Der Annapurna Circuit ist eine der schönsten Mehrtages-Wanderungen in Nepal. Wie du dich am besten auf dieses unvergessliche Abenteuer zwischen majestätischen Achttausendern vorbereitest und was dich dort erwartet, erfährst du hier.
Gemeinsam mit meinem Partner war ich im März 2024 für 17 Tage (mit An- und Abreise) auf dem beliebten Trek unterwegs. Falls dich mein Reisebericht motiviert hat, den Annapurna Circuit nun selbst zu wandern, findest du hier einige nützliche Infos und Tipps.

Das ist der Annapurna Circuit in Nepal
Der Annapurna Circuit befindet sich im berühmten Himalaya-Gebirge, auch gerne “Das Dach der Welt” genannt. Nicht umsonst, denn mit dem 8.849 Meter hohen Mount Everest beherbergt es den höchsten Berg der Welt.
Bei dieser mehrwöchigen Wanderung geht es aber nicht um den Mount Everest, sondern um das Annapurna Massiv. Aber keine Sorge, auch diese Ecke des Himalaya hat Berge mit über 8.000 Metern Höhe zu bieten.
Auf der ca. 230 km langen Rundwanderung hast du jede Menge Zeit, die atemberaubende Landschaft aufzusaugen. Je nach Etappeneinteilung bist du zwischen 13 bis 21 Tagen unterwegs, abhängig davon, wie viel Zeit du mitbringst.
Abwechslung pur
Der Annapurna Circuit gilt als eine der abwechslungsreichsten Trekkingtouren der Welt
Ich bin zwar noch nicht alle Trekkingtouren dieser Welt gelaufen, glaube diese Behauptung aber gerne! Von tropischen Wäldern mit Dschungelfeeling über schroffe, schneebedeckte oder karge Hochgebirgslandschaften ist alles dabei. Du läufst quasi einmal durch alle Klimazonen. Den größten Teil der Zeit hast du dabei eine unfassbare Aussicht auf beeindruckende Bergmassive des Himalayas.



Die Teehaus-Wanderung
Ein erheblicher Vorteil auf dem Annapurna Circuit in Nepal ist die Infrastruktur. Du kommst an unzähligen Dörfern vorbei, welche allesamt Übernachtungen in sogenannten Teehäusern anbieten. Ein Zelt musst du also nicht mitbringen und auch über die Verpflegung musst du dir keine Gedanken machen. Du kannst zu jeder Zeit am Tag mit warmer Küche rechnen.
Der Thorong La Pass
Höchster Punkt und sozusagen das Highlight des Annapurna Circuits ist der 5.400 Meter hohe Thorong La Pass. Dieser stellt eine flache Ebene zwischen den Gipfeln dar. Anders als bei den meisten Wanderungen erreichst du hier also kein Gipfelkreuz. Dafür aber die vielen bunten Gebetsfahnen, die andre Wanderer hier oben aufgehangen haben.
Du wirst dich in luftige Höhen begeben, die für Flachlandbewohner nicht gerade alltäglich sind. Das gepaart mit der Strecke sind die beiden großen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Du kannst dich auf jeden Fall auf ein Abenteuer freuen, welches jedes Wanderherz höher schlagen lässt. Für uns war der Annapurna Circuit das absolute Highlight unserer bisherigen “Wander-Karriere” und ich kann jedem naturbegeisterten Aktivurlauber nur empfehlen, dieses unvergessliche Erlebnis auf die Bucket List zu setzen!
Beste Reisezeit für den Annapurna Circuit
Die angenehmsten Jahreszeiten, um den Annapurna Circuit zu wandern, sind von März bis April oder von Oktober bis November.
In diesen Monaten herrscht Trockenzeit in der Annapurna-Region. Während der Monsunzeit von Mai bis September regnet es viel und die Sicht ist sehr schlecht. Theoretisch ist auch während dieser Zeit eine Tour möglich, allerdings musst du dich auf massive Einschränkungen einstellen. Viele Teehäuser haben zu dieser Zeit geschlossen und es besteht die Gefahr von Erdrutschen. Daher ist davon abzuraten.
Von Dezember bis Februar sind die Temperaturen in den höheren Lagen empfindlich kalt. Auch hier hast du das Problem, dass viele Teehäuser gar nicht erst öffnen und außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Thorong La Pass verschneit und somit nicht passierbar ist, sehr hoch. Auch ein White Out ist eine der Gefahren und den will man wirklich nicht.

Frühling: März – April
Wir waren im März auf dem Annapurna Circuit unterwegs. Dieser Monat gilt noch als Vorsaison, was sich in der niedrigen Frequentierung bemerkbar gemacht hat. Die ersten paar Tage waren wir fast alleine unterwegs und auch sonst war der Trek nicht überlaufen.
Die Gästehäuser waren alles andere als überfüllt und selbst im stark besuchten Highcamp kurz vor dem Pass haben wir noch problemlos einen Schlafplatz gefunden. Außerdem blühen im Frühling in niedrigeren Lagen die Rhododendren, was ein wirklich schöner Bonus ist.

