Quito Tipps für zwei Tage in der Stadt

Die lebendige Hauptstadt Ecuadors hat so einiges zu bieten. Nicole verrät dir ihre Top Quito Tipps für zwei Tage in der Stadt.

12 Tipps für 48 Stunden in Quito findest du bei PASSENGER X

Die meisten Ecuador Reisen beginnen in Quito. Egal, ob du auf Galapagos Tour, in den Dschungel oder durch das gesamte Land möchtest. Doch anstatt die Hauptstadt nur als Startpunkt zu nehmen, lohnt es sich  wenigstens 48 Stunden in Quito zu verbringen. In die wuseligen Straßen abzutauchen, Ausblicke zu genießen und die ecuadorianische Küche zu probieren. Was du nicht verpassen solltest, verrate ich dir in meinen Quito Tipps.

Quito Tipps für 2 Tage in der Stadt

Quito Tipp No 1: Geführt starten

Nach dem Frühstück startest du am besten mit der Free Walking Tour. Die startet zum Beispiel dienstags bis samstags zweimal täglich beim Community Hostal in der Nähe der Altstadt. Drei bis vier Stunden geht die Tour und kostet so viel, wie du eben geben magst. Du erfährst viel über den geschichtlichen Hintergrund der Stadt und bekommst einen guten ersten Eindruck. Besser kannst du deine 48 Stunden in Quito nicht starten.

Free Walking Tour
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Startpunkt: Community Hostal
Mo – Sa: 10.30 Uhr und 14.30 Uhr

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Quito Tipp No 2: Guter Kaffee

Unsere Tour endete in der Pasaje Espejo. Was super ist, weil das direkt beim Café Galetti ist. Einer der wenigen Orte in Quito, wo du dir einen Kaffee a la Third Wave gönnen kannst. In den meisten Restaurants und Hotels gibt es nur löslichen oder eher schlechten Filterkaffee. Da ist dieses Café eine wahre Freude. Für alle, die auf ihren V60 nicht verzichten wollen und bereit sind das Geld auszugeben. Ein Latte und ein Filterkaffee dazu ein Stück Kuchen kosten neun Dollar, was europäischen Preisen gleichkommt

Galletti Coffee Roasters
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tgl. 9 – 19 Uhr

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Quito Tipp No 3: Essen, wie die Einheimischen

Wenn du in der Altstadt unterwegs bist und dich mittags der Hunger packt, bist du gut beraten zum Zentralmarkt zu gehen. Sicher wurde dir der auch schon während der morgendlichen Tour gezeigt. In diesen Hallen gibt es viele typisch ecuadorianischen und sehr günstige Gerichten (vor allem Fisch und Fleisch). Vegetarier halten Ausschau nach “Loco de Papa”, das ist eine Kartoffelsuppe mit Käse und meist Avocado plus Popcorn. Diese Suppe kostet um die zwei Dollar.  Auch richtig klasse, sind frischen Säfte. Mora (Beere) mit Kokosnuss ist der Hammer (1 Dollar), aber auch das landestypische Mocha (60 Cent) solltest du mal probiert haben. Letzteres ist ein Maisgetränk, welches so ähnlich schmeckt wie Milchreis. Die Preise sind hier übrigens mehr als fair. Für wenige Dollar hast du dich satt gegessen.

Mercado Central
Av Pichincha, Quito 170136
tgl. 6 – 17 Uhr

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Quito Tipp No 4: Ausblick genießen und mutig sein

Weiter geht es zum nächsten Must See für deine 48 Stunden in Quito, die Basilica National. Fahrstuhl oder Treppe bringen einen auf den Balkon der Kirche. Von diesem hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt. Hier oben begreift man erst, wie sich Quito in eine Landschaft aus Bergen bettet. Für Mutige geht es noch weiter. Eine außen befestigte Metalltreppe führt einen der Glockentürme hinauf. Ganz sicher nichts für Menschen mit Höhenangst. Doch für alle anderen lohnt sich die Anstrengung, denn der Ausblick von dort oben ist wirklich beeindruckend.

