Ich bin gerade nach Singapur geflogen, saß mit extra viel Beinfreiheit weit über den Wolken. Um mich herum kümmerten sich schwarz gelb gekleidete Stewardessen um das Wohl der Fluggäste, ich flog mit Scoot. Seit Juni fliegt Scoot die Route Berlin Singapur viermal in der Woche. Dank einer Kooperation** mit den Berliner Flughäfen und der Airline Scoot komme ich in den Genuss die neue Route zu testen und ein paar coole Tage in Singapur zu verbringen. Für die Zeit habe ich auch den Instagram Kanal der Berliner Flughäfen @berlin_airport übernommen – da könnt ihr meine Erfahrungen bildlich nachverfolgen.
Werbung: Dieser Artikel ist in bezahlter Zusammenarbeit mit Scoot entstanden.
Also wie ist es mit Scoot zu fliegen? Fangen wir doch mal ganz vorn an, beim Buchen. Für mich hat die Buchung das Team von den Berliner Flughäfen übernommen, ich musste nur noch sagen, welches Essen ich an Board wünsche. Fancy, oder? So wichtig kam ich mir noch nie vor, lach. Mein Held hingegen, der mich auf dieser Reise begleitet, hat sich den Flug auf eigene Kosten gebucht und hat sich dabei gegen sämtliche Extras entschieden, außer dem Sitzplatz neben mir. Ich kann euch also die Erfahrung beider Versionen wiedergeben: all in und ohne Alles.
Wieso ist Scoot so günstig?
Scoot zählt zu den „Günstig Airlines“. So kann man den Flug von Berlin Tegel nach Singapur und Return schon für gerade einmal rund 400 Euro bekommen, wohlgemerkt für einen 12 stündigen Flug. Das darf man wohl als Schnäppchen bezeichnen. Wie bei günstigen Airlines üblich zahlt man dafür für alle Annehmlichkeiten drauf: Abgabegepäck, Sitzplatzreservierung, Essen und Getränk, Wifi und das Boardprogramm. Wenn man sich auf das Niveau einer normalpreisigen Airline upgraden möchte, kommen rund 77 Euro auf den Ticketpreis drauf, für die Business Class sind es ca. 390 Euro.
Aber genau das ist es ja, bei Scoot hat man die Möglichkeit günstig zu fliegen, wenn man auf die Annehmlichkeiten verzichten kann. 10 Kilogramm sind im Handgepäck erlaubt, das reicht ja durchaus, um für einige Tage Kleidung und handgepäcktaugliche Kosmetik einzupacken. Schwierig wird es nur bei Leuten wie mir, die das Handgepäck schon allein durch die Technik wie Laptop, Kamera, Stativ, Gimbal, GoPro etc. voll ausschöpfen. Wir haben uns für diesen Flug einfach ein Abgabegepäckstück geteilt. 20 Kilo hatten wir dafür zur Verfügung, 19 Kilo haben wir heute morgen eingecheckt.
Essen buchen oder den Hunger austricksen
Mein Held hat sich jedoch nicht nur gegen das eigene Abgabegepäckstück entschieden, sondern auch gegen die Buchung des Essens. Ja, 12 Stunden fliegen und er hat sich kein Essen gebucht. Ich würde das nicht aushalten. Aber was macht Mann da? Er packt sich Proteinriegel ein. Die sättigen und sind deutlich günstiger, als das zubuchbare Essen. Eigentlich ist das jedoch nicht erlaubt, denn in den Flugbestimmungen steht eindeutig, dass mitgebrachte Getränke und Speisen an Board verboten sind. Doch natürlich sind wir nicht die Einzigen, die mit Snacks anrückten. Gesagt hat da keiner etwas. Es wäre wohl was anderes, hätten wir eine große Tüte von der Fast Food Kette ausgepackt. Aber hey, ein kleiner Proteinriegel – das geht schon. Während ich also eine Stunde nach Start schon die erste Mahlzeit vor mir stehen hatte, hielt sich mein Held ans Fasten. Wohl fühlte ich mich nicht dabei. Während ich also meine Quinoa Kartoffel mit Brokkoli aß, bot ich ihm natürlich was an, aber er lehnte tapfer ab. Irgendwie hatte er für sich wohl eine Challenge aus der Sache gemacht. Schade für ihn, denn das Essen war wirklich gut. Was ich im Flieger sehr selten behaupte und vor allem bei der vegetarischen Option kaum erlebt habe.