Dafür sind die Temperaturen kühler als im Herbst, was im Tal ein großer Vorteil ist, ab einer gewissen Höhe allerdings sehr unangenehm werden kann und auch bedeutet, dass durchaus noch mit Schnee zu rechnen ist.
Trotzdem haben wir haben den März als sehr guten Monat für den Annapurna Circuit erlebt.
Herbst: Oktober bis November
PASSENGER X Gründerin Nicole war 2018 im Oktober auf dem Annapurna Circuit unterwegs und war ebenso begeistert. Schnee hat sie nur auf dem Pass gesehen. Natürlich war es auf den hohen Lagen vor allem nachts trotzdem kalt und ohne Handschuhe und Co wäre es nicht gegangen.
Doch auf tagsüber konnte sie meistens im T-Shirt wandern und noch dazu war die Landschaft teils wunderschön in Herbstfarben getaucht.


Guide-Pflicht in Nepal
Bevor du dein Abenteuer auf dem Annapurna Circuit planst, solltest du folgendes wissen: Seit April 2023 gilt in vielen Wandergebieten des Himalaya eine Guide-Pflicht. Darunter fällt auch der Annapurna Circuit.
Das hat uns erstmal einen riesigen Dämpfer verpasst, denn eigentlich wollten wir die Rundwanderung gerne auf eigene Faust unternehmen. Abgesehen von den extra Kosten hat uns vor allem die Vorstellung, drei Wochen lang mit einer fremden Person Tag für Tag unterwegs zu sein, überhaupt nicht zugesagt. Zumal wir die Sorge hatten, dass uns ein Guide massiv in unserer Freiheit einschränken wird.
Vorab: Diese Sorge war in unserem Fall völlig unbegründet. Aber dazu gleich mehr.

Unser Guide
Erstmal mussten wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie und wo man in Nepal am besten einen Guide engagiert. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder im Voraus über eine Agentur oder vor Ort.
Da wir keine Lust hatten, uns vor Ort um einen Guide kümmern zu müssen, haben wir im Vorfeld recherchiert und sind dabei auf Mountmania gestoßen.
Der Kontakt verlief unkompliziert per Whats App, wir haben gemeinsam eine Route entworfen und konnten uns für Fragen jederzeit dorthin wenden.
Ein sehr großer Vorteil ist dabei auch, dass sich die Agentur um alle Genehmigungen für den Annapurna Circuit kümmert. Andernfalls musst du dich nämlich in Kathmandu selbst darum kümmern.
Vor Ort haben wir uns dann vor Beginn der Wanderung in unserem Hotel in Kathmandu getroffen und auch das erste Mal unseren Guide, Ganesh, kennengelernt.

Ganesh hat sich die komplette Reise um alles gekümmert, hat uns immer tolle Unterkünfte mit gutem Essen ausgesucht, hat uns Tipps für die Wanderung gegeben, auf unsere Gesundheit geachtet und uns interessante Dinge über die Landschaft und Kultur und aus seinem Leben erzählt.
Auch, wenn man sich theoretisch auf dem Annapurna Circuit nicht verlaufen kann, war es sehr hilfreich, jemanden dabei zu haben, der sich im Gebiet auskennt und die nach seinem Ermessen beste Route auswählt.
In unserer Planung haben wir uns trotzdem nie eingeschränkt gefühlt, da wir die Route jederzeit nach Bedarf anpassen konnten. Zudem haben wir uns auch menschlich bestens mit Ganesh verstanden
“Letzten Endes war die Buchung eines Guides für die Annapurna Runde also eine große Bereicherung!”

Lass dich also auf gar keinen Fall von der Guide-Pflicht abschrecken. Wenn duvorhast, den Annapurna Circuit selbst zu wandern, kann dir Mount Mania und Ganesh mit bestem Gewissen empfehlen. Wir stehen heute noch mit ihm in Kontakt und haben das nächste Abenteuer mit ihm bereits geplant.
Annapurna Circuit Route und Etappen
Willst du den kompletten Annapurna Circuit laufen, musst du etwa 21 Tage einplanen.
Wenn du dir das nicht zutraust oder einfach nicht so viel Zeit mitbringst, kannst du die Route auch entsprechend abkürzen, in dem du Teile mit dem Jeep zurücklegst.
An- und Abreise
Um von Kathmandu nach Besisahar, zum Startpunkt des Annapurna Circuits, zu gelangen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Mit dem Bus oder deutlich teurer mit dem Taxi.
Du kannst entweder mit dem Local Bus fahren oder aber du nimmst einen Mini-Bus. Ich kann einen Minibus nur wärmstens empfehlen, dieser fährt nämlich direkt und hält nicht noch ständig an, um Leute mitzunehmen. Die Fahrt dauert ohnehin schon lange genug. Nicht selten bleiben die Local Busse auch liegen und müssen mitten in der Fahrt repariert werden.

In Besisahar ist die Endhaltestation für alle Busse. Falls du, so wie wir, einen anderen Startpunkt ausgewählt hast, geht es ab hier nur noch mit dem Jeep weiter. Andernfalls läufst du hier schon los.

