Das Erste, was wir während unseres Färöer Insel Urlaubs zu sehen bekommen sind spitze Felsformationen, die hinter Nebelschwaden auftauchen. Steile, grüne Hänge, an denen sich Wasser in schmalen Fällen seinen Weg ins Meer sucht, werden sichtbar.
Schon der Anflug auf Vágar und die Landung auf der Hauptinsel versetzten mich ins Staunen. Mitten im Nordatlantik zwischen Norwegen und Island ragt die Inselgruppe vulkanischen Ursprungs aus dem Meer. Die Färöer vereinen 18 Inseln, die offiziell zur dänischen Krone gehören. Ein wahres Paradies für Natur- und Vogelliebhaber sowie Wanderfreunde.
Was dich erwartet, welche Wanderung du auf keinen Fall verpassen darfst und den ein oder anderen Spartipp habe ich für dich zusammengefasst.
Alles, was du für deine Färöer Insel Reiseplanung wissen musst
Anreise auf die Hauptinsel der Färöer
Um auf die Färöer Inseln zu gelangen, musst du dich zwischen dem Luft- oder Seeweg entscheiden. Direktflüge ab Deutschland werden aktuell keine angeboten (Stand 2023). Ab Kopenhagen fliegen Scandinavian Airlines oder Atlantic Airways regelmäßig Non-Stop.
Wir verbanden unsere Reise mit einem Städtetrip und flogen direkt ab Kopenhagen. Nach gerade einmal knapp zwei Stunden Flugzeit landeten wir auf dem einzigen Flughafen der Färöer in Sørvágur.
Eine weitere Möglichkeit ist die Überfahrt mit der Smyriline, die jeden Samstag und in den Sommermonaten auch am Dienstag in Hirtshals in Dänemark startet. Die Fähre steuert die Hauptstadt Torshavn an und ist eine gute Variante, wenn du mit dem eigenen Auto oder Wohnwagen anreisen willst. Die Überfahrt dauert hier zwischen 16 und 17 Stunden und findet über Nacht statt.
Welche ist die beste Reisezeit für die Färöer Inseln?
Das Wetter auf den Färöer Inseln ist unbeständig und wechselhaft, ganz gleich, ob du in den Sommer- oder Wintermonaten anreist. Gerade deshalb werden die Färöer auch häufig als „Land of Maybe“ bezeichnet. Wenn du also zu den Planungsmenschen gehörst, die den Reiseablauf pro Tag im Detail im Voraus festlegen, solltest du dich darauf einstellen, dass der ein oder andere Punkt auf der Tagesordnung aufgrund des Wetters verschoben oder gänzlich gestrichen werden muss.
Wir entschieden uns für einen Färöer Insel Urlaub im April, um so dem zunehmenden Touristenansturm in der Hauptsaison von Mai bis August zu entgehen. Wettertechnisch erlebten wir die komplette Bandbreite – von andauerndem, gleichmäßigen Regen über tiefhängenden Nebel bis hin zu strahlendem Sonnenschein bei wolkenlosem, blauen Himmel.
Durch die Lage mitten im Meer herrschen ganzjährig relativ milde Temperaturen. Aber lass dich davon nicht täuschen, der Wind kann dennoch eisig durch die Fjorde wehen.
Zudem mussten wir feststellen, dass einige Fähren in der Nebensaison nur sehr selten bis gar nicht auf die anderen Inseln übersetzen. So manche Vogelart – darunter auch die beliebten Puffins – lässt sich ebenfalls erst im Sommer zum Brüten auf der Insel blicken. Der kritisch diskutierte Walfang findet jedoch ebenfalls häufiger im Juli und August statt, wenn das Wetter etwas konstanter ist.
Hier solltest du dich vorab erkundigen und abwägen, was dir wichtiger ist.
Wie viel Zeit solltest du für deinen Urlaub auf den Färöer Inseln einplanen?
