Dreimal habe ich Frankreichs Hauptstadt inzwischen bereist, mir die besten Kunstmuseen angeschaut, wie eine Göttin geschlemmt und jede Menge wunderbare kleine Entdeckungen gemacht. Hier kommen nun meine Paris Geheimtipps für Sightseeing und Gastro in Paris.
Paris Geheimtipps für deine Reiseplanung

Paris – love it or hate it
Ach ja, Paris mon amour. Wenn ich an Paris denke, dann fühle ich warme Luft in einer Sommernacht, sehe einen blauen Himmel und tanzende Menschen an der Seine. Doch Paris hat auch andere Seiten und erfüllt für viele Besucher nicht das verträumte romantische Bild, das oft in Filmen dargestellt wird. Denn Paris ist teilweise unfassbar voll und nicht nur schön, ehrlich gesagt stinkt es an vielen Ecken fürchterlich nach Urin. Aber hey, Paris ist immerhin auch eine riesige Stadt. Wenn man den Großraum Paris mitzählt, bevölkern über 12 Millionen Menschen diese Metropole. Als solche Großstadt hat Paris unfassbar viele Sehenswürdigkeiten und ein großartiges Gastroangebot zu bieten. Man sollte als Reisende wohl einfach nicht zu große romantische Vorstellung an die Stadt haben, dann kann sie einen auch wirklich begeistern.
Anreise nach Paris
Fernbus
Ein besonders günstiger Weg nach Paris ist der Fernbus. Von Frankfurt (Main) aus kostet ein Ticket ab 25 €.
Zug
Von Frankfurt kommst du allerdings auch mit dem Zug in unter vier Stunden nach Paris. Von den rund 20 täglichen Zugverbindungen, sind manche sogar Direktfahrten mit dem TGV. Buchen kannst du diese bei der Deutschen Bahn.
Flugzeug
Wenn du lieber fliegst und zeitlich flexibel bist, dann findest du mit etwas Glück in den gängigen Suchmaschinen Flüge von Berlin nach Paris schon für 150€ (inkl. Hin- und Rückflug). Praktisch, um sowohl die Hotel- als auch die Flugbuchungen in einer Übersicht zu haben: Du kannst auch Flüge über booking.com buchen.

Mietwagen
Bist du lieber individuell mit dem Mietwagen unterwegs, dann findest du einen Wagen für eine Woche schon ab 93€* bei Check24.de. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass Autofahren in Paris sehr anstrengend und die Parkplatzsuche nervig ist.
Vom Flughafen in die Stadt
Um vom Flughafen in die Stadt zu gelangen brauchst du ein Bahnticket (kosten rund 12 Euro), welches du am Ticketautomaten am Flughafen ziehen kannst.
Vielleicht lohnt sich für dich jedoch auch ein wieder aufladbares Ticket, für 3 Tage. Diese kannst du jedoch nur im Service Center kaufen und du benötigst außerdem ein Passbild. Das Servicecenter ist nur bis ca. halb elf abends besetzt, wenn du also mit einem sehr späten Flieger ankommst, ist das keine Option. In allen anderen Fällen kannst du mit diesem Ticket aber tatsächlich einiges an Geld sparen.

Paris Hotels
Booking.com findet über 160 Hotels* mit sehr guter Bewertung. Achte bei deiner Auswahl nicht nur auf eine zentrale Lage, sondern schau auch unbedingt nach den Bewertungen. Denn zentral kann durchaus auch laut heißen, in Paris. Und schaue dir die Größe der Zimmer genau an. In Paris ist Wohnraum unheimlich teuer, daher sind auch die meisten Hotelzimmer geradezu winzig. Wenn du dich finanziell nicht ruinieren möchtest, musst du dich darauf einstellen mit sehr wenig Platz auszukommen.
Diese Touren darfst du in Paris nicht verpassen
Bei getyourguide.de gibt es 732 Aktivitäten. Eine 3h-Tour durch die Katakomben* kostet beispielsweise nur 30€ und ist ein echter Geheimtipp!
Paris Geheimtipps – klassisches Sightseeing
Auch wenn sie alles andere als Geheimtipps sind, solltest du die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall einplanen. Diese Klassiker gehören einfach zum Paris Feeling dazu!
Die Notre Dame
Notre Dame, das Original, jeder hat von ihr gehört, sie vielleicht schon auf Bildern oder in Filmen gesehen, jeder will sie selbst erleben. Das war wegen des großen Feuers vom April 2019 allerdings lange nicht möglich. Denn dieser Brand hat große Flächen der Kathedrale beschädigt und so dauerten die Arbeiten zur Wiederherstellung einige Jahre. Doch seit 2024 ist sie wieder eröffnet und du kannst dieses bauwerkliche Kunstwerk besuchen.

Informiere dich am besten immer direkt auf der Website der Notre-Dame.
Das Louvre & seine berühmte Mona Lisa
Na gut, auf Platz zwei der Liste für deinen Städtetrip Paris kommt nun ein echter Klassiker: der Louvre. Das größte Museum der Welt beherbergt sage und schreibe über 400.000 Kunstwerke, über 30.000 werden davon permanent ausgestellt. Diese immense Sammlung lockt durchschnittlich täglich 15.000 Besucher. Unfassbar, oder? Ja, der Louvre ist voll. Da machen wir uns nichts vor. Mitunter muss man wirklich lange anstehen. Daher lohnt es sich in jedem Fall deine Tickets vorab online zu kaufen. Falls du die Chance haben möchtest, vor den ganz großen Massen einmal durch das Museum zu schlendern, solltest du dir direkt Tickets für den ersten Slot sichern.

