Du liebst Abenteuer Urlaube der Superlative und kannst von einzigartiger Natur nicht genug bekommen? Dann gehört eine Island Rundreise auf der Ringstraße auf jeden Fall auf deine Bucket List! Gigantische Wasserfälle, Geysire, Mondlandschaften und vereiste Lagunen – das Land des Eis und Feuers bietet auf kleinstem Raum, was du sonst nicht auf ganzen Kontinenten findest.
Island erkundet man am besten mit dem Auto, denn öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Doch bei all den spektakulären Sehenswürdigkeiten, die das Land zu bieten hat, fühlt man sich bei der Reiseplanung schnell überfordert. Ich beantworte dir hier die wichtigsten Fragen für deine Urlaubsplanung, zeige dir meine Top 10 Spots und stelle dir den aus meiner Sicht besten Reiseanbieter für eine 7-tägige Selbstfahrerreise vor.
Werbung: Dieser Beitrag ist in bezahlter Kooperation mit Travelbase und Nordic Nomads entstanden
Welche typischen Rundreise Routen gibt es auf Island?
Du könntest dir zig Routen für deine Island Autoreise überlegen, doch vermutlich würdest du dabei immer wieder auf den wenigen Hauptstraßen landen. Aus diesen bilden sich zwei unterschiedlich lange Hauptrouten, die sich für eine Reise anbieten und die dann noch je nach Vorlieben ausgebaut werden können.
Der Golden Circle – Island Highlights für Kurzurlauber
Der Golden Circle zieht sich von Südwest bis Südisland und beinhaltet einige der größten Sehenswürdigkeiten der Insel. Man kann diese 300km Route als sehr lange Tagestour machen, dafür gibt es sogar Tourenanbieter*, die dich in Bussen zu den Spots fahren. Genauso kannst du den schönen Süden Island aber auch als Selbstfahrer mit etwas mehr Zeit planen. Ich persönlich finde einen Tag zu kurz und würde eher 4 Tage vorschlagen, dafür dann aber direkt noch weitere Sehenswürdigkeiten des Südens einplanen. So haben wir es bei unserem ersten Island Urlaub gemacht. Die Infos dazu findest du in meinem Golden Circle Artikel.
Islands Ringstraße – das große Rundreise Abenteuer
Du kannst dir sicher denken, dass Island jedoch nicht nur im Südwesten und Süden verzaubert. Auch im Osten und Norden gibt es unheimlich viel zu sehen. Dort warten nicht nur noch mehr Wasserfälle und Thermalfelder auf dich, sondern auch das atemberaubende Hochland – eines meiner Top 10 Favoriten in Island. Die Route, die einmal um die Insel zu all diesen wahnsinnig schönen Spots führt, heißt zu deutsch Ringstraße. Auf 1.332 Kilometern führt sie dich durch die abwechslungsreiche Landschaft, entlang der schroffen Küsten.
Wie viel Zeit braucht man für Islands Highlights auf der Ringstraße?
Ich weiß, dass will keiner hören, aber du müsstest Monate in Island verbringen, um wirklich alles gesehen zu haben. Denn selbst wenn man die Ringstraße einmal abgefahren ist, bleiben immer noch Spots, die etwas abgelegener und nur durch eine Wanderung zu erreichen sind. Doch das muss dich nicht frustrieren, denn mit der Ringstraße deckst du den größten Teil der schönsten Spots auf jeden Fall ab.
Die 7 Tage Version für intensiv Abenteurer
Für die über 1.300 Kilometer solltest du 7 volle Tage planen, das ist das Minimum. 7 Tage sind machbar, aber sportlich. Du wirst in der Zeit manches auslassen müssen und auch viel fahren. Doch dafür verbrauchst du eben auch nicht allzu viele Urlaubstage, verarmst nicht direkt und falls es dir gefällt, kommst du eben nochmal wieder. Da eine so komprimierte Reise eine wirklich gute Planung braucht, kann ich dir nur empfehlen, auf einen erfahrenen Reiseanbieter zurückzugreifen, der dir das Auto und die Routenplanung stellt, so wie die Nordic Nomads. Mit denen waren wir selbst unterwegs. Das Konzept erkläre ich dir später nochmal.
Die 14 Tage Version für entspannt Reisende
Wenn du mehr Zeit und auch ausreichend Budget hast, solltest du die Rundreise auf der Ringstraße auf 2 Wochen ausdehnen. Dann kannst du bei einem Schlechtwettertag auch mal langsamer machen, dir wirklich alle Spots in Ruhe anschauen oder sogar mal eine Wanderung einplanen.