Nach der Annapurna Runde ist es empfehlenswert, noch ein paar Tage in Pokhara zu verbringen. Dorthin gelangst du vom Endpunkt der Wanderung mit dem Taxi. Zurück nach Kathmandu kommst du von dort aus entweder mit dem Flugzeug, dem Bus oder einem Taxi (Achtung, das Taxi ist eine sehr teure Option!).
Übliche Abkürzungen
- Start in Jagat (so überspringst du die ersten beiden Etappen)
- Ende in Muktinath (mit dem Jeep nach Jomson und von dort aus mit dem Flugzeug nach Pokhara/Kathmandu
- Mit dem Jeep von Muktinath nach Tatopani und von dort aus weiter zu Fuß über den Poon Hill
Wir waren insgesamt 17 Tage unterwegs.
15 Tage und 21 Tage Route im Vergleich
Der Annapurna Circuit beginnt in Besisahar und endet in Nayapul. Wir haben unseren Trek etwas später in Jagat begonnen und etwas früher in Birethanti beendet. Auch haben wir die Strecke von Muktinath nach Tatopani mit dem Jeep zurückgelegt und somit ein paar Etappen der offiziellen Route ausgelassen. Wir waren mit unserer Routenwahl sehr zufrieden und würden es jederzeit wieder so machen.


Die ganz Hartgesottenen haben vielleicht aber das Gefühl, den Trek nur dann wirklich gemacht zu haben, wenn sie die gesamte Route gelaufen sind. Gründerin Nicole hat das 2018 – damals noch ohne Guide – gemacht und bereut es ebenso nicht.
Die Strecke, die wir per Jeep gemacht haben, war allerdings auch laut ihrer Aussage zu Teilen ein einziger Kampf gegen Wind und Staub. Da hieß es wohl Zähne zusammenbeißen. Auch wenn sie es persönlich nicht missen wollen würde, jeden Meter zu Fuß bewältigt zu haben, meint auch sie, dass man nicht zu viel verpasst, wenn man den Jeep nimmt.

Du siehst, man kann es handhaben, wie es für einen selbst eben richtig ist. Auch unsere Routen sind nur Beispiele, es gibt viele weitere Orte auf der Strecke, so dass man Tagesetappen noch kürzer oder länger gestalten könnte.

Bleibe dir selbst also treu und lass dir auf keinen Fall von anderen Wanderern einreden, du wärst den Annapurna Circuit nicht richtig gelaufen, nur weil du ein paar Etappen auslässt. Wichtig ist, dass du dich mit der gewählten Route wohl fühlst. Wenn du nicht die Zeit oder die Lust hast, alle Etappen zurückzulegen, dann ist das vollkommen in Ordnung.
15-Tage Route im Detail
Unsere mit unserem Guide abgestimmte 15-Tage Route sah im Detail wie folgt aus.
Wandertage | Start | Ziel | Strecke |
Tag 1 | Jagat (1.300m) | Dharapani (1.900m) | 16 km 750 hm |
Tag 2 | Dharapani (1.900m) | Chame (2.670m) | 15,5 km 850 hm |
Tag 3 | Chame (2.670m) | Upper Pisang (3.300m) | 15 km700 hm |
Tag 4 | Upper Pisang (3.300m) | Manang (3.540m) | 20,3 km800 hm |
Tag 5 | Ruhetag in Manang | ||
Tag 6 | Ruhetag in Manang | ||
Tag 7 | Manang (3.540m) | Yak Karka (4.100m) | 20,5 km650 hm |
Tag 8 | Yak Karka (4.100m) | High Camp (4.900m) | 7,5 km880 hm |
Tag 9 | High Camp (4.900m) über Thorong La Pass (5.400m) | Muktinath (3.800m) | 13 km+500 hm-1700 hm |
Tag 10 | Ruhetag in Muktinath | ||
Tag 11 | Muktinath (3.800m) | Tatopani (1.300m) | 70 km mit dem Jeep |
Tag 12 | Tatopani (1.300m) | Sikha (2.000m) | 8,6 km1000 hm |
Tag 13 | Sikha (2.000m) | Ghorepani (2.800m) | 7 km880 hm |
Tag 14 | Ghorepani (2.800m) mit Abstecher Poon Hill (3.200m) | Ulleri (2000m) | 2,4 km+400 hm 8,3 km-800 hm |
Tag 15 | Ulleri (2000m) | Birethanti (1.100m) | 9 km-900 hm |
Unterkünfte und Infrastruktur auf dem Annapurna Circuit
Der Annapurna Circuit in Nepal ist eine der meist begangenen Wanderrouten im Himalaya. Dementsprechend gut ausgebaut ist die touristische Infrastruktur vor Ort.
Teehäuser
Eigentlich hatten wir uns auf wochenlange Entbehrungen samt fehlendem Internetentzug eingestellt. Daher waren wir doch sehr überrascht, wie viele Annehmlichkeiten wir unterwegs hatten. Sicher, kein Vergleich zu dem Luxus, den man zu Hause hat, aber bei Weitem auch nicht so rustikal, wie zunächst erwartet.

Wir sind auf dem Trek in sogenannten Teehäusern untergekommen. Das sind einfache Gästehäuser, in denen man auch Frühstück und Abendessen bekommt. Wir hatten fast immer eine eigene westliche Toilette (also, mit Kloschüssel), heiß duschen funktionierte auch erstaunlich oft und mehrmals hatten wir sogar unsere eigene Dusche auf dem Zimmer!