Jede der 18 Inseln hat ihre eigene Besonderheit und eine atemberaubende Natur wartet auf dich. Sechs der Inseln sind über Brücken oder Tunnel miteinander verbunden.
Um alle Inseln ausgiebig zu erkunden, müsstest du wahrscheinlich mehrere Wochen einplanen. Aufgrund der vergleichsweise kurzen Entfernungen zwischen den einzelnen Dörfern bzw. den bekanntesten Highlights kannst du innerhalb von 7 Tagen aber einen guten Eindruck von diesem Paradies im Nordmeer gewinnen.
Die ideale Reiseroute für deinen 7-tägigen Färöer Insel Urlaub
Dieses kleine Paradies hat unendlich viel zu bieten. Um während deines 7-tägigen Färöer Insel Urlaubs so viel wie möglich zu erleben, ist eine gewisse Routen-Planung von Vorteil.
Da wir unsere Reise am Flughafen starteten und in Torshavn mit einer Fährüberfahrt nach Island beendeten, besichtigten wir bereits bei der Ankunft die wichtigsten Highlights der Hauptinsel Vagar. An den folgenden Tagen legten wir beim Frühstück je nach Wetterlage fest, welches Gebiet wir erkunden wollten. So vermeidest du, ein und dieselbe Strecke mehrmals fahren zu müssen.
Eine Unterkunft mittig der Inselgruppe zu buchen, ist hier von Vorteil. So kannst du täglich in eine andere Richtung starten.
Apropos: Routen und Straßenabschnitte, die mit einer gelben Blume gekennzeichnet sind, fallen übrigens in die Kategorie der Buttercup Routes und sollen landschaftlich besonders sehenswert sein. Wenn ihr also mehrere Routen zur Auswahl habt, fällt euch die Entscheidung hiermit eindeutig leichter.
Was kostet ein Färöer Insel Urlaub und wie kannst du sparen?
Bekanntermaßen sind die Länder Nordeuropas rund um Skandinavien vergleichsweise teuer. Deshalb ist es nicht falsch, an der einen oder anderen Ecke sparen zu wollen. Das Positive: Du wirst den Großteil der Zeit deines Aufenthalts in der Natur verbringen und die ist glücklicherweise meist kostenfrei genießbar.
Spartipp #1
Den ersten „Sparmoment“ hatten wir bereits bei der Planung. Da wir einen Flug mit Reiserücktritt buchten, bekamen wir automatisch Tickets für die SAS Plus Pro und durften pro Person zwei große Gepäckstücke mitnehmen. Das hieß für uns: wir packten einen kleinen Koffer voller Lebensmittel, auf die wir nicht verzichten wollten und konnten so während der Reise die Kosten für Lebensmitteleinkäufe reduzieren. Wichtig: Die Waren dürfen einen Wert von DKK 2500 nicht übersteigen. Am besten ihr informiert euch vorab über die Einfuhrbestimmungen.
Spartipp #2
Wir staunten nicht schlecht, als sich selbst die Einheimischen nach der Landung direkt im Duty Free Shop des Flughafens mit Alkohol eindeckten. Später bemerkten wir, dass die Preise dort wirklich deutlich niedriger waren und selbst das Bier weniger kostete als im Werksverkauf der örtlichen Brauerei. Kaufe also am besten direkt im Flughafen Bier oder Cider zum Anstoßen auf den kommenden Urlaub.
Spartipp #3
Das Busnetz auf den Färöer Inseln ist gut ausgebaut und viele sehenswerte Orte kannst du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Die blauen Busse der Gesellschaft Strandfaraskip Landsins pendeln zwischen einzelnen Städten und Dörfern sowie den Fähranlegern.
Die Hauptstadt Tórshavn bietet einen eigenen Busservice an. Hier verkehren rote Busse zwischen den Orten der Stadtgemeinde wie zum Beispiel Argir, Hoyvík und Kollafjörd. Diese sind gänzlich kostenfrei!
So mieteten wir nur für die ersten Tage ein Auto (DKK 800 pro Tag = rund 110 €) und gaben dieses anschließend in der Hauptstadt ab.