Welche ist die beste Reisezeit für Island?
Bei vielen Ländern heißt es abwägen, was man sehen will, um herauszufinden, welche die beste Reisezeit ist. In Island ist das recht einfach zu beantworten.
Für einen Road Trip auf der Ringstraße solltest du deine Reise unbedingt in den Sommermonaten planen. Nicht nur ist es im Winter verdammt kalt und unglaublich windig, auch können viele Straßen wegen Schneeverwehungen nicht zugänglich sein. Ein weiterer Vorteil vom Sommer: Die Tage sind lang, genauer gesagt enden sie nie wirklich. Wenn die Sonne gegen 23 Uhr untergegangen ist, bleibt es immer noch so hell, dass du kein Licht brauchst. Was für den Biorhythmus erstmal verwirrend ist, ist für eine Reise auf der man möglichst viel erkunden will, jedoch perfekt. Da es faktisch von 4.30 bis 23 Uhr Tag ist.
Die Wintermonate, vor allem der März , sind hingegen eine gute Wal, wenn du es auf die Nordlichter abgesehen hast und dich nur in Reykjavik und dem Golden Circle bewegen willst.
Was kostet eine Island Reise für 4, 7 oder 14 Tage?
Wenn es um die Kosten für eine Island Reise geht, muss ich wie ein Anwalt sagen: Das kommt darauf an. Grundsätzlich ist Island ein teures Land. Ob du in Hotels oder auf Campingplätzen schläfst, welche Art von Auto du buchst und ob du essen gehst oder dich selbst versorgst sowie welche Touren du ggf. zusätzlich buchst – das alles sind Fakten, die den Preis stark variieren lassen. Doch ein grober Überblick ist möglich und anhand dem kannst du dir ja deine Reise zusammenkalkulieren.
Fixkosten für eine selbst organisierte Island Reise:
- Eine Nacht in einem Hotel der mittleren Kategorie: rund 120 – 200 Euro pro Nacht
- Mieten eines Autos mit 4×4 Antrieb: ab ca. 100 Euro zzgl. Versicherung pro Tag
- Mieten eines Campers: je nach Größe 130 – 280 Euro pro Tag
- Eine Nacht auf dem Campingplatz: ca. 10 – 20 Euro p.P. p.N., oder 180€ für max. 28 Nächte mit der Camping Card (Wildcampen ist nicht erlaubt!)
- Hin- und Rückflug in den Sommermonaten nach Island: früh gebucht rund 400 Euro pro Person
- Parkgebühren bei großen Sehenswürdigkeiten liegen bei rund 6-9 Euro, viele Parkplätze sind aber kostenfrei
- Tanken für die gesamte Ringstraße rund 320 Euro für einen SUV mit 4×4 (Stand 2023)
- Tanken für 4 Tage inkl. Golden Circle ca. 100 Euro für einen SUV mit 4×4 (Stand 2023)
Variable Kosten für eine Island Reise:
- Eintritt für Myvatn Nature Baths im Norden: 44 Euro pro Person (Tagesticket)
- Walwatching Tour: ab 76€
- Schnorcheln in der Silfra Spalte: ca. 150€ p.P.
- Island Pferde Reiten: ca 105 €
Unsere 4 Tage inklusive Golden Circle haben uns im März 2019 rund 1.000 Euro für Auto, Sprit und Unterkünfte für zwei Personen gekostet. Flüge und Essen kamen noch on top.
Für 7 Tage selbst gebucht auf der Ringstraße fallen für Auto, Unterkünfte und Sprit mind. 2.000 Euro an. Auch hier kommen zusätzlich noch Essen und Flüge sowie Ausflüge on top.
Bei 14 Tagen auf der Ringstraße steigen die Kosten nur anteilig, denn dein Spritverbrauch bleibt ja ähnlich. Du kommst überschlagen auf 3.820 Euro plus variable Kosten und Flug.
Das Preiswerte Pauschalabenteuer
Eine preiswerte und wirklich coole Alternative sind die Nordic Nomads*. Die dir ein 4×4 Auto mit Dachzelt inkl. Campingausrüstung stellen, die Route vorplanen und die Campingplätze bereits buchen. Das alles für ab 750€ pro Person. Hinzu kommen dann Kosten für den Flug und den Sprit, sowie die variablen Kosten. Wobei dir Nordic Nomads auch Essenspakete anbieten, mit denen du viel Geld sparen kannst.