Einmal durch die Glaspyramide hineingehen, in der riesigen Halle stehen und sich angesichts der Auswahl verloren fühlen. Das gehört zu einem Paris Trip einfach dazu. Selbstverständlich wird man dann auch seinen Weg zur Mona Lisa suchen. Romantisieren wir es nicht, dieser Gang ist anstrengend. Touristenmassen drängen sich nach vorn, um einen guten Blick auf das recht kleine Gemälde zu erlangen. Spaß ist das nicht und eigentlich kann man drauf verzichten, aber man geht eben auch nicht wieder, ohne die Mona Lisa gesehen zu haben. Immerhin ist sie eines der bekanntesten Kunstwerke der Welt. Übrigens ist sie gar nicht mal wegen des Kunstwerks als solches bekannt geworden, sondern vor allem, weil sie 1911 gestohlen wurde und zwei Jahre lang als verschwunden galt. So schaffte es die Mona Lisa, öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie tauchte schlussendlich wieder auf, als der Dieb versuchte, sie zu verkaufen.



Es ist übrigens ganz normal im Louvre irgendwann schmerzende Füße zu haben oder aber auch etwas überfordert von dem riesigen Kunstangebot zu sein. Das ist dann genau der richtige Moment, um sich ein paar entspannte Minuten im Café Richeleau im Louvre zu gönnen und mit Blick auf die Glaspyramide eine ausgezeichnete heiße Schokolade zu schlürfen.
Centre de Pompidou – Moderne Kunst und eine tolle Stadt-Aussicht
Paris gilt als die Stadt der Liebe und auch der Mode, aber wenn du mich fragst, sollte sie auch den Titel “Die Stadt der Kunst” tragen! Neben dem Louvre gibt es noch allerhand weitere Kunstmuseen, wie beispielsweise das Palais de Tokyo oder auch das Centre de Pompidou. In diesem befindet sich neben einer Bibliothek auch das Museum für Moderne Kunst (Musée National d’Art Moderne). Hier finden wechselnde Ausstellungen statt, die allesamt auf den Fundus von 40.000 Kunstgegenständen zurückgreifen.

Neben den spannenden Ausstellungen bietet das Centre de Pompidou auch eine wunderbare Aussicht auf Paris. Von hier aus kannst du die Dächer der Stadt überblicken, den Eiffelturm entdecken und sogar die Sacre Coeur in der Ferne erspähen.

Musée de l’Orangerie – verzaubert von den größten Impressionisten der Welt
Bevor wir mit den schönsten Bauwerken Paris weitermachen, muss eine Museums Empfehlung einfach noch sein: das Musée de l’Orangerie. Hier hängen die beeindruckenden großflächigen Seerosen von Claude Monet. Um diese in ihrem Ausmaß so richtig auf sich wirken zu lassen, muss man sich die Ruhe gönnen und ein paar Minuten Platz nehmen. Dann kann es auch entspannt durch die restlichen Räume des schönen Museums weitergehen. Wer impressionistische Kunst mag, darf dieses Museum nicht verpassen!
Der Eiffelturm – ohne ihn wäre es nicht Paris
Paris ohne Eiffelturm? Das wäre ja wie Pommes ohne Majo oder Berlin ohne das Brandenburger Tor. Also nein, das geht natürlich nicht. Und so ist dieser Tipp für deine perfekte Städtereise nach Paris keine Überraschung: Schau dir den Eiffelturm an. Du musst nicht unbedingt hinauf, wobei wenn du schwindelfrei bist dies natürlich auch eine tolle Erfahrung ist. Doch ich persönlich finde den Blick auf den Eiffelturm noch viel schöner als vom Eiffelturm auf Paris.

Ich kann gar nicht sagen, was an dem über 300 Meter hohen Stahlkoloss an sich so toll ist, aber wenn ich den Eiffelturm bei Nacht glitzern sehe, dann kann ich auch nicht anders, als laut zu seufzen und mich ein bisschen in Paris zu verlieben. Die 10.000 Scheinwerfer leuchten übrigens ab Einbruch der Dunkelheit zu jeder vollen Stunde für 5 Minuten auf.

Den besten Blick hat man dann vom gegenüberliegenden, aber auch oft sehr vollen Esplanade du Trocadéro. Wer keine Lust auf so viele andere Menschen hat und den Blick lieber allein genießen möchte, dem empfehle ich, sich einfach auf eine der Brücken in der Nähe zu stellen.

Der Arc de Triomphe – fotogen von allen Seiten
Seitdem er 1836 fertiggestellt wurde, gilt der Triumphbogen eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Paris. Mit einer imposanten Größe von rund 50 Metern Höhe und 45 Metern Länge ragt er in den Himmel. Von dort oben hast du einen großartigen Blick auf die Stadt!