Meistens haben wir in Doppelzimmern mit zwei Einzelbetten geschlafen, ab und an gab es auch mal ein großes Doppelbett. Decken und Kissen gab es auch überall, ein Schlafsack ist trotzdem unverzichtbar, allein schon aus Hygienegründen. Teilen mussten wir unser Zimmer allerdings nie. Alle Unterkünfte waren sehr sauber und ruhig.
Keine Heizungen
Was du allerdings nicht erwarten darfst, ist eine Heizung. Geheizt wird nur im Gemeinschaftsraum. Auf dem Zimmer wird es also sehr kalt.
WCs und Duschen
Je nachdem welchen Preis zu bezahlst, sind die Gästehäuser ein wenig schlechter oder besser ausgestattet. Die wichtigsten Fragen beim Aussuchen lauten immer: Western Toilette? Hot shower? Wifi?
Die schlichteren Unterkünfte haben nur manchmal eine westliche Toilette. Oft aber auch schlichte Hocktoiletten. Ein gefliestes Bad mit richtiger Dusche oder gar Wanne ist bereits die luxuriöse Variante.

In schlichteren Unterkünften ist das Bad auch schonmal nur ein Betonverschlag mit Hock-WC und Hahn an der Wand. Auch die Duschen können in manchen Orten sehr simpel ausfallen. Meist hat man aber die Wahl und entscheidet nach Preis und gewünschtem Komfort.

Wifi
Über Internetzugang mussten wir uns, anders als in Deutschland, keine Gedanken machen. Es gab fast überall W-Lan, sogar im Highcamp auf fast 5.000 Metern! Ab einer gewissen Höhe kann es vorkommen, dass für den W-Lan Zugang gezahlt werden muss. Dank unseres Guides haben wir allerdings kein einziges Mal zahlen müssen. Du kannst deine Familie also beruhigen. Es ist überhaupt kein Problem, ab und an ein Lebenszeichen von unterwegs zu versenden.

Was isst man auf dem Annapurna Circuit?
Verhungern wirst du auf dem Annapurna Circuit sicher auch nicht. Ob für eine kurze Teepause oder ein üppiges Mittagessen, Rastmöglichkeiten gibt es zur Genüge. Unterwegs kommt man immer wieder an kleinen Dörfern vorbei. Snacks haben wir nur selten gebraucht, wir waren eigentlich rundum versorgt. Ein paar Riegel für den Notfall solltest du aber trotzdem immer parat haben!
Um eine Sache wirst du auf dem Annapurna Circuit sicher drum herum kommen. Die Rede ist von Dal Baht, dem Nationalgericht Nepals. Es besteht aus Linsensuppe, Reis, Gemüse-Curry und Spinat und ist wirklich sehr lecker. Zudem ist es preisgünstig und du bekommst so viel Nachschlag, wie du willst. Das macht es zum ultimativen Gericht der Annapurna Runde. Die Nepalis essen es zu jeder Gelegenheit, auch unser Guide hat sich unterwegs nur von Dal Baht ernährt.


Aber keine Angst, du bist nicht gezwungen, es den Einheimischen gleichzutun. Es gibt ausreichend Auswahl an anderen Speisen. Auch, wenn uns das Alltagsgericht super geschmeckt hat und wir es sehr oft gegessen haben, wollten wir zwischendurch auch mal andere Dinge probieren. Letzten Endes haben wir, außer Dal Baht, immer eines der folgenden Gerichte gegessen:
- Momos
- Kartoffel- oder Ei Curry
- Gebratene Nudeln
- Frühlingsrolle mit Pommes
- Thukpa Suppe
Natürlich geben die Speisekarten in den Teehäusern noch mehr her, wir haben aber sowohl von Fleisch als auch von westlichen Gerichten abgesehen. Außerdem könnt ihr davon ausgehen, dass sich diese Gerichte garantiert auf jedem Menü wiederfinden und immer frisch zubereitet werden.
Mein liebstes Gericht waren definitiv Momos! Das sind gefüllte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen, die ihr entweder gedämpft oder frittiert bestellen könnt. Übrigens haben wir auf dem Annapurna Circuit die weltbesten Pommes gegessen! Die waren nämlich immer frisch und selbst gemacht!

Probiere dich am besten einfach durch und entscheide selbst, was dir am besten schmeckt. Guten Appetit!
Kleiner Tipp am Rande: Wir haben uns bewusst den kompletten Trek über ausschließlich vegetarisch ernährt, um die Gefahr von Magen-Darm-Problemen so gering wie möglich zu halten. Hat wunderbar funktioniert!
Zum Frühstück gibt es meist Eier, Toast oder Pfannkuchen zur Auswahl und dazu einen köstlichen Milk-Tea. Bestelle am besten direkt eine ganze Kanne, dann hast du morgens schon einmal was für den wichtigen Flüssigkeitshaushalt getan.