Spartipp #4
Einmal im Jahr werden beliebte Attraktionen auf den Färöer Inseln komplett für Touristen geschlossen. Das Projekt „close for maintenance and open for voluntourism“ wurde 2019 aufgrund des wachsenden Besucherstroms ins Leben gerufen. Für eine Woche im April werden Freiwillige gesucht, die dabei helfen sollen, dass die Färöer Inseln noch lange das Naturparadies bleiben, das sie sind. So werden an diesen Tagen zum Beispiel Wanderrouten neu markiert, Wege befestigt oder Zäune repariert.
Bei Interesse kannst du dich direkt online bewerben.
Solltest du ausgewählt werden, wird dein Aufenthalt auf den Faörer Inseln inkl. Unterkunft, Verpflegung und Transport komplett übernommen. Die einzigen Kosten, die auf dich zukommen, ist der Flug, wobei dir auch hier ein Rabatt von den Organisatoren eingeräumt wird.
Das Projekt ist also eine super Möglichkeit, um mit anderen Helferinnen und Helfern sowie den Färingern ungezwungen in Kontakt zu treten, bereits einen intensiven Eindruck von der Schönheit der Inseln zu bekommen und gleichzeitig etwas für den Erhalt dieser beizutragen.
Spartipp #5
Die Unterwassertunnel der Färöer Inseln sind kostenpflichtig. Es gibt jedoch keine Kassenstationen vor der Tunneleinfahrt. Du fährst ohne anzuhalten weiter und begleichst die Gebühr innerhalb von drei Tagen an einer der Tankstellen in der Nähe oder direkt online.
Einige Preise gelten pro Durchfahrt, andere für Hin- und Rückfahrt. Am besten ist es also, ihr plant eure Route so, dass ihr einige Tunnel nur einmal durchfahren müsst. Den Eysturoyartunnilin nach Torshavn könnt ihr beispielsweise bei ausreichend Zeit ohne Probleme umfahren. Das dauert zwar ein wenig länger, aber hey, die Ausblicke sind immer wieder aufs Neue beeindruckend, da lohnt sich ein Umweg allemal!
Spartipp #6
In Sachen Unterkunft entschieden wir uns für zwei Ferienwohnungen über Airbnb. Diese waren mit durchschnittlich DKK 1000 (135 €) pro Nacht zwar nicht günstig, aber deutlich preiswerter als eine Übernachtung in einem Hotel.
Was macht die Färöer Inseln so besonders – 8 Highlights, die du nicht verpassen solltest
Die Färöer Inseln sind für mich ein ganz besonderes Fleckchen Erde. Sie gelten als einer der unberührtesten und unverschmutztesten Orte unserer Erde. Neben der unglaublich grünen Landschaft, den atemberaubenden Fjorden und den grasbedeckten Häusern, von denen selbst die Schafe gern einmal naschen, strahlen die Örtchen vor allem Gelassenheit und innere Ruhe aus. Selten liefen wir anderen Menschen über den Weg und auf den Wanderrouten begleiteten uns meist nur neugierige Schafe. Teilweise fühlten wir uns wie die ersten Entdecker einer der restlichen Welt noch verborgenen Inselgruppe. Unsere Autofahrten fielen täglich nie länger als zwei Stunden aus, fast immer hatten wir das Meer im Blick und die vielen Stunden in der Natur gaben uns unglaublich viel Energie.
Färöer Inseln Highlight No.1: Der Wasserfall Múlafossur in Gásadalur
Direkt vom Flughafen aus steuerten wir unser erstes Highlight auf der Insel Vagar an. Gásadalur ist ein Ort im Westen der Färöer Insel Vagar mit direktem Blick auf die Vogelinsel Mykines, die von Mai bis August das Brutgebiet von tausenden Seevögeln ist.