Durch Fußgängertunnel gelangst du unter dem Kreisverkehr hindurch, zu den Ticketkassen. Wie so oft in Paris steht man hier mitunter lange an. Erst für das Ticket selbst, dann für den Sicherheitscheck. Aber das lohnt sich.
Übrigens ist der Arc de Triomphe auch ein Fotografen Liebling. Vor allem Abends werden die wenigen Fußgängerinsel im Verkehrskreisel von Fotobegeisterten genutzt, um Langzeitbelichtungen vom Bogen und den vorbeifahrenden Autos zu schießen. Da allerdings auch viele Touristen den Spot zum Posen nutzen, sollte man Geduld für die perfekte Aufnahme mitbringen.

Montmartre & Sacre Coeur – busy aber schön
Ob Paul Cézanne oder Pablo Picasso – viele große Künstler liebten das Viertel um den höchsten Hügel der französischen Hauptstadt zu Zeiten der Belle Epoche. Doch auch heute ist der Bezirk mit dem fantastischen Blick von den Stufen der Basilika Sacre Coeur, dem einzigen Weinberg Paris und den vielen Künstlern auf dem Place du Tertre sehr beliebt. Zurecht! Wer Paris und seinen alten Charme kennenlernen will, der muss einen Bummel durch das 18. Arrondissement einfach einplanen.

Doch eine Warnung sei auch ausgesprochen: Du wirst nicht die einzige Person sein, die das Montmartre entdecken möchte. Das Viertel erfreut sich bei Touristen großer Beliebtheit und so sind die Straßen oft wirklich voll. Vor der Wand der Liebe staut es sich und an der Sacre Coeur sind die Treppen stets bevölkert.


Eine besonders beliebter Fotospot ist das Maison Rose, in der Rue de L’Abrevoir. Wer dieses süße Häuschen ohne Touristenmassen fotografieren will, muss jedoch früh aufstehen oder aber ein Stativ und viel Geduld für Langzeitbelichtungen mitbringen.
Moulin Rouge – wo heißte Nächte beginnen
Ein echter Klassiker unter den Paris Sehenswürdigkeiten ist das Moulin Rouge. Der Ort ist immerhin so alt wie der Eiffelturm. Bei meinem ersten Besuch hatte ich das Theater unter der roten Mühle aufgrund von Zeit- und Geldmangel nur von außen betrachtet. Beim zweiten Paris Urlaub habe ich mir auch ein Ticket für die große Show gegönnt (ab 92 €). Da sitzt man dann mit vielen anderen etwas eng an kleinen Tischen und weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Überall glitzernde Kostüme, unzählige Darsteller und viel, viel nackte Haut. Sicher das Highlight des Varietés: Das riesige Aquarium, in welchem sich eine der Tänzerinnen zwischen Riesenschlangen räkelt. Doch mindestens genauso beeindruckend ist ein Akrobaten-Pärchen, das gemeinsam unfassbare Kunststücke in einem überdimensionalen Hula-Hoop-Reifen vollbringt.
Zugegeben, der Eintritt ist nicht gerade ein Schnäppchen, doch ein Abend ganz im alten Paris-Stil ist eben nur mit einem Moulin-Rouge-Besuch so richtig stilecht und dann auch etwas sehr besonderes.

Paris Geheimtipps – kaum bekannte Sehenswürdigkeiten
Auch wenn Paris schon lange ein beliebtes Ziel für Wochenendreisen ist, gibt es noch Spots in der Stadt, die von den meisten Touristen nicht angesteuert werden. Oft fehlt schlichtweg die Zeit, immerhin ist die Stadt riesig und hat unzählige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Doch viele kennen diese Orte auch einfach nicht. Gut für dich und mich!
Der Vogelmarkt
Wusstest du, dass immer Sonntags ein Vogelmarkt in Paris stattfindet? Am Quai de la Mégisserie, wo sonst der Blumenmarkt stattfindet, ziehen immer sonntags diverse Vögel ein. Klingt so gar nicht nach dem westeuropäischen Paris, doch hier werden nicht nur Kanarienvögel und Papageien angeboten, auch Hühner stehen zum Verkauf und natürlich sämtliches Zubehör.

Stunden wirst du hier nicht verbringen, so groß ist der Markt nicht. Aber einmal die Straße entlang laufen und dir einen Eindruck verschaffen – das lohnt sich und von hier aus kann man auch noch flott zur Liebesbrücke schlendern.

Im Grünen entspannen
Am besten erkundet man eine Stadt zu Fuß. In solch riesigen Orten wie Paris kann das schon einmal ordentlich anstrengend sein. Da läuft man schnell mal mehr als 15 Kilometer an einem Tag. Um so wichtiger ist es, ab und an Verschnaufpausen einzulegen. Zeit die Füße hoch zu legen und das Erlebte sacken zu lassen. Besonders gut kannst du in den Parkanlagen die Seele baumeln lassen.
Dazu stehen dir nicht nur super gepflegte Grünflächen und hübsch angelegte Teiche zur Verfügung, sondern auch unzählige Stühle. Du brauchst also keine Sorge zu haben, dass du dir die Füße auf der Suche nach einer Parkbank platt läufst. Besonders schön finde ich den 25 Hektar großen Jardin du Luxembourg.