Nachdem wir so begeistert von der Reise mit den Nordic Nomads waren, konnte ich noch einen Rabattcode für meine LeserInnen rausholen. Mit dem Code passengerx bekommst du –10% auf den Basispreis, sparst also 75€ pro Person!
Keine Ahnung, wie sie es machen den Preis so günstig zu halten, aber das ist wirklich ein richtig gutes Angebot, was sich auch vor konkurrierenden Anbietern nicht verstecken muss.
Das Konzept Nordic Nomads
So sehr ich es auch liebe mich in die Planung einer Reise zu vertiefen, so anstrengend ist es auch. Gerade wenn eine Destination viel zu bieten hat und man die Qual der Wahl hat. Ein paar mal habe ich schon versucht die Planung auf den Helden abzuschieben, der hat daran aber keinen Spaß und am Ende will ich dann doch alle Details wissen. Irgendwie landet die Arbeit dann doch wieder bei mir.
Da kann es richtig erleichternd sein, wenn einem die Organisation von Profis abgenommen wird und trotzdem ganz dem eigenen Geschmack entspricht.
Das Konzept von Nordic Nomads* macht genau das. Dir den anstrengenden Teil abzunehmen und dir dennoch das Gefühl einer individuellen Reise zu bieten. Im Prinzip ist es eine Island Pauschalreise für Selbstfahrer, bei der das Abenteuer Feeling nicht verloren geht.
Nordic Nomads stellt dir ein 4×4 Auto inklusive Dachzelt, bucht die Campingplätze vor, gibt dir ein sehr cooles Road Book mit sämtlichen Sehenswürdigkeiten und schickt dir immer am Vorabend einen Google Maps Link mit der Route für den nächsten Tag. Das ist einfach so cool! Du musst wirklich nichts mehr machen, außer ein wenig im Road Book zu lesen, zu entscheiden, welche Spots du priorisieren willst, die Strecke zu fahren und Island in vollen Zügen zu genießen.
Nachdem ich beides erlebt habe: das selbst Organisieren einer Island Reise und die Reise mit Nordic Nomads, kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich für Nordic Nomads zu entscheiden. Das spart dir enorm viel Zeit und Nerven und schmälert das Abenteurer Gefühl nicht nur nicht, die Routen von Nordic Nomads bringen dich sogar noch an Spots, die du selbst nie gefunden hättest.
Klingt gut, das mit dem Dachzelt und überhaupt den Ablauf kannst du dir aber noch nicht genau vorstellen? Dann lass mich auf ein paar Details eingehen, bevor du deine Reise mit den Nordic Nomads buchst*.
Wie läuft die Reise mit Nordic Nomads ab?
Hast du dein Nordic Nomads Abenteuer gebucht, dich für Zusatzpakete wie den Flughafen Shuttle (25€), das Adventure Foodpack (95€) und deine Wunschausflüge entschieden, brauchst du nur noch den Flug buchen. Dann ist von deiner Seite aus erst einmal alles erledigt.
Einige Wochen vor der Reise erhältst du eine erste grobe Vorschau für die Route sowie eine Packliste.
Wenn es dann soweit ist und du am Flughafen in Island angekommen bist, wartet – sodann du ihn gebucht hast – schon dein Shuttle auf dich, der dich zum Basecamp bringt. Dort erhältst du die Schlüssel für dein Auto sowie eine Einweisung. Die freundlichen Ranger von Nordic Nomads erklären dir, wie du das Dachzelt aufbaust, was du alles an Camping Equipment dabei hast, wie man das Adventure Food zubereitet und worauf du auf Islands Straßen achten solltest.
Dein Ankunftstag ist auch schon der erste Road Trip Tag, die Google Maps Daten hast du schon per Whats App bekommen und so kannst du nach der Einweisung direkt losdüsen. In den nächsten Tagen bekommst du immer am Vorabend die Route für den nächsten Tag. An manchen Tagen gibt es zudem eine kürzere Alternativroute. Du selbst kannst dann durch’s ausführliche Roadbook stöbern, überlegen welche Spots du am liebsten sehen möchtest und je nach Lust und Laune entscheiden, ob du etwas auf der Strecke auslässt oder doch eher früher Vogel und Nachteule zugleich sein willst, um möglichst alles zu sehen. Du könntest auch das Road Book beiseite packen und ganz andere Spots anfahren, das einzige fixe Ziel, ist der Campingplatz am Abend.