Kurz vor dem Dorf durchquerten wir unseren ersten einspurigen Tunnel, der absolut nichts mit Tunneln in Deutschland gemein hat. Die Wände wirkten felsig und scharfkantig und wurden nur mäßig ausgeleuchtet. Ein Glück, dass uns kein anderes Auto entgegenkam. Nahe der ersten Häuser parkten wir und erreichten bereits nach wenigen Schritten den wohl bekanntesten Wasserfall der Faörer Inseln: Den Múlafossur. 30 Meter stürzt er über den Felsvorsprung direkt ins Meer. Die tosenden Wellen schwappen gegen die Insel und wirbeln die Gischt auf. Ein atemberaubender Anblick!
Anschließend folgten wir dem markierten Weg in Richtung Wasserfall und durften Bekanntschaft mit einem liebenswerten Border Collie machen, der wohl mehr Spaß mit uns hatte als mit seiner Schafherde. Oben angekommen gibt es eine Bank, von der aus du eine ungehinderte Sicht auf den Sonnenuntergang hast, sofern sich die Sonne blicken lässt. Unser Himmel war an diesem Tag wolkenbedeckt. Dennoch hätten wir stundenlang zusehen können, wie zahlreiche Vögel direkt am Felsen brüten. Über einen gut abgesteckten Weg ging es anschließend wieder hinunter zum Dorf, denn für uns stand noch ein zweites Ziel an diesem Tag auf dem Plan.
Färöer Inseln Highlight No.2: Der See Sørvágsvatn/Leitisvatn & die Klippen Trælanípa
Der Leitisvatn ist auch als „See, der über dem Meer schwebt“ bekannt. Er ist mit 3,56 km² der größte Binnensee der Färöer und liegt im Süden der Insel Vágar. Das nächstgelegene Dorf am See ist Midvágur, wo wir auch unser Auto abstellten. Der Anfang des unbefestigten Weges, der dicham See entlang bis zur Küste führt, ist gut ausgeschildert. Dort befindet sich eine Art Kassenhäuschen sowie Toiletten. Da es an diesem Tag durchgängig regnete und wir erst nachmittags starteten, war die Kasse nicht besetzt und wir konnten ohne Eintritt durchgehen. Schilder wiesen uns darauf hin, dass normalerweise eine nicht unerhebliche Gebühr von DKK 400 pro Person (Stand 2023) fällig wird.
Der Weg bis zum Ende des Sees, wo der Wasserfall Bøsdalafossur ins Meer mündet, dauert ca. 1 Stunde, ist jedoch problemlos mit einem durchschnittlichen Fitnesslevel und durchaus mit Kindern zu bewältigen.
Sollte dir auf dem Weg das Trinkwasser ausgehen, findest du die ein oder andere Stelle, um sauberes Quellwasser abzapfen zu können.
Die Klippen Trælanípa – übersetzt Sklavenklippe – ragen eindrucksvolle 142 Meter aus dem Meer empor. Der Legende nach erhielt die Klippe ihren Namen zur Zeit der Wikinger, als Sklaven von dem Felsen gestoßen wurden. Ein schauriger Hintergrund! Voller Respekt stand ich vor dieser massiven Klippe. Kein Zaun oder Ähnliches trennte mich von dem Abgrund.
Die Tour ist halbtags machbar. An einem sonnigen Tag kannst du hier durchaus etwas mehr Zeit einplanen.
Färöer Inseln Highlight No.3: Gipfelüberquerung ab Fuglafjørður nach Hellurnar
Unsere erste Ferienwohnung befand sich mittig der Inseln im Örtchen Fuglafjordur. Nahe der Touristeninformation im Zentrum des kleinen Ortes startete ein ausgeschilderter Wanderweg nach Hellurnar.
Insider Tipp: Direkt im Flughafen liegen kostenlose Reiseführer zum Thema „Wandern auf den Färöer Inseln“ zur Mitnahme bereit. Hier findet ihr einen Überblick über alle möglichen, gut markierten Wanderwege auf den Inseln, ausführliche Beschreibungen und viele Hintergrundinfos.