Die beeindruckenden Fenster der Sainte-Chapelle
Kirchen sind nicht oft Teil meiner Sightseeing-Touren. Doch die Sainte-Chapelle habe ich besucht. Nicht um an einem Gottesdienst teilzunehmen, sondern um mir die Buntglasfenster anzuschauen. Denn die sind ein wahrer Paris Geheimtipp. Kommt man die Treppe zur Kapelle hinauf, möchte man ein Raunen herausprusten.
Denn das Licht und die Atmosphäre im Raum sind wirklich einmalig.

Da besteht doch glatt die Gefahr, sich den Kopf zu verrenken, während man versucht, all die Details der 15 Meter hohen Fenster zu erfassen. Unfassbar schön.

Die Paris Katakomben
Was die wenigsten Paris Reisenden wissen, ist dass sich 20 Meter unterhalb der Stadt Paris in stillgelegten Steinbrüchen eine Art zweites Paris befindet. Die vielen unterirdischen Gänge wurden nach der Stilllegung von diversen Friedhöfen zur Aufbewahrung der Gebeine Millionen von Toter genutzt. Auf einer Gesamtstrecke von 1,5 km kannst du diesen mystischen Ort entdecken.
Foto Spot Burensäulen
Vermutlich ist dir auf Instagram schon einmal ein Foto von den vielen schwarz weiß gestreiften Säulen in Paris begegnet. Kein Wunder, sind sie doch ein sehr hübscher und inzwischen auch recht beliebter Fotospot. Doch wer nicht weiß, wo sich dieser Paris Geheimtipp versteckt, wird ihn auch nicht zufällig finden.
Ich mache dir das Suchen aber gern leichter: Du musst zum Palais Royal, der gleich um die Ecke vom Louvre ist. Dort im Innenhof verstecken sich die 260 Säulen. Daneben befindet sich hier zudem ein kleiner Stadtpark.

Erobere die Stadt mit dem Rad
Mit dem Drahtesel entdeckt man eine Stadt noch einmal ganz anders, Like a Local eben. Wenn du also genügend Zeit in Paris hast, dann solltest du die Chance nutzen und dir mit dem super einfachen System von velib ein Fahrrad ausleihen. An den Leihstationen, die überall in der Stadt verteilt sind, brauchst du nur eine Kreditkarte und schon kann es losgehen. Die ersten 30 Minuten sind sogar umsonst und auch darüber hinaus sind die Tarife sehr fair.

Das kleinste Haus in Paris
Gerade einmal 1,20 Meter breit, 3 Meter tief und 5 Meter hoch ist das kleinste Haus Paris. Vollkommen unauffällig und bisher bei Touristen noch komplett unbekannt ist dieser winzige Paris Geheimtipp.
Das Haus selbst ist nicht besonders fotogen und du wirst dich vielleicht fragen, ob du dafür nun wirklich extra in die Rue du Chateau d’Eau musst. Tatsächlich lohnt sich der kleine Ausflug auch wegen der vielen netten Geschäfte in der Straße und hey, du kannst dann sagen, du hättest einen Spot gesehen, den sonst kaum einer kennt.

Romantische Paris Geheimtipps
Wer Paris sagt, denkt sofort „die Stadt der Liebe“, denn dieses Image hat sich Paris erfolgreich aufgebaut. Doch warum eigentlich? Immerhin ist Paris eine Großstadt und sind meist eher laut, dreckig sowie hektisch und wenig romantisch, oder? Stimmt. Doch wer genau hinsieht oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, der findet sie, die Romantik von Paris. Nachfolgend stelle ich dir einige Spots vor, die meiner Meinung nach Herzen höher schlagen lassen. Wenn du weitere Tipps hast, schreib sie mir doch gern in die Kommentare.
Romantische Orte in Paris: Die Brücke der Liebe
Paris wird immer wieder auch als die Stadt der Liebe bezeichnet. Aber warum eigentlich? Den einzig wahren offiziellen Grund gibt es so wohl nicht. Würde man nachfragen, hieße die Antwort wohl nur: Es ist eben Paris! Kein Wunder, bei den vielen Heiratsanträgen, die schon auf dem Eiffelturm gemacht worden sind, oder den unzähligen Liebesgeschichten, die in dieser Stadt verfilmt wurden. Auch die französische Sprache hat in ihrem Klang einfach etwas Romantisches, zumindest für mein Ohr: J“e t’aime“ klingt doch viel malerischer als ein „Ich liebe dich“. Findest du nicht auch?

Wer in einer Sommernacht einmal an der Seine lang spaziert ist und dabei den Blick auf den glitzernden Eiffelturm genossen hat, der stellt die Romantik der Stadt auch gar nicht mehr in Frage. Kein Wunder also, dass der Trend, Vorhängeschlösser als Liebesbeweis an Brücken zu hängen, auch vor Paris nicht halt gemacht hat. Die Pont des Arts war einmal die Liebesbrücke. Nachdem sie jedoch 2014 unter der Last der vielen Schlösser teilweise eingestürzt ist, hat man die Liebesbeweise entfernt und die Brücke umgestaltet, so dass keine Schlösser mehr befestigt werden können. Doch die Liebenden lassen sich ja nicht so leicht aufhalten. Heute findet man die vielen Schlösser an der Pont Neuf.

