Die Liste der Top Sehenswürdigkeiten Bern ist lang und hat etwas mit Bären und Stromschnellen zu tun. Klingt jetzt abenteuerlicher als du dir die beschauliche Hauptstadt der Schweiz vorgestellt hättest? Tja, das glaube ich dir gern.
Ein seeliges Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit, wenn du mich nach meiner Zeit in Bern fragst. Auch wenn mich immer wieder dunkle Regenwolken verfolgten und ich die Regenjacke gar nicht so schnell aus- und anziehen konnte, wie sich das Wetter änderte (hey ich komme aus Deutschland, ich muss mich ein wenig über das Wetter beschweren, das gehört zum deutschen Charakter), so bleibt die Schweizer Hauptstadt doch ein wundervolles Reise-Highlight in meinem bisherigen Backpacker Leben.
Auch weil sie zwar genauso gemütlich ist, wie ich es mir vorgestellt hatte, zeitgleich aber viel cooler und jünger, als ich es ihr zugetraut hätte.
Bern bietet eine großartige Mischung aus coolen alternativen Cafés, schweizer Tradition und großartigen Aussichten. Na komm, wenn du das hier siehst, dann träumst du dich doch schon davon:
Dich ins saftige Grün legen, die Füße ausstrecken und die Landschaft genießen, das kannst du auf dem Gurten in Bern. Hinauf laufen ist eine Option, die andere ist die Gurtenbahn, die dich für 6 Franken in fünf Minuten nach oben bringt. Im Sommer finden hier oben Theateraufführungen sowie ein Musik-Festival statt. Ansonsten gibt es noch diesen beeindruckenden Aussichtsturm, der für alle Höhenangst-Behafteten mehr als eine Herausforderung ist. (hallo Gitterboden, hallo Wind) Wer sich überwindet, dem wird dafür ein wunderbarer Blick in alle Richtungen des Gurten offeriert.
Jetzt, da du schon ein wenig mit Fernweh infiziert bist, ist es Zeit dich auch noch mit all den anderen „Top Sehenswürdigkeiten Bern“ zu überschütten. Ich wette danach steht dieser schöne Ort direkt auf deiner Reiseliste.
8 Top Sehenswürdigkeiten Bern
1. Rosengarten
Der Rosengarten steht im Reiseführer und ja, der Garten ist nett, viel cooler ist jedoch der Ausblick, den man von hier aus hat. Die Stadt liegt dir zu Füßen und wenn dir gerade nach Entspannen ist, auch kein Problem. Eine große Wiese, viele Stühle oder auch ein Café werden dir helfen abzuschalten.
2. Bärenpark
Seit Kanada bin ich Bären Fan. In Freiheit sind mir die pelzigen Teddies natürlich am liebsten, das ist klar. Doch Bern dürfen auch drei Bären (Ursina, Finn und Björk) ihr zu Hause nennen. Im Bärenpark haben sie 6.000 Quadratmeter Fläche und vertreten ihre Gattung als Namensgeber und daher auch Wappentier des Kantons Bern. Besuchern wird es leicht gemacht, liegt der Bärenpark doch direkt am Rosengarten, muss man nicht einmal lang von einem Spot zum nächsten laufen.
3. Die Märkte am Samstag
Schweizer Käse, frisches Brot, saftiges Obst und Gemüse, diverse Snacks sowie viele schöne Blumen, bieten die Samstagsmärkte. Geschäftig geht es zu, wenn für ein paar Stunden die Stände geöffnet sind. Genau der richtige Moment, um Marktluft zu schnuppern, zu schlendern und Bern von seiner authentischen Seite zu erleben, like a local eben. Sechs Märkte gibt es Samstags. Besonders schön und groß ist der auf dem Bundesplatz, gefolgt von dem in der Münstergasse.