Nun zurück zu unserer Wanderung von Fuglafjordur nach Hellurnar. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, da wir nicht glauben konnten, dass uns der Weg direkt über Privatgrundstücke führen sollte, ging es zunächst einige Zeit bergauf. Unterwegs sichteten wir den Nationalvogel der Faörer Inseln – den schwarz-weißen Austernfischer mit seinem markanten, roten Schnabel. Besonders amüsiert hat uns, dass der Vogel im Flug unglaublich witzige Laute von sich gibt, fast als würde er schimpfen.
Hast du es einmal auf den Berggipfel geschafft, führt dich der Weg direkt nach unten ins Dorf.
Diese Wanderung wird aufgrund des anfänglichen Anstiegs als moderat eingestuft und ist insgesamt 6 km lang. Für uns war sie vor allem lohnenswert, weil wir sie direkt von unserer Unterkunft aus starten konnten.
Färöer Inseln Highlight No.4: Atemberaubende Wanderung auf den Aussichtspunkt Hvíthamar bei Funningur & Gjogv
Meine liebste und gleichzeitig für mich herausfordernde Wanderung war nahe Funningur. Funningur ist ein ruhiges Dorf auf der Insel Eysturoy und befindet sich am Fuße des höchsten Berges Slættaratindur der Färöer Inseln. Nach einem Spaziergang durch das kleine Dorf mit seiner torfbedeckten Kirche direkt im Fjord fuhren wir weiter in Richtung Gjogv und entdeckten den Aussichtspunkt Hvíthamar. Die Wanderung ist ein Rundweg, als leicht ausgeschrieben und für Kinder machbar. Als jemand mit Höhenangst kann ich sagen, dass der Anstieg für mich deutlich steiler wirkte und eine echte Überwindung kostete. Oben angekommen wurde ich jedoch mit einem wahnsinnigen Ausblick belohnt. Vögel kreisten über unseren Köpfen während wir unsere Blicke über die Berge und Fjorde schweifen ließen. Einfach durchatmen und genießen!
Folgt ihr der Straße weiter, gelangt ihr ins Örtchen Gjogv, das für seinen kleinen Naturhafen in einer Felsspalte bekannt ist. Direkt neben dem Naturhafen befindet sich der Eingang zu einer Wanderroute hinauf auf den Felsen. Oben angekommen hast du einen einzigartigen Blick auf das Meer und die schroffe Küstenlinie.
Färöer Inseln Highlight No.5: Abgeschiedenheit in Tjørnuvík
Der auch als Surferparadies bekannte Ort Tjornuvik ist das nördlichste Dorf der Insel Streymoy und besteht aus nicht einmal mehr als 55 Häusern. Weit und breit sind keine anderen Dörfer in Sicht, wodurch du hier das besondere Gefühl der Abgeschiedenheit genießen kannst. Die Zufahrt ist ziemlich schmal und führt direkt am Fjord entlang. Vor Ort steht nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung, die im Sommer sicher gut gefüllt sind. Schön anzusehen sind hier ebenfalls die zwei Felsen – Risin und Kelligin – die in weiter Ferne aus dem Meer ragen. Ab hier startet ein Wanderweg über die Gipfel nach Saksun, wofür wir selbst leider nicht genug Zeit hatten. Plane ruhig etwas mehr Zeit ein und du wirst deinen Abstecher hierher auf keinen Fall bereuen!
Färöer Inseln Highlight No.6: Wanderung auf den Villingadalsfjall
Der Villingadalsfjall ist mit 841 Metern Höhe die dritthöchste Erhebung der Färöer Inseln und befindet sich auf der östlichsten Insel Viðoy. Vor dem Aufstieg kannst du dem Ort Viðareiði am Fuße des Berges einen Besuch abstatten. Direkt am Wasser bekommst du nämlich einen guten Eindruck von seinem gesamten Ausmaß. Blaue Markierungshölzer zeigen dir anschließend den Weg zum Aufstieg und lassen dich gleichzeitig wissen, dass eine moderate bis schwierige Wanderung auf dich wartet.
