede dich also von allem Unnötigen, wie schicker Kleidung, Wechselschuhen oder Ähnlichem.
Solltest du mit dem eigenen Rad anreisen und bereits Bikepacking Taschen besitzen, kennst du das Volumen und kannst schon zuhause in Ruhe packen.
Bei Leihrädern sieht das anders aus. Frag unbedingt beim Verleiher nach, wie groß die Taschen genau sein werden, um böse Überraschungen zu vermeiden. Auch solltest du erfragen, ob du ein Notfall Kit für’s Rad dazubekommst (Wechselschlauch, Mini-Werkzeugtool etc) oder selbst eines mitbringen musst.
Wieviel Platz habe ich in den Leih-Fahrradtaschen?
An meinem Leihbike befanden sich 2 Fahrradtaschen, in die jeweils knapp ein voller Jutebeutel passte, sowie eine kleine Lenkertasche für Handy, Taschentücher und andere wichtige Kleinigkeiten.
Meine Packliste für den Véloscenie Radwanderweg im Herbst
Eine Packtasche füllte sich durch eine wasserfeste Tasche mit meiner Kamera samt großem Objektiv, Drohne, Laptop und dem Ladegerät für das Fahrrad. Vermutlich wirst du weit weniger Technik auf der Reise benötigen, wodurch du mehr Platz für Kleidung hast.
In der zweiten Packtasche befand sich meine Kleidung, die ich nicht während des Fluges trug:
- eine Regenhose
- ein Regenponcho
- eine klein zu packende warme Jacke
- 2 Radhosen
- zwei T-Shirts aus Merinowolle
- ein Longsleeve Shirt aus Merinowolle
- Unterwäsche und Socken
- ein kleiner Hygienebeutel (nach Vorgaben für das Handgepäck im Flieger gepackt)
- Pflaster, Wundspray und Bepanthen für den Notfall
Meine Must Haves für alle Reisen, habe ich dir in eine Übersicht gepackt.*
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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