Da du dein Campingkocher und dein Adventure Food immer dabei hast, kannst du ebenso spontan entscheiden, wann du eine Pause einlegen möchtest.
Mein Insider Tipp: Koche dir am Morgen bereits das heiße Wasser für die Lunch Food Packages auf und bereite diese schon vor. Bis zum Mittag sind sie zwar kalt, aber dafür kannst du sie dir schnappen, sobald dich der Hunger überkommt. Das ist praktisch, falls es draußen mal wieder stark windet und der Gaskocher zu kämpfen hat oder du einfach so sehr im Island Fieber bist, dass du keine Zeit zum Kochen verschwenden willst
Die Empfehlung lautet bis 22 Uhr an den Campingplätzen eintrudeln, um andere Camper nicht zu stören. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass es auch kein Problem war, wenn man später gekommen ist, sich dann aber etwas abseits der anderen gestellt und den Lärmpegel gering gehalten hat. Der Aufbau vom Dachzelt ist so einfach wie es nur sein könnte und ist daher auch in zwei Minuten erledigt. Dazu aber später noch einmal mehr.
Die Campingplätze sind bereits in deiner täglichen Route hinterlegt und für dich vorgebucht. Du musst also auch dort nichts mehr machen. Super praktisch!
Hast du deine Ringstraßen Rundfahrt dann nach 7 Tagen beendet, gehst du noch an einer der Tankstellen, die dies kostenlos anbieten, das Auto waschen und volltanken und fährst anschließend zurück zum Basecamp. Dort gibt es dann eine kurze Übergabe, bevor du deine letzte Nacht im Dachzelt verbringst und am nächsten Morgen abreist.
Schlafen im Dachzelt, wie ist das?
Du hast noch nie zuvor in einem Dachzelt geschlafen und fragst dich, wie das wohl ist? Verstehe ich gut, für mich war der Nordic Nomads Trip auch eine Premiere bezüglich des aufklappbaren Zelts.
Was mich wirklich überrascht hat, ist die einfache Handhabung. Ungelogen, du hast das Zelt in nicht mal zwei Minuten aufgebaut. Man löst einfach zwei Klettverschlüsse und zwei weitere Gurte, gibt dem Zelt einen kleinen Anstuppser und schon steht es. Dann heißt es noch die Leiter anlegen und schon kannst du hinein klettern. Für Regentage gibt es noch drei weiter Elemente, die eine Art Vorzelt bilden. Diese haben wir aus Faulheit und weil sie ein wenig im Wind schlackern und meinen leichten Schlaf gestört hätten, jedoch weggelassen.
So leicht, wie sich das Zelt aufbaut, lässt es sich auch wieder verstauen. Du sorgst für Ordnung im Zelt, ziehst es an einem langen Sicherheitsgurt herunter, stoppst die überstehenden Zeltwände in das Case, zurrst alles fest und schon ist deine kleine Schlafhöhle wieder sicher vor Wasser und Schmutz verstaut.
Anders als ein normales Zelt, befindet sich das Dachzelt auf dem Autodach, was den Vorteil hat, dass der Boden immer Eben und nie nass ist. Wer schonmal bei Schlechtwetter Campen war, weiß wie nervig es sit mit einem nassen Zelt zu reisen. Außerdem ist das Dachzelt groß genug, damit zwei Personen in Schlafsäcken darin Platz haben. Um es etwas komfortabler zu machen, legt Nordic Nomads dünne Matratzen in die Zelte. Du brauchst also auch keine Isomatte mitbringen. Zusätzlich gibt es kleine Kissen und Schlafsäcke. Du brauchst nur Bezüge für die Kissen und einen Hüttenschlafsack mitbringen.
Das einzige Manko ist das isländische Wetter. Wir hatten selbst im hochsommerlichen Monat July Nächte mit gerade mal 4 Grad. Das ist schon arg kalt und hat mich sehr an Patagonien erinnert. Du solltest also auch für die Nacht entsprechend warme Kleidung einplanen. Skiunterwäsche aus Wolle ist auf jeden Fall eine gute Idee.
Mein Insider Tipp: Alle, die zu kalten Füßen neigen – das ist für meine Abenteurerinnen da draußen – sollten unbedingt eine Wärmflasche mitnehmen. Wenn ihr diese beim Abendessen mit heißem Wasser füllt und sie schon mal in den Fußraum eures Schlafsacks packt, ist das ein echter Game Changer für den Komfort Faktor. Wer nicht extra eine Wärmflasche mitnehmen will, der kann auch eine Flasche nehmen, die heißes Wasser abkann und dicht ist.