4. Schwimmen in den Stromschnellen
Die Schweizer sind Abenteurer. Anders kann man es nicht nennen, wenn man freiwillig in die 19 Grad kalte Aare springt, deren Stromschnellen einen in kürzester Zeit flussabwärts treiben, wo man zusehen muss den Ausstieg nicht zu verpassen, weil es ansonsten lebensgefährlich wird. Klingt wie Wildwasserrafting mit Schwimmweste und Guide. Aber nein nein, hier geht’s im Bikini ganz allein ins Wasser. Ein Nationalsport, wenn man so will. Und die Vorsicht ist wirklich geboten. Reinsteigen kostet Überwindung, rauskommen Reaktionsgeschwindigkeit und Ortskenntnisse. Deshalb ist es beim ersten mal ratsam gemeinsam mit einem Local zu schwimmen, denn die kennen sich aus und helfen den Ausstieg rechtzeitig zu finden.
5. Postkarten – aber bitte mit schönem Design
Ich verschicke noch Postkarten, auch in Zeiten von Snapchat und Co finde ich es einfach toll, wenn jemand seinen Briefkasten öffnet und neben Rechnungen auch mal einen lieben Gruß aus weiter Ferne findet. Wirklich coole designte Exemplare gibt es bei Klex in der Herrengasse 6.
6. Altstadtbummel
Immer um elf Uhr kann man sich vom Bern Tourismus durch die Stadt führen lassen, etwas über die 11 Brunnen, das Bundeshaus, die Münster und die beeindruckende mechanische Uhr lernen. Eine gute Basis, um den Bernaufenthalt zu starten.
7. Die letzte rein mechanische Uhr
Man muss schon wissen, wo man wann hinschauen soll, damit man das ganze Uhrenspielerlebnis erfassen kann. Der Hahn kräht nur kurz, dann setzten sich auch schon die Figuren in Bewegung, gefolgt vom Glockenschlag des goldenen Männchens. Die meisten Touristen versammeln sich um 12 vor der Uhr, die von Minute, über Stunde, Wochentag, Monat und sogar Sternzeichen alles anzeigt. Die Massen zur Mittagszeit haben einen ganz praktischen Hintergrund: das Uhrenspiel ist jetzt eben am längsten und man hat eine echte Chance alle Elemente zu bewundern. Am einfachsten geht es in Begleitung eines Guides, der einen rechtzeitig darauf hinweist, welches der vielen Elemente gleich in Bewegung gesetzt wird.
Lustig übrigens: die Anwohner in dieser Straße lieben die schweizer Genauigkeit, sollte die Uhr also doch einmal nachgehen, so werden die drei Herren, die sie noch mechanisch betreiben, garantiert von einem der Locals angerufen.
8. Schweizer Mitbringsel
Klar kannst du Käse und Schokolade kaufen und den Lieben daheim mitbringen. Das wäre eine ganz klassische Wahl. Aber wie wäre es denn mit etwas direkt aus Bern? Zum Beispiel hier hergestellten Sirup mit dem Geschmack „Bière“. Den bekommst du für 8 Franken (kleine Flasche) im Tingel Kringel in der Mittelstrasse. Auch beliebt in Bern und fast in jedem Café zu haben ist homemade Icetea. Warum ihn nicht daheim selbst machen und so nochmal an den Berntrip zurückdenken? Am einfachsten geht das mit der fertigen Teemischung, die du bei Längass-Tee kaufen kannst. Ein großartiger Tipp meiner lieben Freundin aus Bern, das wird mich daheim noch den ganzen Sommer erfreuen.
Außerdem bietet Bern auch einige coole, gemütliche und sogar Alternative Restaurants.
Die nächste Reise steht bald an und überlegst noch, welchen Rucksack du am besten kaufst oder welche Hygieneartikel wohl am wenigsten Platz wegnehmen? Lass dich doch auf meiner Equipment- & Toolseite inspirieren. Dort verrate ich dir auch, welche Kamera ich auf Reisen nutze. Und wenn du dann alles hast, helfen dir meine Packlisten auch nichts zu vergessen.
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Du überlegst nicht nur nach Bern zu reisen, sondern dir direkt verschiedene Orte in der Schweiz anzuschauen? Cool, das habe ich auch gemacht. Die Schweiz ist wirklich ein sehr schönes Land, wenn auch leider etwas teuer. Schau dich doch mal in meinen anderen Berichten aus der Schweiz um, dann weisst du, welche Orte sich wirklich lohnen, wie „Schlaf im Stroh“ funktioniert und wo du dir den Traum vom Paragliden erfüllen solltest.
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