Den einzigen Punkt, den wir nicht so gut organisiert fanden, war die Wasserversorgung unterwegs. Wir hatten im Voraus etwas von sogenannten Safe-Drinking-Water Stations gelesen, wo man unterwegs seinen Wasservorrat auffüllen kann. Gefunden haben wir letzten Endes leider nur eine dieser Trinkwasserstationen, sodass wir dazu gezwungen waren, häufiger Wasser in Plastikflaschen zu kaufen.
Packliste für den Annapurna Circuit
Ganz wichtig bei Mehrtageswanderungen: Nimm nur das Nötigste mit!
Ja, da werden auch die Socken genau gezählt. Ansonsten tust du dir keinen Gefallen. Denk daran, du musst deinen Rucksack über mehrere Wochen selbst tragen. Außer du hast einen Träger engagiert, aber auch dann gilt, so leicht wie möglich zu packen, denn auch der Träger freut sich über wenig Gewicht. Immerhin schleppen die Träger in Nepal das Gepäck mehrerer Personen, meist über eine Kopftrage und laufen in Flip-Flops.

Packlisten sind immer sehr individuell. Daher soll das hier nur eine Hilfe sein. Ich habe tatsächlich jeden Gegenstand auf der Liste gebraucht bzw. genutzt.
Ein absoluter Game-Changer wenn es um minimales Gepäck für’s Wandern geht ist übrigens Merino-Wolle. Erprobte Mehrtages-Wanderer wissen genau, was ich meine. Solltest du noch new to the party sein, hier eine kurze Erklärung.
Merinowolle – der Game Changer
Merino-Wolle stammt von speziellen Schafen. Sie hat mehrere Vorteile: Sie ist leicht, wärm, lässt Luft durch, nimmt Nässe auf, trocknet aber auch sehr schnell. Und last aber sicher nicht least: sie riecht kaum. Es reicht oft sie einfach zu lüften. Das ist für’s Wandern mega! Ein Shirt kannst du locker eine Woche tragen ohne nach Schweiß zu reichen, vor allem, wenn du es im 2-Tages-Rhythmus mit einem zweiten Shirt wechselst und diese abends immer auslüftest, funktioniert das richtig gut. Gleiches gilt für die Wandersocken.

Merinowäsche ist teurer, keine Frage, aber der Invest lohnt sich. Zumal sie bei guter Verarbeitung über Jahre hinweg hält. Lagere sie nur unbedingt mit Lavendelkissen ein, denn wie alle Wollartikel finden Kleidermotten sie auch ganz toll.

Unsere liebsten Reise Gadgets
Das brauchst du!
Von uns selbst dem Härtetest unterzogen und deshalb von Herzen empfohlen – in unserem Amazon Shop* findest du alles, was du auf Reisen brauchst. Von praktischer Wäscheleine, Kameraequipment und Reiseapotheke bis zu den besten Rucksäcken. Ohne diese Gadgets reisen wir nicht mehr!
Meine Packliste im März
- 2x Merino Shirt langärmlig
- 2x Merino T-Shirt
- 3x Merino Socken
- 2x Sport BH
- 1x kurze Sporthose
- 1x Weste
- 2x lange Wanderhose
- 5x Merino Unterwäsche
- 1x lange Unterhose
- 1x Bikini
- 1x Regenjacke
- 1x Fleecejacke
- 1x dicke Daunenjacke
- 1x Mütze
- 1x Handschuhe
- 1x Buff
- 1x Wanderschuhe
- 1x Sneaker
- 1x Flip Flops
- 1x Seife
- 1x Deo
- 1x faltbarer Tagesrucksack
- 1x kleine Haarbürste
- 1x kleines Shampoo
- 1x Zahnbürste
- 1x Packung Zahnputz-Tabs
- 1x Sonnencreme
- 1x Mikrofaser Handtuch
- 1x kleine Dose Nivea-Creme
- 1x Feuchttücher
- 1x Rolle Klopapier (immer eine Rolle dabei haben, kann man unterwegs nachkaufen)
- 1x Stirnlampe
- 1x Sonnenbrille
- 2x Nalgine Flasche 1,5 L und Chlortabletten
- 1x Reisetagebuch
- 1x Kamera + Ersatzakkus
- 1x Powerbank + Ladegeräte
- 1x Wanderstöcke
- Schlafsack
Das wollten wir eigentlich vermeiden. Natürlich hatten wir auch Wasserentkeimungstabletten dabei (vergiss die bloß nicht!), aber jeden Tag wollten wir sie auch nicht anwenden und einen Wasserfilter mitzuschleppen war uns schlichtweg zu aufwendig. Das ist also noch etwas ausbaufähig.