Basilica del Voto National
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Preis: 2 Dollar

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Quito Tipp No 5: Den Sonnenuntergang genießen

Wer wie ich im Oktober in Quito unterwegs ist, der wird sich am ersten Tag vielleicht wundern. Denn trotz teils sommerlicher Temperaturen, geht die Sonne ähnlich früh unter, wie daheim. Gegen 18 Uhr ist es bereits dunkel. Wie könnte man den ersten Tag besser ausklingen lassen, als den Sonnenuntergang mit einem Dinner und fantastischen Blick zu genießen? Das Café Masaico ist der richtige Ort dafür. Von der Kathedrale läufst du ca. 30 Minuten bis im auf dem Hügel gebauten Restaurant angekommen bist. Falls du noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang hast, gehe ruhig noch in den Park. Dort steht in riesigen Buchstaben „Quito“ geschrieben. Perfekt um ein paar nette Bilder zu schießen. Gegen 17 – 17.30 Uhr solltest du dich dann zum Restaurant begeben. So hast du noch die Chance einen Platz mit direkter Sicht auf die Stadt zu ergattern. Pünktlich zum Hauptgang erleuchten die Lichter der Stadt und die Sonne verschwindet hinter den Bergen. Dein erster Tag in Quito geht zu Ende.

Café Masaico
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Mo – Mi 16 – 23 Uhr, Do – So 13 – 23 Uhr

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Am zweiten Tag stehen die weiter entfernten Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Vielleicht hast du in deiner Unterkunft schon andere Reisende kennengelernt? Frag sie, ob sie auch zum Äquator und zur Seilbahn wollen. Denn dann könntet ihr euch ein Taxi teilen und ordentlich Geld sparen.

Quito Tipp No 6: Nett lächeln am Äquator

Überraschung, Überraschung in Ecuador liegt der Äquator. Wer es wirklich nicht gewusst haben sollte, dem wird wohl spätestens jetzt beim Lesen des Satzes ein Licht aufgehen. Der Landesname verrät es ja. Und wenn man dann schon einmal da ist, dann muss man wohl auch ein entsprechendes Foto machen. Also ab zum Mitad del Mundo, wie der Touristenspot heißt. Mit dem Taxi kostet die Fahrt 12 – 15 Dollar. Das Gelände besteht aus einigen winzigen Museen und dem bekannten Turm. Ehrlich gesagt, ist da nichts, weshalb man sich ewig aufhalten müsste. Ein Guide hatte uns sogar gesagt, er würde sich eher direkt vor die Eingangsschranken stellen und von dort aus ein geschicktes Selfie schießen. So spare man sich die 6.50 Dollar und hätte auch sein Foto. Also auch das ist eine Variante. Entscheide selbst, ob du das Gelände betreten möchtest oder nicht. Nur ohne Foto wieder abreisen, das macht wohl keiner.

Mitad del Mundo
Homepage 
tgl. 9 – 18 Uhr

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Quito Tipp No 7: Die 4.000er Marke mit der Seilbahn knacken

Vom Mitad del Mundo geht es mit dem Taxi weiter zur Seilbahn „Teleferico”. Die Fahrt kostet ca. 15 Dollar. Klar geht es mit den Öffentlichen günstiger. Doch wer nur 48 Stunden in Quito hat, der muss sich etwas spurten. Übrigens kommen noch  2.50 Dollar extra drauf, wenn man sich durch die Schranke durch bis zum Parkplatz fahren lässt. Wem ein paar Meter zu Fuß nichts ausmachen, der kann sich das aber sparen. Solltest du dich gegen den Mitad del Mundo entschieden haben und direkt aus der Stadt zur Seilbahn fahren, kostet das Taxi ca. 8 – 10 Dollar. Festes Schuhwerk solltest du anhaben und Lunch, Sonnencreme sowie Wasser dürfen im Tagesgepäck auch nicht fehlen. Unterschätze die Höhenmeter nicht. Quito selbst liegt ja bereits auf rund 2.800 Metern, die Seilbahn bringt dich auf 3.947 Meter. Von der oberen Station führt dich ein Wanderweg bis zum Rucu Pichincha. Drei Stunden dauert das ungefähr. Dann bist du auf 4.680 Metern angekommen. Zum Vergleich: der höchste Berg der EU, der Mont Blanc, erreicht 4.810 Meter. Klar, hier oben wird die Luft dünn. Also mach langsam und trinke genug, mit Höhenkrankheit ist nicht zu scherzen.

Teleferico
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Mo – So 8 – 19.30 Uhr

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Quito Tipp No 8: Abendessen mit großer Auswahl

Der Tag hatte es in sich und so ist bestimmt auch der Hunger groß. Wer in Stadtteil La Mariscal untergekommen ist, der wird sich freuen, dass ein Street Food Markt in der Nähe ist. Diverse Food Trucks bieten Wokgemüse, gegrillten Garnelen oder auch Empanadas und lassen dich ganz sicher nicht hungrig schlafen gehen.