Romantische Orte in Paris: Die Wand der Liebe
Mein nächster Spot für Verliebte ist kein Geheimtipp. Denn das Viertel in dem er sich befindet ist immer sehr voll. Sollte dir also nicht nach vielen Menschen sein, dann lasse diesen Ort besser aus. Bist du aber sowieso in der Gegend des Montmartre unterwegs, dann mache Halt an der Wand der Liebe .
An dieser aus über 600 Fliesen bestehenden Wand, ist in über 300 Sprachen „Ich liebe dich“ geschrieben. Die Macher wollten einen Ort kreieren, an dem sich Liebende an ihren besonderen Tagen, wie dem Valentinstag, ihrem Jahrestag oder Hochzeitstag treffen können.
Romantischer Paris Geheimtipp: Tango tanzen an der Seine
Wer sagt, dass man zum Tango tanzen nach Argentinien muss? Eine lauwarme Sommernacht, die romantische Atmosphäre an der Seine und viele begeisterte Hobbytänzer erschaffen eine ganz besondere Stimmung in Paris.
Es wird aufgefordert, gelacht, gewirbelt und vor allem Spaß gehabt. Schon allein beim Zuschauen bekommt man richtig gute Laune. Wenn du also im Sommer einen Städtetrip planst, dann verpasse es auf keinen Fall abends diesen Paris Geheimtipp aufzusuchen.. Gehe an die Seine, spaziere zum Jardin Tino Rossi und schaue den TänzerInnen beim Tango oder Salsa zu.
Vielleicht lässt du dich ja sogar selbst zum Tanz auffordern? Die Chance dazu hast du jeden Abend von Juni bis Ende August ab 20 Uhr.

Der glitzernde Eiffelturm – romantischer wird’s nicht
Der Eiffelturm gehört eindeutig zu den klassischsten aller Paris Sehenswürdigkeiten, doch seine Romantik entwickelt er erst am Abend. Denn ab Einbruch der Dunkelheit lassen stündlich 10.000 Scheinwerfer den Eiffelturm glitzern. Damit du das nicht verpasst, solltest du gutes Zeitmanagement mitbringen. Zu jeder vollen Stunde hast du fünf Minuten lang die Chance das Spektakel zu betrachten.
Shopping Geheimtipps für Paris
Für alle Shoppingqueens und Einkaufshelden hat Frankreichs Hauptstadt unzählige Optionen zu bieten, da können einem voller Tüten schon einmal die Arme abfallen.
Ich spreche hier jetzt nicht von den üblichen Fashion Stores, die es bei uns auch gibt. Viel schöner ist es doch, sich Dinge von einer Reise mitzubringen, die man so nicht daheim bekommt.
Neben Kaffee von guten Röstereien (Tipps kommen noch weiter unten) bringe ich mir oder auch Freunden gerne weitere kulinarische oder wirklich unique Souvenirs mit. Das geht besonders gut bei den nachfolgenden Adresse, meinen Paris Geheimtipps für’s Shoppen.

Shoppen im Marais
Keine Lust auf große Einkaufscenter und die immer gleichen Marken? Kein Problem. Natürlich gibt es in der stilvollen Stadt Paris die Möglichkeit, hochwertig zu bummeln, ohne dabei dem klassischen Geruch der Shoppingcenter Fressmeile ausgesetzt zu sein.
Im Viertel Marais findest du viele nette Boutiquen und ganz sicher ausreichend Optionen, dein Geld in ein schickes Stück zu investieren.
Einfach bei der U-Bahn Station „Saint Paul“ aussteigen und z.B. zur Rue des Rosiers laufen.
Übrigens, in der Nähe ist auch der Marché des Enfants Rouges, welchen ich dir im ersten Teil der Paris Geheimtipps schon empfohlen habe.
Wer sich nach dem Kaufrausch ein wenig ausruhen möchte, hat mit dem kleinen Park „Place des Vosges“ genau den richtigen Ort gleich um die Ecke.
Kunst shoppen auf dem Sonntagsmarkt
Wer gern ein bisschen bummeln oder shoppen möchte, aber nicht etwa auf der Suche nach Kleidung ist, sondern lieber ein Kunsthandwerk als Paris-Andenken mitbringen möchte, der sollte Sonntags zum Boulevard Edgar Quinet gehen.
Dort findet zwischen 9 und 19.30 Uhr der Marché parisien de la création de Paris Montparnasse statt.
Gewürze aus aller Welt kaufen
Wusstest du, dass es mehr als eine Sorte Vanille gibt? Hast du schon einmal Tonka Bohnen gekauft, Wacholderbeeren oder Kaffeegewürz? Im asiatischen Viertel in der Rue Sainte-Anne 51 findest meinen Paris Geheimtipp für alle, die gern selbst kochen.
Im Roelinger kannst du in die Welt der exotischen Gewürze abtauchen. Verpackt in hübsche Gläser, sind diese zudem ein perfektes Mitbringsel. Das Personal berät dich ausführlich und auf der Website findest du zu jedem Gewürz eine ausführliche Beschreibung sowie Tipps zur Nutzung.