Nicoles Packliste im Oktober
- 1x Merino Shirt langärmlig
- 1x dünner Merino Zip-Pullover
- 2x Merino T-Shirt
- 3x Merino Socken
- 1x kurze Wanderhose
- 1x dünnere Wanderleggins
- 1x dickere Wanderleggins
- 7x Unterwäsche-Slips (zwischendurch per Hand gewaschen)
- 1x lange Merino-Ski-Unterhose (zum Schlafen genutzt und für den Passtag unter die Wanderhose gezogen)
- 1x dünne lightpackable Regenjacke
- 1x Patagonia Jacke, dünn, aber wärmend
- 1x Wollmütze
- 1x Cappy
- 1x Handschuhe
- 1x Buff
- 1x Wanderschuhe
- 1x Flip Flops
- 2x Flasche mit eingebautem Filter
- 1x Stirnlampe
- 1x Kamera + Ersatzakkus
- 1x Powerbank + Ladegeräte
- 1x Wanderstöcke
- 1x Feste Seife
- 1x Deo
- 1x kleine Haarbürste
- 1x festes Shampoo
- 1x Zahnbürste
- 1x Zahnpasta
- 1x Sonnencreme 50er (!)
- 1x Mikrofaser Handtuch
- 1x Rolle Klopapier (immer eine Rolle dabei haben, kann man unterwegs nachkaufen)
- 1x Sonnenbrille
- Erste-Hilfe Kit inkl. Tabletten gegen Höhenkrankheit, Verbandszeug, Wundcreme etc. und Blasenpflaster (hat sie dann selbst nicht gebraucht, konnte so aber einem Kind aus dem Dorf helfen, welches eine fiese Schnittwunde am Fuß hatte und zu weit weg von einem Krankenhaus war)
- Chlor-Tabletten für das Wasser
- Schlafsack
- Wäscheleine
- “Leere” Gebetsflaggen und ein Edding zum selber beschriften, wurden oben auf dem Pass angebracht

Annapurna Circuit Vorbereitung
Sportliche Vorbereitung
Wie bereitet man sich auf ein solches Abenteuer vor?
Die Antwort ist ganz simpel: Sport und regelmäßige Wanderungen!
Da beides ohnehin schon seit langem zu unserem Alltag gehört, waren die Vorbereitungen für uns nicht ganz so intensiv. Ich empfehle dir eine Mischung aus Cardio und Krafttraining. Vor allem deine Beine solltest du vorher gut trainieren, sie leisten die meiste Arbeit.

Auch solltest du kein Problem damit haben, längere Strecken zu wandern. Gewöhn dich ein paar Monate vorher auch unbedingt an Wanderungen mit schwerem Gepäck. Das unterschätzt man gerne! Der Rücken muss sich an das Tragen des großen Rucksacks schlichtweg gewöhnen.
Einen ausführlichen Artikel zu den körperlichen Vorbereitungen für den Annapurna Circuit inklusive Tipps für konkrete Übungen findest du in Nicoles Artikel.
Trainieren für die Höhe
Was die Höhe angeht, tja die trainiert sich in Deutschland nur schwer. Einen Fünftausender haben wir hierzulande ja nun einmal nicht. Dennoch kannst du in den drei Monaten vor deiner Nepal-Reise Wanderungen auf Dreitausender in Europa planen, das ist immerhin schonmal etwas. Solltest du das Glück eines Sabbaticals haben, bietet sich auch Südamerika mit seinen vielen 4000ern zur Akklimatisierung an. Ein paar Wochen in Peru, der Atacama in Chile oder auch Ecuador sind die perfekte Vorbereitung.

Die mentale Vorbereitung
Zu den Vorbereitungen zählt nicht nur die körperliche Fitness. Auch mental solltest du dich auf einige Entbehrungen einstellen. Vielleicht spielt das Wetter mal nicht mit und du musst den ganzen Tag im Regen wandern.
Es wird nicht jeden Tag eine (heiße) Dusche geben, die sanitären Anlagen sind nicht das, was du von zu Hause gewohnt bist. Du wirst schwitzen und frieren, musst wochenlang aus dem Rucksack leben und manchmal wirst du laufen müssen, obwohl du gerade vielleicht gar keine Lust hast.

Hinzu kommt noch die Höhe und ungewohnte Kultur. Das soll dich nicht abschrecken, mache dir aber vorher bewusst, dass dich kein Luxusurlaub erwarten wird. So ist das, wenn man in Nepal wandern möchte.
Teste deine Ausrüstung
Teste vor der Reise auch unbedingt deine Ausrüstung. Zelte am besten mal für mehrere Tage und geh auch bei schlechtem Wetter raus. Ob die Regenjacke auch wirklich wasserdicht ist, erfährst du nun mal erst im Praxistest. Besonders wichtig ist ein gut eingelaufenes Paar Wanderschuhe, welches sich bereits auf längeren Wanderungen bewährt hat. Andernfalls wirst du womöglich wenig Spaß an der Sache haben.

Höhenkrankheit und wie man damit umgeht
Eine Sache, über die ich mir vor unserer Reise viel zu viele Gedanken gemacht habe, war die Höhenkrankheit. Sie kann ab einer Höhe von 2.500 Metern auftreten und äußert sich mit
Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und erhöhten Puls. Nimm diese Symptome unbedingt ernst, denn im schlimmsten Fall droht ein Lungen- oder Hirnödem. Das kann tödlich sein. Werden die Symptome nicht besser oder verschlimmern sich sogar, solltest du unbedingt absteigen!