Darüber hinaus empfehle ich Oropax und eine Schlafmaske. Letztere hilft auch trotz der hellen Mittsommer Nächte zu schlafen.
Wieso Nordic Nomads und nicht ein anderer Anbieter?
Island ist – was die touristische Infrastruktur angeht – gut ausgebaut und so gibt es viele Reiseanbieter für alle möglichen Arten von Rundreisen. Doch wenn man nach einer Auto Rundreise auf der Ringstraße umschaut und Preise vergleicht, stellt man schnell fest, dass andere Angebote für den gleichen Zeitraum deutlich teurer sind. Noch dazu hat Nordic Nomads alles bedacht. Du bekommst deine Reiseroute nicht nur ausgedruckt, sondern auch als Google Maps und dir steht während der gesamten Zeit eine deutsche Ansprechpartnerin vor Ort zur Verfügung. In unserem Fall war das Anna und die hat einen super Job gemacht. Wenn also mal was mit dem Auto ist oder man Fragen zur Reiseroute hat, reicht eine Whats App und man bekommt sofort eine Antwort.
Auch hat sich Nordic Nomads mit den Reiserouten richtig viel Mühe gegeben, da sind so einige geheime Spots dabei, die wir selbst wohl nicht gefunden hätten. Auch Anika & Mathias vom Insta Account bulikarli, die bereits das fünfte Mal in Island waren, haben das bestätigt.
Last but not least sind Nordic Nomads Reisende tolle Leute. Zwar ist man ab dem Moment, in dem man das Auto bekommt allein unterwegs, doch abends auf den Campingplätzen trudeln nach und nach weitere Autos von Nordic Nomads ein. Man könnte die ganze Zeit für sich bleiben und weit von den anderen weg parken oder aber man grüßt sich und kommt vielleicht sogar ins Gespräch. Wir haben uns für den sozialen Austausch entschieden und dadurch wirklich tolle Reisebekanntschaften gemacht. Mit manchen haben wir lange Abende auf den Camp Sites verquatscht, mit anderen sind wir zum Vulkan gewandert oder haben uns ein nettes Frühstück am Wasserfall gegönnt. Solche Begegnungen machen das Reisen für mich erst so richtig besonders!
Wenn ich dich jetzt von den Nordic Nomads überzeugt habe, dann buche dein Abenteuer* und vergiss nicht den Code passengerx zu nutzen, um dir 75 Euro Rabatt auf den Basispreis zu sichern!
Meine Top 10 Island Highlights auf der Ringstraße
Nun, da du dir ein Bild von dem Reisen mit Nordic Nomads machen konntest, kommen wir zu dem, was Island so besonders macht: die Top Sehenswürdigkeiten.
Unsere gesamte Route auf der Ringstraße kann ich dir zwar leider nicht verraten, dann würde ich ja alle Geheimnisse vom aufwändig erstellten Road Book ausplaudern, doch meine persönlichen 10 Highlights kann ich preisgeben.
Alles weitere soll dich dann vor Ort noch überraschen können.
Island Sehenswürdigkeit No.1: Der Vulkanausbruch
Ok, meine erste Sehenswürdigkeit ist ein wenig unfair, denn man kann sie nicht planen. Island ist bekanntermaßen das Land des Eis und Feuers und mit Feuer meint man vor allem Lava. Denn in Island gibt es rund 130 Vulkane, davon ca. 30 aktive.
Von Zeit zu Zeit bricht einer davon aus, so auch 2023. Der Fagradalsfjall ist am 10.07.2023 ausgebrochen, genau einen Tag bevor unser Flug nach Island ging. So hatten wir das große Glück, am letzten Tag unserer Auto Rundreise durch Island eine Wanderung zur Vulkan Side zu unternehmen. Diese rund 10 Kilometer lange Tour dauerte rund 2 Stunden (One Way).
Da das Gebiet in den letzten Jahren für die Vulkanaktivitäten bekannt wurde, gibt es offizielle Parkplätze und Wanderwege. Die Verantwortlichen geben in Zeiten eines aktiven Vulkans täglich bekannt, ob die Wege geöffnet sind und wenn ja, welche man nutzen soll. Je nach Windlage und damit auch Gassituation, kann sich das ändern.