Je höher wir an diesem Tag kamen, desto windiger und nebliger wurde es. Leider keine guten Voraussetzungen für eine anspruchsvolle Wanderung. Die Aussicht ist dennoch selbst auf halber Höhe grandios und ich würde sie dir jederzeit empfehlen.
Solltest du noch unerfahren sein, ist es zudem ratsam, diese Wanderung mit einem fachkundigen Einheimischen zu unternehmen. Einige Touren findest du hier.
Färöer Inseln Highlight No.7: Torshavn und Insel Nolsoy
Torshavn ist die Hauptstadt der Färöer Inseln und besonders bekannt für ihre Altstadt, bestehend aus roten Holzhäusern. Im Hafen direkt neben der Altstadt legen viele Fähren ab, die dich auf die nahegelegenen Inseln bringen.
Eine davon nahmen wir, um auf die kleine Insel Nolsoy überzusetzen. Hier wollten wir die Wanderung zum alten Leuchtturm im Süden der Inseln gehen. Leider machte uns wieder einmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung und ein wahnsinnig dichter Nebel zog auf. Im Zentrum, dessen Eingang mit einem Walrippenbogen gekennzeichnet ist, fanden wir leider aufgrund der Nebensaison auch keine geöffneten Cafes oder Lädchen. Umso mehr freuten wir uns, den Nationalvogel noch einmal aus nächster Nähe beobachten zu können, wie er durch das nasse Gras stakste.
Am zeitigen Nachmittag ging unsere Fähre zurück. An einem sonnigen bzw. weniger vernebelten Tag können wir uns die Insel dennoch durchaus als Highlight vorstellen.
Färöer Inseln Highlight No.8: Insel Sandoy
Mit dem Bus gelangst du unproblematisch von Torshavn nach Gamlarætt zum Fähranleger. Von hier aus brachte uns die Fähre Teistin in das Dorf Skopun auf die Insel Sandoy. Schon bei der Anfahrt konnten wir erkennen, dass die Insel sich vom Rest der bisherigen deutlich unterscheidet. Hohe Berge sucht ihr hier nämlich vergebens, die Landschaft ist eindeutig flacher. Direkt im Hafen wartete bereits der örtliche Bus auf uns, mit dem wir nach Sandur fuhren. Ein auf dem Touristeninfoschild im Zentrum angepriesenes Cafe gab es auf unsere Nachfrage des neuen Besitzers schon lange nicht mehr. „Land of Maybe“: vielleicht gibt es das Cafe noch, vielleicht auch nicht – du erinnerst dich?
Also starteten wir direkt unsere Wanderung nach Soltuvik. Der Weg führt dich zunächst entlang der Küste, vorbei an einem kleinen See, der nur von einem schmalen Damm vom Meer getrennt ist. Hier kannst du ganz herrlich beobachten, wie die Wellen gegen die felsige Küste preschen. Insgesamt dauert die Strecke knapp 3 Stunden. Eine Idylle pur wartet auf dich! Die wenigen Einheimischen, die wir trafen, waren direkt neugierig, woher wir kamen und wohin wir wollten.
Sandoy eignet sich super für einen Tagesausflug und zeigte uns noch einmal mehr, wie vielfältig die Färöer Inseln sind.
CO-BLOGGERIN
Jessica Frömter
Jessica ist eine energiegeladene Abenteurerin. Sie liebt es, neue Erfahrungen in fremden Kulturen zu sammeln, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und die Natur mit allen Sinnen aufzusaugen. Die vielen Eindrücke, die Frohnatur Jessica von ihren Reisen mit nach Hause bringt, verarbeitet sie nicht nur in Reiseartikeln sondern auch kreativ in ihren Kunstwerken unter dem Namen FROMARTS.
Fun Fact: Entspannungsurlaube am Strand wirst du in Jessicas Reiseplänen nicht finden.
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