Containers Park La Republica
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Avenida de la Republica
Di & Mi 12 – 23 Uhr, Do – Sa 12 – 0 Uhr, So 12 – 20 Uhr

Quito Tipp No 9: Für Allesesser

Bestimmt hast du schon davon gehört: in Ecuador ist Meerschweinchen nicht etwa ein Haustier, sondern eine Spezialität. Ja, richtig. Diese kleinen Wuschel kommen auf den Grill und werden gegessen. Wer das mal probieren will und hygienisch auf der sicheren Seite sein möchte, für den ist diese Quito Restaurantempfehlung: das Mama Clarinda. Für knapp 35 gibt es dort ein ganzes knuspriges Meerschweinchen mit Erdnusskartoffeln und Avocado. Na, traust du dich das?

Restaurant Mama Clarinda
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tgl. 11 – 00 Uhr

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Quito Tipp No 10: die perfekte Unterkunft

Nachdem ich schon ein wenig durch Ecuador gereist bin und auch in Quito schon mehrfach übernachtet habe, weiß ich, was der Standard ist und was etwas schöner ist. Wenn du nicht im Hostel, sondern Hotel übernachten willst, empfehle ich dir das Hotel Vieja Cuba. Die Zimmer sind sauber und nett eingerichtet, das WLAN ist erstaunlich schnell, das Personal super freundlich und das Frühstück für ecuadorianische Verhältnisse reichhaltig.

Hotel Vieja Cuba
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Preis: Die Nacht im Doppelzimmer für zwei Personen ca. 65 Dollar

Quito Tipp No 11: Mitbringsel shoppen ohne nach Otavalo zu fahren

So ziemlich jede Unterkunft bietet eine Tour nach Otavalo an. Dort befindet sich der wohl angeblich größte indigene Markt Südamerikas. Ich war da und fand es so naja. Extra zwei Stunden mit dem Bus hin und auch wieder zurückfahren, muss man meiner Meinung nach nicht machen. Vor allem deshalb, weil man die gleichen Artikel auch direkt in Quito findet. Beim Mercado Artesanal findest du Alpaka Pullover und Schals, Teppiche, bunte Hängematten, Ledertaschen im Ethnolook, Schokolade, Schnaps, Kaffee und Schmuck – also alles, was es in Otavalo auch gibt und Potenzial hat, als Mitbringsel in deiner Tasche zu landen.

Mercado Artesanal
Jorge Washington, Quito EC170143
Mo –  Sa 9 – 19 Uhr, So 9 – 18 Uhr

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Solltest du noch mehr als 48 Stunden in Quito haben, empfehle ich dir diese in einen Ausflug inkl. Übernachtung in Mindo zu investieren. Der Nebelwald ist nur 2 Stunden und 3.10 Dollar mit dem Bus entfernt und ist ein schöner erholsamer Kontrast zu Quito.

48 Stunden in Quito –  deine Reiseplanung:

Anreise:
Als Flugsuchmaschine nutze ich gern Opodo*, weil ich mir dort auch einen Preisalarm einstellen kann. Nach Quito starten die Preise ab 590 € für Hin- und Rückflug.

Unterkünfte:
In Quito findet booking.de insgesamt 144 sehr gut bewertete Unterkünfte*. Das Hotel Vieja Cuba* kann ich dir besonders empfehlen.

Touren:
GetYourGuide.de bietet in Mindo 3 Touren* an. Besonders spannend finde ich die Ganztagestour von Quito aus*. Schokoladentour, Schmetterlingsfarm oder Tubbing (langsames Rafting mit Schlauchfloß), da ist für jeden etwas dabei.

Reiseführer:
Für Ecuador kann ich dir den Lonely Planet Reiseführer für Ecuador und die Galápagosinseln* empfehlen. Solltest du mehr als “nur” Ecuador in Südamerika bereisen wollen, ist der Lonely Planet Reiseführer für Südamerika* praktisch deine Bibel.

Ausrüstung:
Für mich hat sich eine feine Auswahl an Utensilien, Kleidung und Rucksäcken auf Reisen bewiesen. Was das ist? Das zeige ich dir hier. Außerdem habe ich praktische Packlisten als PDFs zum Ausdrucken für dich vorbereitet.

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