Restaurants – Paris Geheimtipps für Foodies
Wer an Paris und Essen denkt hat sicherlich sofort ein Croissant vor Augen und keine Frage, ja Croissants schmecken vielleicht nirgends besser auf der Welt als hier. Doch Paris kann noch mehr als buttrigen Blätterteig. Meine liebsten Adressen für Frühstück, Kaffee und Dinner in Paris verrate ich dir jetzt.

Paris Geheimtipps: Frühstückscafés, die du lieben wirst
Viele Südeuropäer frühstücken ausschließlich süß. In Bologna gibt es ein Cornetto und einen Espresso, in Paris eben Croissant und Kaffee. Doch auch in dieser Metropole hat sich die Frühstückslandschaft inzwischen etwas diverser gestaltet. So kannst du klassische französisches Gebäck schlemmen oder aber auch Poached Eggs und Frühstücksbows genießen.
Croissants von einem der besten Bäcker der Stadt
Ich habe mich gefragt: wo bekommt man die besten Croissants in Paris. Die Recherche ergab kein eindeutiges Ergebnis. Die Vogue hat eine Liste der ihrer Ansicht nach 9 besten Adressen veröffentlicht. Daran kann man sich natürlich orientieren. Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die Croissants von Farine & O tatsächlich sehr gut sind. Aber, ehrlich gesagt war auch jedes andere Croissant, welches ich von Pariser Bäckern gegessen habe sehr gut. Deshalb lautet mein Croissant Tipp tatsächlich: wo auch immer du findest, dass es gut aussieht, lass es dir schmecken! So viel kannst du dabei nicht falsch machen.

Granola Bowls und frische Säfte im Baguett’s Café
Klein und gemütlich ist das Baguett’s Café, mit seinem nackten Mauerwerk, den vielen dekorativen Papageien und Affen. Hier bekommst du Avocado Toast mit Poached Egg, mit Schinken, Käse und Ei belegte Croissants, Granola Bowls und frische Säfte. Allesamt sehr lecker!


Wie bei allen Cafés in Paris gilt auch hier: wer keine Reservierung hat und nicht für das Frühstück anstehen möchte, sollte direkt zur Eröffnung morgens da sein.
Gesund frühstücken im Devotions Café
Wer auch auf Reisen nicht auf seine Portion Protein verzichten oder aber vor allem vegetarisch frühstücken möchte, der sollte unbedingt ins Devotions Café.


Die Spicy Turkish Eggs mit Joghurt habe ich so noch nirgends anders gegessen, wirklich köstlich und der Held hat sich über das Protein Toast gefreut. Dazu jeweil ein frischer gemixter Saft und einen Specialty Coffee und der Tag könnte gar nicht besser starten.
Entspannt frühstücken im Café Madame
Ein langer Spaziergang von meinem Apartment durch die Stadt und vorbei an den gut gekleideten Menschen im Business Viertel, führte mich in die ruhige gelassene Rue-Saint-Denise mit seinen vielen Restaurants. Das Café Madame war eine Empfehlung, von der ich in einem anderen Blog gelesen hatte. Grund genug, dort aufzuschlagen und zu frühstücken. Wer das mitten in der Woche pünktlich zur Öffnungszeit macht, der ist nicht nur hier in Berlin gern einmal der einzige Gast und kann so richtig in Ruhe seine erste Mahlzeit des Tages verspeisen. So genoss ich das reichhaltige Frühstück, endlich mal nicht „typisch französisch“, sondern fett mit pochiertem Ei, Brot und einem frischen Saft.

Na gut, etwas Nutella gab es dann doch dazu. Erfreut über einen reich gedeckten Tisch und die entspannte Atmosphäre schaute ich den Passanten beim Vorübergehen zu und vertrödelte meinen Morgen. Was für ein toller Ort. Eindeutig das erste meiner liebsten Cafes in Paris.
Klein, aber oho: 5 Pailles
Schaut man von der Straße aus auf das 5Pailles, könnte man meinen es gäbe abgesehen von den Straßenplätzen nur eine super schmale Theke, an der man Platz nehmen kann. Doch das recht merkwürdig geschnittene Café hält noch einen weitere Raum im hinteren Bereich versteckt. Dort gibt es noch weitere Sitzmöglichkeiten. Lass dich also nicht vom ersten Blick abschrecken.
Zum Frühstück erwarten dich diverse Eierspeisen, von denen Cilbir meine Empfehlung ist. Was das ist? Pochierte Eier mit einer Joghurt-Minz-Sauce – wirklich köstlich! Keine Lust auf Ei? Dann sind das Granola oder die Pancakes vielleicht eher was für dich.

Übrigens kannst du im 5Pailles auch in denen Remote Working Tag starten, denn das Café bietet kostenlos Wlan an.
Paris Geheimtipps: Der beste Kaffee der Stadt
Eine perfekte Städtereise nach Paris beinhaltet auch ein wenig „la vie parisienne“ zu zelebrieren. Wenn ich an das typische Paris und vielleicht auch alte Filme denke, dann sehe ich eines der vielen Cafés mit hübscher Beschriftung. An den unzähligen kleinen runden Tischen sitzen dann die eleganten Pariser, die ihre Zigaretten rauchen, so wie es eben nur die Pariser können. Mit einer Mischung aus Arroganz und Stilbewusstsein. Es wird sich angeregt unterhalten und dabei Kaffee getrunken. Vielleicht richtet sich der Blick auch mal beobachtend in Richtung der Passanten. Also wie wäre es, sich einmal dazu zu setzen und Paris wie die Pariser zu erleben?