Damit möchte ich jetzt keine Panik verbreiten. Mit der richtigen Akklimatisierung und Verhaltensweise kann man das Risiko, auf dem Annapurna Circuit an der Höhenkrankheit zu erkranken, deutlich verringern.
Tipps, um Höhenkrankheit zu vermeiden
- Plane deine Tagesetappen so, dass du im Laufe des Tages immer ein paar Hundert Meter höher wandert, als du schläfst (walk high, sleep low)
- Langsam aufsteigen! Nimm dir Zeit für den Aufstieg und mache nicht zu viele Höhenmeter an einem Tag
- Knoblauch und Ingwer sollen beide gut gegen Höhenkrankheit sein. Einfach und lecker!
- Viel Wasser trinken! Mindestens 4 Liter am Tag
- Ruhetage einplanen! Wir haben auf einer Höhe von 3.500 Metern gleich zwei Ruhetage eingelegt. Hat super geholfen!
- Unternehme Akklimatisierungswanderungen an Ruhetagen. Es gibt einige Stationen auf der Route, an denen du Extra-Ausflüge als Tagestouren auf höhere Lagen unternehmen kannst.
- Kohlenhydratreiches Essen
- Kein Alkohol!
- Ganz wichtig: Hör auf deinen Körper! Sei bloß nicht zu stolz, zuzugeben, dass es dir schlecht geht und ruhe dich im Zweifelsfalls ein paar Tage aus oder steige wieder ab

Zur Vorbeugung gibt es auch bestimmte Medikamente, die ich hier aber nicht empfehlen möchte. Wir haben, auch auf Anraten unseres Guides, von der Einnahme abgesehen. Oft werden Symptome hier nur verschleiert, was wiederum dazu führt, dass man mögliche Anzeichen der Höhenkrankheit nicht oder zu spät bemerkt.
Außerdem gilt, jeder Mensch reagiert auf Höhe anders. Manche stecken es besser weg, andere schlechter. Für alle gilt aber: Akklimatisieren!
Unsere Erfahrung mit der Höhenkrankheit
Ich selbst hatte erste Symptome ab einer Höhe von ca. 4.000 Metern. Die Nacht im Highcamp auf 4.900 Metern und die anschließende Passüberquerung hatte ich dann mit Übelkeit zu kämpfen. In Muktinath ging es mir dann aber wieder gut.
PASSENGER X Gründerin Nicole hatte leichte Kopfschmerzen, dank ausführlicher Akklimatisierung sonst aber keine Probleme außer der unvermeidbaren Anstrengung beim Gehen auf über 4000 Metern. Im Vergleich hatte sie in Chile auf über 4.000 Metern ohne Akklimatisierung starke Kopfschmerzen und starke Übelkeit. Du siehst, Akklimatisierung ist einfach alles.

Das waren die größten Herausforderungen
Wer mehrere Tage oder Wochen in der Natur unterwegs ist, wird unweigerlich früher oder später auf die ein oder andere Herausforderung treffen. Vorneweg sei gesagt, dass ich mit wesentlich unangenehmeren Bedingungen gerechnet hatte und daher wirklich positiv überrascht war. Das mag teilweise daran gelegen haben, dass ich mir vorher alle möglichen schlimmen Szenarien ausgedacht habe, die dann aber alle nicht eingetroffen sind (zum Glück!).



So hatte ich beispielsweise damit gerechnet, dass wir sicher auch mal den ein oder anderen Tag durch strömenden Regen laufen und völlig durchnässt in der Unterkunft ankommen werden. Ich hatte ebenfalls erwartet, dass mindestens einer von uns unterwegs Verdauungsprobleme bekommen wird. Ich hatte erwartet, jeden Tag mit schmerzenden Gliedern aufzuwachen, mit Verletzungen und Frust.
Damit, keine Lust mehr zu haben, weiterzumachen. Am meisten Sorge bereitet hat mir die Angst vor der Höhenkrankheit. Oder die Frage, ob ich es überhaupt über den Pass schaffen werde. Was, wenn ich unterwegs merke, dass ich überhaupt keine Lust (mehr) auf dieses Abenteuer habe?
Tja, diese Gedanken waren alle völlig unbegründet. Nichts davon ist eingetreten. Es hätte perfekter nicht sein können, es gab weder Krankheiten noch Verletzungen. Nicht mal Blasen oder Muskelkater! Ein Hoch auf unsere Vorbereitung. Außer am Tag der Passüberquerung gab es auch keine Probleme mit der Höhe und natürlich habe ich es, trotz meiner Bedenken, über den Pass geschafft.

Ja, es gab Tage, an denen ging es mal mehr, mal weniger gut voran. Manchmal wäre ich dann doch lieber einfach noch ein bisschen sitzen geblieben und den Pass habe ich mich schon eher hochgequält. Es gab allerdings keinen einzigen Tag, an dem ich das Bedürfnis hatte, abzubrechen.
Die Kälte auf dem Annapurna Circuit
Das einzige, was mir irgendwann wirklich zugesetzt hat und einfach nur nervig war, war die Kälte. Nicht etwa tagsüber, da war es wunderbar und die Sonne hat einiges an Wärme gespendet. Aber nachts wurde es einfach bitterkalt. Zwar hatten wir sehr gute Schlafsäcke, die uns davor bewahrt haben, zu frieren. Allerdings war es eine riesige Überwindung, sich nachts aus dem kuscheligen Schlafsack zu schälen, um beispielsweise auf die Toilette zu gehen.
Oder sich bettfertig zu machen! Das ging Nicole, die im Oktober gewandert ist übrigens genauso. In den Nächten über 3.800 Metern hat sie nicht nur mit Daunenschlafsack und zusätzlichen Decken, sondern auch kompletter Kleidung geschlafen.