Solltest du auch während eines Vulkanausbruchs nach Island reisen und das Spektakel vor Ort live sehen wollen, checke am besten die Website und den Instagram Account von safetravel_iceland, auf dem werden täglich Infos bekannt gegeben.
Falls du dich fragst, wie sicher ein Besuch eines aktiven Vulkans ist: Nicht sicher. Das ist die offizielle Aussage.
Solange man sich an die vorgegebenen Wege und Regeln hält, bringt man sich jedoch nicht wirklich in Gefahr.
Dumm ist es hingegen, die Wege zu verlassen, näher an Vulkane ranzugehen als erlaubt, keine vernünftige Kleidung anzuhaben (ich habe tatsächlich eine Frau im Seidenkleid gesehen), nicht genug zu trinken und zu essen mitzunehmen und den kalten Wind zu unterschätzen. Auch sollte man keine kleinen Kinder mit zum Vulkan bringen, denn der Rauch kann giftig sein, selbst wenn man ihn nicht sieht. Wenn man all das beachtet und sich gut informiert ist man recht sicher.
Aber noch einmal zur Verdeutlichung der Gefahr, wenn man leichtsinnig ist: Am ersten Tag des Ausbruchs sind viele Neugierige sehr nah an den Krater gegangen. Das hat in den örtlichen Medien für große Tumulte gesorgt. Als wir sieben Tage später dann dort waren, durfte man sich offiziell nicht mehr als ca. zwei Kilometer nähern. Dort standen dann Feuerwehr und Sicherheitskräfte und haben die Situation permanent beobachtet. Dass das die richtige Entscheidung war, zeigte sich zwei Tage später. Denn dann kollabierte der Vulkan und bildete ein riesiges neues Lavafeld. Hätten noch Menschen dort gestanden, wo sie am ersten Tag waren, wären sie binnen einer Sekunde von 1200 Grad heißer Lava verbrannt worden. Wer diesen gigantischen Kollaps sehen möchte, der klickt am besten mal auf das Insta Profil von Shot.am, der nicht nur als allererster Bildmaterial zum Ausbruch hochgeladen hatte, sondern seitdem auch jeden Tag ein Update zeigt. Wirklich wahnsinnige Aufnahmen!
Also: haltet euch an die Regeln und dann genießt das Spektakel.
Island Sehenswürdigkeit No.2: Der Geysir
Schon mal einen Geysir gesehen? In Island kannst du nicht nur unzählige Geysire bestaunen, sondern sogar DEN Geysir besuchen. Also die Mutter aller Geysire sozusagen. Der große Geysir ist das berühmteste und für alle anderen Geysire namensgebende sprühende Erdloch. Um ihn herum befindet sich ein ganzes Feld von Geysiren verschiedener Größen. Auch wenn dies eine der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten Island ist, solltest auch du hier anhalten.
Island Sehenswürdigkeit No.3: Der Diamond Beach & die Gletscherlagune
Schon beim ersten Island Besuch habe ich mich in diesen Ort verliebt, der eigentlich zwei Sehenswürdigkeiten darstellt.
Jökulsarlon – ein 30km² großer Gletschersee, sowie der dahinter liegende Gletscher, dessen Eisbrocken, die im See treiben und dann an den pechschwarzen Diamond Beach gespült werden – das alles ist eine irre schöne Szenerie. Vollkommen unwirklich, wenn man sie zum ersten Mal sieht.
Mich beeindrucken Gletscher und das große Treibeis seit meiner ersten Grönland Reise und auch hier in Island flashen sie mich einfach weg. Ich liebe die unzähligen Formen und Farbabstufungen, die Eisbrocken mit sich bringen können. Manche leuchten richtig blau, manche sind weiß und manche wurden vom Wind mit schwarzem Sand benetzt. In einigen befinden sich Löcher und andere sind super spitz. Jeder ist anders. Werden sie dann an den schwarzen Vulkanstrand gespült, wirken sie durch den starken Kontrast wie Diamanten. Deshalb könnte ich mir – auch wenn dieser Ort immer gut besucht ist – keinen Island Road Trip vorstellen, an dem ich hier nicht anhalte. Sommer wie Winter!