Neben diesen Bilderbuch Cafés gibt es inzwischen auch eine Vielzahl guter Kaffee Röstereien und Specialty Coffee Shops. Einige davon habe ich für dich abgeklappert und mich dem Koffeinschock voller Motivation für dich ausgesetzt.
KAWA
Eine der Adressen, unter denen du frisch geröstete Kaffeebohnen kaufen und auch guten Kaffee genießen kannst, ist das kleine puristische KAWA. Das einzige, was mich hier ehrlicherweise ein wenig gestört hat: die Bohnen, die du kaufen kannst, landen nicht im Ausschank. So hast du keine Chance den Kaffee zu probieren, bevor du ihn kaufst.


The Beans on Fire
In einer kleinen Nebengasse im Montmartre und dennoch nicht zu übersehen ist The Beans on Fire. Ich persönlich mag ja schon den Namen des Cafés ebenso wie die Außengestaltung, doch auch der Kaffee hält einiges auf sich. Wir haben vor Ort einen sehr guten Cappuccino genossen und für Hause direkt die Wachmacher Mischung “Upper Cut” eingekauft.

The Beans on Fire stellt die Rösterei auch kleinen Röstmeistern und Privatpersonen zur Verfügung, welche selbst keine Röstmaschine haben, so bekommen sie leicht Zugang zu den nötigen Ressourcen, um selbst Fuß im Kaffee Business zu fassen. Dieser Hintergrund macht die Rösterei aus meiner Sicht besonders sympathisch.
kb Cafe
Ein Name, der dir bei der Suche nach guten Cafés mit eigener Rösterei in Paris garantiert immer wieder begegnen wird, ist “kb Coffee Roasters”. Dazu gehören zwei Adressen. Zum einen das kb Cafe in der 53 Avenue Trudaine und zum anderen das Back in Black in Bastille. Hier bekommst du wirklich großartigen frisch gerösteten Kaffee und dazu Kuchen oder Snacks.

Das KB Coffee Roasters in Pigalle ist bei den Parisern sehr beliebt, weshalb du an Wochenenden ausreichend Zeit mitbringen solltest. Denn es kann schon einmal vorkommen, dass du erst 20 Minuten ansteht, um deine Bestellung aufzugeben und dann nochmal 15 Minuten wartest, bis du deinen Kaffee dann serviert bekommst. Nichts für eilige To Go Momente, aber wenn man reist, sollte man ja eh Zeit mitbringen. Und das Warten lohnt sich auf jeden Fall!


Lomi Café
Eine wirklich feine Entdeckung war für mich während meines dritten Paris Urlaubs das Café Lomi. Hier habe ich mich sofort sehr wohl gefühlt, was neben der gemütlichen Einrichtung vor allem auch an dem sehr netten Personal gelegen hat. Wirklich absolut liebenswert und deshalb einer meiner Paris Geheimtipps.
Für eine zusätzliche Glückshormonausschüttung dürfte auch das fantastische Baba (Schoko-Hefegebäck) gesorgt haben, was einfach fantastisch saftig ist. Sooo gut, da muss man sich direkt noch eines für später einpacken lassen.

Seit mehr als 10 Jahren röstet das Lomi selbst, allerdings seit 2018 nicht mehr in Paris, sondern in Drôme Provençale. Das wunderbare Café versorgt dich aber weiterhin in Paris mit erstklassigem Kaffee. Hier lohnt sich auf jeden Fall auch der Einkauf frischer Kaffeebohnen. Mein Handgepäck war nach dem Besuch hier jedenfalls gut gefüllt.

Laduree – die besten Macarons
Paris ohne Macarons? Das soll wohl ein Scherz sein! Denn auch wenn die süßen Minigebäcke normalerweise nicht auf meiner Favoritenliste stehen, wer nach Paris reist, der muss diesen Klassiker einfach probieren. Sonst wäre das so, als würde man ins Louvre gehen, aber sich die Mona Lisa nicht anschauen. Also stand auch ich vor der pastellfarbenen Schaufensterdeko von Laduree und fühlte mich beim Anblick der nett angerichteten Süßigkeiten wie ein kleines Mädchen.

Ich bin mir sicher, selbst die härteste Backpackerin wird da angesichts des hübschen Designs und der vielen liebevoll angerichteten Baisergebäcke schwach. Günstig sind die Kalorienbomben nicht, doch leider sind sie wirklich verdammt lecker und noch dazu ein richtig tolles Mitbringsel für die Lieben daheim!

Popelini – Die besten Feinschmecker-Windbeutel deines Lebens
Windbeutel sind ja grundsätzlich schon eine feine Sache, auch wenn sie “nur” ganz klassisch mit Sahne gefüllt sind. Aber wenn die kleinen Spritzgebäcke dann auch noch mit dunkler Kaffeecreme, Maracujacreme oder Rosencreme gefüllt sind… puh dann kann man nur im Himmel angekommen sein! Popelini bietet dir genau so eine himmlische Erfahrung und die solltest du echt nicht verpassen.