Wer sich übrigens vorgenommen hat, ohne Essen auszukommen und dann an Board doch neidisch auf den Nachbarteller wird, der kann natürlich noch spontan essen buchen. Warme Hauptmahlzeiten gibt es ab 12 Singapurdollar, also ca. 7,52 Euro und ein kaltes Getränk, mit 0,33 ml, kostet 4 Singapurdollar (ca. 2,49 Euro).
Und bei kürzeren Flügen, wie meinem späteren Flug von Singapur nach Bali, gibt es zum kleineren Hauptgang noch eine Ritter Sport dazu – großartig.
Das Boardprogramm bei Scoot
Nachdem der Magen gefüllt war, schnappte ich mir mein Handy und loggte mich ins Wifi ein. Auch das wurde für mich dank der Kooperation dazu gebucht. Nicht nur, dass ich jetzt direkt Bilder vom Flug in die Whats App Familiengruppe posten konnte, auch konnte ich mit Wifi und der Scoot App das Boardprogramm genießen. Ohne App ginge das nicht, denn Bildschirme gibt es an Board keine. Ich schaute also ein paar Filme, während mein Held über seinem Buch einschlief. Keine Filme schauen zu können, ist für ihn aber kein Drama, denn er hätte wohl so oder so geschlafen, das ist nämlich sein liebstes Boardprogramm.
Die Ausstattung an Board
Wir konnten die Beine austrecken – so richtig. Denn unsere Plätze hatten extra viel Beinfreiheit, das ist natürlich totaler Luxus. Für mich hatte das die Airline so gebucht und mein Held hat dieses Extra finanziell in Kauf genommen, um beim 12 Stunden Flug neben mir sitzen zu können. Wer einen Standardplatz gebucht hat, der sitzt weniger entspannt als wir, hat aber soviel Platz, wie es bei anderen Airlines auch üblich ist. Hier gibt es also keine Nachteile im Vergleich zu normalpreisigen Airlines. Was ich bei Scoot zum ersten Mal gesehen habe, ist die Abdunkelung der Fenster. Eine Blende sucht man vergebens stattdessen wird das Fenster mit einem Knopf in Abstufungen blau getönt, was ebenso abdunkelt, den Blick nach draußen jedoch noch zulässt. Habt ihr das schon einmal gesehen? Also ich finde das echt sehr cool. Denn selbst wenn ich schlafen möchte, kann mein Nebenmann noch etwas von draußen sehen.
Schlafen ist ein gutes Stichwort, denn was ich persönlich auch sehr mag, sind die verstellbaren Kopfstützen. Welche man rechts und links einknicken kann, so dass der Kopf nicht mehr droht zum Nachbarn zu fallen. Das lässt mich beim Dösen entspannter sein und lässt mir auch mehr Platz, wenn mein Held neben mir schläft, weil ich seinen Kopf nicht auf meiner Schulter tragen muss.
Modern und vor allem nagelneu, so scheint hier alles an Board zu sein. Und so kann ich sagen, dass ich mich auf diesem Flug wirklich wohl gefühlt und die 12 Stunden super rumbekommen habe.
Sanft über den Wolken
Für alle, die schnell nervös werden und bei kleineren Rucklern im Flugzeug Schweißhände und Sorgenfalten bekommen, kann ich zumindest für meine Flugerfahrung mit Scoot sagen, dass „sanft über den Wolken“ es wohl am besten trifft. Wir sind in Tegel super ruhig und gleichmäßig abgehoben und genauso flog es sich auch. Nun muss ich dazu sagen, dass wir bestes Wetter und keinerlei Turbulenzen hatten.
Das Kabinenpersonal tat sein übrigens, damit Wohlfühlen möglich ist. Stets mit einem Lächeln im Gesicht und wirklich super aufmerksam, steht es parat, sobald man ein Anliegen hat.
Mein Scoot Fazit
Günstig fliegen heißt nicht schlecht fliegen. Mit Scoot vergingen 12 Stunden von Berlin nach Singapur schnell. Wir haben uns an Board wohlgefühlt und beide Varianten funktionieren gut: all in und auch ohne Alles fliegen. So kann jeder selbst entscheiden, welche Extras er braucht und ob sie ihm den Preis wert sind oder ob man nicht doch tatsächlich nur mit Handgepäck und ein paar Proteinriegel reisen möchte. Bei Scoot hast du selbst die Wahl.
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