Island Sehenswürdigkeit No.4: Die vielen Wasserfälle
Es soll mehr als 100 Wasserfälle in Island geben, manche davon sind besonders hoch, breit oder tragen extreme Mengen an Wasser in sich, weshalb sie diverse Bestenplätze belegen. Ich brauche wohl nicht erklären, warum man es nicht schaffen wird, sich alle anzuschauen. Doch einige der schönsten liegen auf der Ringstraße und sind in deine 7-tägige Island Rundreise mit Nordic Nomads eingeplant.
Mein Favorit unter den Wasserfällen zu denen uns das Road Book geführt hat, liegt etwas versteckt und gehört eher zu den geheimen Spots: Gjain.
Vom staubigen Schotterparkplatz geht man einige Meter und dann entdeckt man diese irre schöne Wasserfall Landschaft zu seinen Füßen. Leider hatten wir an diesem Tag nicht ausreichend Zeit, um hinunter zu wandern. Doch das würde ich für eine dritte Island Reise auf jeden Fall einplanen.
Island Sehenswürdigkeit No.5: Das Thermalfeld Hverir
Um zum nächsten Top Spot von Island zu kommen, machen wir einen großen Sprung der Ringstraße entlang zum Nord-Osten. Das Thermalfeld Hverir mit seinen unfassbar schönen Abstufungen von ocker und den blauen, weißen sowie gelben Akzenten zeigt meiner Meinung nach ganz wunderbar wie stark ausgeprägt die künstlerische Ader von Mutter Natur ist. Überall blubbert und dampft es aus den Solfataren – dieser Ort ist einfach wie von einer anderen Welt.
Island Sehenswürdigkeit No.6: Das Naturbad Myvatn
Nur einen Katzensprung von den Thermalfeldern Hverir entfernt befindet sich die blaue Lagune des Nordens: Myvatn. Nachdem die Tage zuvor dank kaltem Wind und einigen Regenschauern ordentlich ungemütlich waren, musste einfach ein wenig Entspannung und vor allem ein warmes Bad her. Da kommt das milchig blaue Wasser mit angenehmen 36-40C genau richtig. Außerdem gehört ein Besuch in einem solchen warmen Naturbad in Island irgendwie einfach dazu und dieses hier im Norden ist deutlich weniger besucht als die Blue Lagoon im Süden.
Wer das also mal ausprobieren möchte und auf Islands Ringstraße unterwegs ist, der investiert die 44 Euro Eintritt am besten in Myvatn Natur Baths.
Island Sehenswürdigkeit No.7: Das Hochland Kerlingarfjöll
Wie du vielleicht schon bei Hverir festgestellt hast, stehe ich darauf, wenn Landschaften abgefahrene Farben annehmen. So ging es mir schon in der Atacama in Chile und so geht es mir auch in Island. Und Island tobt sich diesbezüglich wirklich aus.
Doch die Thermalfelder in Hverir sind nicht die einzige Island Sehenswürdigkeit, die dir das Gefühl geben werden, auf dem Mars gelandet zu sein.
Noch krasser wird es, wenn du die Schotterpiste zum vulkanischen Gebirgszug Kerlingafjöll ins Hochland auf dich nimmst. Versprochen, die Fahrt lohnt sich! Diese Landschaft macht einen einfach nur sprachlos!
Wenn du genug Zeit eingeplanst und die Wanderschuhe dabei hast, kannst du das Gelände auch direkt erwandern. Dafür sind teils sogar Treppen angelegt. Mehr sage ich nicht und lasse einfach mal die Bilder für sich sprechen!
Island Sehenswürdigkeit No.8: Die Natur
Meine nächste Island Empfehlung ist eigentlich keine klassische Sehenswürdigkeit, denn es gibt dafür nicht den einen Spot. Stattdessen gibt es hunderte. Islands Natur! Behalte die Augen offen, schau in alle Richtung und genieße. Im Sommer explodiert Islands Natur regelrecht. Lupinenfelder bedecken das sonst so karge Land wie eine purpurne Decke, tausende von Papageientauchern besiedeln die steilen Klippen und natürlich begrüßen dich hier und da auch wollige Schafe und neugierige Islandpferde.
Island Sehenswürdigkeit No.9: Die Landzunge Stokksnes & das Bergmassiv Vestrahorn
Im Nordic Nomads Road Book hieß es, dieser Spot hätte in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen, vor allem unter Fotografen. Und klar die dunklen Sanddünen mit dem leuchtend schwarzen Gras vor der gewaltigen Bergkulisse – das gibt vor der Linse mächtig was her. Also haben auch wir hier im Südosten der Ringstraße halt gemacht.