Einen einzelnen Windbeutel auf die Hand oder aber direkt eine 6er Box für daheim mitnehmen? Beides eine gute Idee. Denn die Windbeutel halten sich gekühlt zwei Tage. Mein Foodie Herz ist hier höher gesprungen und daheim direkt noch ein weiteres Mal.
Paris Geheimtipps für Lunch & Dinner
Restaurants gibt es in Paris en masse, darunter viele Brasserien, in denen du Bier, Wein und französische Hausmannskost bekommst.
Wenn dir danach ist, musst du nur die Augen offen halten und dich für einen Laden entscheiden, der dir sympathisch erscheint. Darüber hinaus hat Paris auch viele gute internationale Restaurants zu bieten, wobei gerade die asiatische und libanesische Küche sehr gut sein kann.
Kulinarischer Spaziergang im Quartier Latin
Wer so langsam Hunger bekommt, aber noch nicht so recht weiß, was er essen soll, dem empfehle ich einen Spaziergang durch das Quartier Latin hin zur Rue de Mouffetard. Eine trubelige Fressmeile, in der du Kebab, belgische Waffeln, französische Tarte aber auch Falafel bekommst. Also alles, wonach sich dein Gaumen sehnen könnte und ganz nebenbei überzeugt das Viertel auch noch durch seinen alten Pariser Charme. Einen Abstecher wert!
Libanesisch zum Mittag im Marché des Enfants Rouges
Du fragst dich bestimmt, warum ich libanesisches Essen zuerst nenne. Aber so eine Liste mit dem Eiffelturm zu starten wäre doch schon arg abgedroschen, oder nicht? Also starten wir mit etwas, was dich vielleicht auch etwas überrascht. Libanesisch also. Wie kommt es dazu? Na ich steh‘ auf Street Food Märkte, du auch? In Paris heißt das: ab zum Marché des Enfants Rouges. Der älteste Markt Paris verdankt sein Dasein dem hartnäckigen Willen der Bevölkerung.

Nur deshalb wurde er im Jahr 2000 wiedereröffnet und bietet seitdem dienstags bis sonntags alles, was auf einem klassischen Markt zu erwarten ist: Blumen, Wein, Käse, Fleisch, Fisch und Brot. Aber damit nicht genug. Auch einige Restaurants haben sich angesiedelt und so bekommt man deftig gefüllte Crepes (Galettes), orientalische Spezialitäten und auch Sushi oder Pizza. Hier ist die Paris Atmosphäre perfekt: das Publikum ist ein bunter Mix aus Jung und Alt, die Fotografen vom Shop nebenan sitzen draußen und trinken Wein – wie sollte es auch anders sein, mitten in Paris?
Japanische Okonomiyaki im asiatischen Viertel
Seit meiner Japanreise 2016 bin ich nicht nur großer Ramen-, sondern auch Okonomiyaki Fan. Noch nie von diesem unaussprechlichen Gericht gehört? Na dann wird es jetzt aber Zeit! Kohlbratlinge könnten wir es auch schlicht auf Deutsch nennen, aber das nimmt dem ganzen ungerechterweise ein wenig den Zauber. Ja, Okonomiyaki besteht aus viel Kohl, aber auch ein wenig Teig und dann kommen die entscheidenden Toppings dazu.


Die Okonomiyaki Sauce und dazu die japanische Mayonnaise. Traditionell gehören dann noch ein paar Fischflocken oben drauf und schwupps hat man sich eben mal kulinarisch nach Japan gebeamt. Bei Happatei gibt es außerdem auch noch Mochi, Oktopusbällchen (Takoyaki) und Waffeln mit Matcha (Taiyaki Matcha). Da sage ich doch “Oishi!” (lecker auf japanisch).
Gehoben Libanesisch zum Dinner
Du liebst Hummus und andere klassische libanesische Mezze, bist aber auch neugierig und willst deinem Gaumen mal wieder ein paar neue Aromen vorstellen? Dann bietet dir mein nächster Paris Geheimtipp genau die richtige Speisekarte: Das Maison Noura.
Wie wäre es mit geschmortem Blumenkohl mit Orangenzesten, gerösteten Mandeln und Kräutersauce? Dazu vielleicht zarte Lammkoteletts mit Harissa, Pistazien und Tzatziki?


Von Donnerstag bis Samstag gibt es zum kulinarischen auch noch ein optisches Highlight: Bauchtanz.
Dann wird die Musik aufgedreht. Solltest du dein Dinner lieber im Ruhigen genießen wollen, sind Sonntag bis Mittwoch eher die richtigen Tage für eine Reservierung in diesem gehobenen libanesischen Restaurant, welches sich den Titel als Paris Insider Tipp auf jeden Fall verdient hat.
Alle Paris Geheimtipps in einer Karte
Du liebst Städtetrips, am liebsten Richtung Süden? Dann solltest du dir die schönsten Sehenswürdigkeiten Italiens nicht verpassen. Sarah von Itchyfeet Reiseblog hat dir diese liebevoll kuratiert zusammengestellt und macht mit ihren Fotos auch visuell große Lust auf das Reiseland der Dolce Vita.
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GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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