Die Hygiene auf dem Annapurna Circuit
Duschen war auch immer eine kleine Herausforderung. Das war vor allem ebenfalls der Temperatur zuzuschreiben. Zwar hatten wir in den meisten Fällen tatsächlich heißes Wasser. Sobald das aber aus war, war es einfach nur furchtbar kalt.
Wie bereits im Reisebericht beschrieben, war die größte Herausforderung und das schlimmste Erlebnis des ganzen Annapurna Circuits tatsächlich der Toilettengang im High Camp. Als Klo diente hier ein Wellblech-Verschlag mit Loch im Boden. Man mag sich den Geruch gar nicht vorstellen. Zudem war der komplette Boden gefroren (ich muss sicher nicht extra erwähnen, mit was…), sodass man auch noch höllisch aufpassen musste, nicht auszurutschen.
Die Vorstellung, dort auf dem Boden zu landen, ist wirklich unerträglich. So war der Endgegner also die Toilette im High Camp. Ich würde sagen, solange es nichts Schlimmeres ist, geht das klar.
Meine persönlichen Highlights
Wo es Herausforderungen gibt, da gibt es natürlich auch Highlights. Dabei haben die schönen Momente aber definitiv überwogen! Hier eine kleine Aufzählung meiner persönlichen Highlights, die dich hoffentlich ebenfalls auf dem Annapurna Circuit erwarten:

- Eine unfassbar beeindruckende Landschaft! Egal, wo du hinschaust, du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen
- Manaslu, Dhaulagiri und Annapurna I (drei der 14 höchsten Berge der Welt)
- Die Apfelfarm in Brathang. Probiere unbedingt die Leckereien dort!
- Die Passüberquerung inkl. Heiratsantrag, den mir mein Freund dort gemacht hat (keine Garantie für ein solches Erlebnis)
- Kaffee und Kuchen im Tilicho Café in Manang
- Sonnenaufgang auf dem Poon Hill
- Teepausen in der Sonne mit grandioser Aussicht
- Interessante Gespräche mit anderen Trekkern
- das Essen (das war jeden Tag ein Highlight)
- all die lieben Hunde



Das kostet der Annapurna Circuit
Gleich zu Beginn der Planung fragst du dich sicher: Wie viel kostet so eine Wanderung auf dem Annapurna Circuit? Das ging uns auch so.
Kosten für die Reise
Deshalb findest du hier findest du eine Übersicht der Kosten, die dich in etwa erwarten werden. Manche Kosten können natürlich etwas variieren. Die Unterkünfte sind je nach Standard etwas günstiger oder teurer. Wir haben eher im besseren Standard genächtigt.
- Flüge: 900 Euro p.P. (geht natürlich sowohl günstiger als auch teurer)
- Guide inkl. Permits und Transport: 375 Dollar p.P. (gebucht über Mount Mania)
- Unterkünfte und Verpflegung: 25-30 Euro am Tag p.P.
- Trinkgeld für den Guide: 10-15 Euro am Tag
Pro Person kamen wir so auf ca. 1.850 Euro.

Bedenke bei der Kostenaufstellung ebenfalls die Ausrüstung, die du für ein solches Unterfangen benötigst. Wenn du, so wie wir, ohnehin schon viel Outdoor unterwegs bist, besitzt du wahrscheinlich die meisten Ausrüstungsgegenstände bereits. Solltest du dich komplett neu eindecken müssen, wird hier im Voraus schon ein gutes Sümmchen zusammenkommen. Rucksack, Wanderschuhe und Schlafsack sind dabei die größten Kostenfaktoren.
Trinkgeld für Guides
Das Trinkgeld für den Guide mag bei einer Tour von mehr als zwei Wochen zunächst recht hoch erscheinen. Bedenke dabei aber, dass sich dein Guide um alles kümmert. Er ist 24/7 für dich verantwortlich, kümmert sich um die Unterkünfte, bedient dich beim Essen, sorgt für dein Wohlergehen und gibt nützliche Infos und Tipps. Wir haben unserem Guide am Ende der 17-tägigen Wanderung 200 Euro Trinkgeld gegeben. Er hat sich wirklich jeden Cent davon verdient.
Solltest du dich neben einem Guide auch noch für einen Porter entscheiden, musst du dessen Bezahlung und Trinkgeld selbstverständlich noch draufrechnen.
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CO-BLOGGERIN
Lena Fuchs
Wenn Lena reist, darf eines nicht fehlen: Die Wanderschuhe. Denn Road Trips, Camping und vor allem Mehrtageswanderungen sind ihre Leidenschaft! Ganz nach dem Motto “Am besten entdeckt man ein Land zu Fuß”.
Geht es erstmal in die Natur, darf es für Lena auch gern den einen oder anderen Adrenalinkick geben. Canyoning, Rafting und Klettersteige? Hat sie alles schon gemacht!
Fun Fact: Trotz der großen Bergliebe, ist Lenas absolutes Herzensland Thailand.
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