Doch was mich viel mehr faszinierte, als die Sanddünen, waren die Islandpferde, die am Parkplatz und vor allem den davor aufgebauten Findlingen vorbei schauten. Denn diese scheinen einfach perfekte Kratzhilfen zu sein. So schubberte eines der Pferde seinen Hals, das andere den Hintern. Neugierig, wie sie sind, ließen sie von ihren Kratzhilfen ab, sobald wir ausstiegen und untersuchten unsere Kleidung direkt mal mit den Schnuten. Diese hübschen Models direkt vor den Bergen – das hat mir noch viel besser gefallen als die Dünen.
Vielleicht hast du ja Glück und die Herde schaut auch bei deinem Besuch vorbei.
Island Sehenswürdigkeit No.10: Frühstück am Wasserfall
Kurz vor Ende unserer Island Rundreise stand noch eine Nacht auf einem eher weniger gut ausgestatteten Campingplatz an. Mangels Alternativen bleiben die Nordic Nomads diesem treu, auch wenn du hier leider nicht auf Strom oder warmes Wasser hoffen kannst. Aber wie kommts, dass dieser Ort trotz der Unannehmlichkeiten auf meine Highlight Liste kommt?
Er hat einen großen Vorteil und der wiegt ziemlich vieles auf: einen mega schönen Wasserfall! Ja, direkt auf dem Campingplatz. Als ich am Morgen eigentlich nur noch schnell ein Foto vorm Frühstück machen wollte, viel mir auf, dass direkt am Ufer vom Wasserfall der perfekte Spot ist, um ein paar Klapphocker samt Campingtisch aufzustellen. Durch die niedrige Lage windgeschützt und mit dem besten Ausblick aller Zeiten.
Außer mir war auf die Idee an diesem Morgen wohl keiner gekommen und so trommelte ich kurzerhand den Helden, Antje, Annika und Mathias von unserer Nordic Nomad Gang zusammen. Gemeinsam bauten wir unser Frühstück am Wasserfall auf und starteten den Morgen so bei schönstem Sonnenschein mit frischem Kaffee an einem der coolsten Frühstücks-Spots meines Lebens. Dafür nimmt man dann auch eine Nacht ohne Strom und warmes Wasser in Kauf!
Sicher wäre auch das Whale Watching eines meiner Top Highlights geworden, wenn es nicht wegen schlechten Wetters ausgefallen wäre. Bei einer weiteren Island Reise würde ich das auf jeden Fall noch einmal einplanen.
Auch der Studlagil Canyon atemberaubend, vor allem allerdings, wenn man die kleine Wanderung vom Parkplatz auf sich nimmt und auf die Basaltsäulen hinunterklettert, statt “nur” die Aussichtsplattform zu besuchen. Doch auch hier machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Packliste für deine Islands Rundreise
Wenn du mit den Nordic Nomads reist, bekommst du – wie weiter oben erwähnt eine Packliste vor der Abreise. Ein paar gut gemeinte Ratschläge möchte ich dir darüber hinaus jedoch mitgeben.
- Pack wärmer ein, als du eigentlich planst. Ich hätte mir an manchen Tagen meine dünne Daunenjacke gewünscht und war froh, immerhin einen dicken Wollpulli dabei zu haben. Denn wenn sich die Sonne verkriecht und der isländisch Sommer beschließt Temperaturen wie Berlin im Dezember aufzufahren, reichen Hoodie und Regenjacke nicht mehr.
- Regenschutz und zwar Guter sollte unbedingt mit in deinen Koffer. Dabei gilt es lieber “wasserdicht” als “wasserabweisend” zu wählen und ggf. neben einer Regenjacke einen Poncho mitzunehmen. Auch wenn sie doof aussehen, schützen sie praktischerweise auch Rucksack, Kamera und Handy.
- Wenn du zu kalten Füßen neigst, solltest du eine Wärmflasche für die Nächte einpacken, das ist ein Game Changer! Damit sie nicht zu viel Platz im Gepäck wegnimmt, kannst du dir auch eine Mini-Wärmflasche* anschaffen.
- Auch an eine Sonnenbrille und Sonnencreme solltest du denken. Mag zwar absurd klingen, diese beiden Utensilien in der gleichen Liste wie die Daunenjacke zu nennen, doch beehrt dich die Sonne doch mit ihrem Besuch, ist sie recht intensiv und scheint im Bestfall mal eben 19 Stunden durch. Aus dem gleichen Grund macht auch eine Schlafmaske Sinn.
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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