Man könnte wohl sagen, dass die Sächsische Schweiz ein absoluter Hotspot des Tourismus in Deutschland ist. Kaum ein Motiv aus der deutschen Landschaft ist so bekannt, wie das der Basteibrücke.
Werbung: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Kein Wunder: ist sie doch ebenso wie der Rest der Sächsischen Schweiz absolut malerisch. Diese abgefahren Felsen, welche wie jener bekannter in Südafrika Tafelberge sind, sie stechen heraus aus der bewaldeten Landschaft und sorgen für einen ganz wunderbaren Anblick. Ganz gleich ob sie in mystischen Morgennebel oder kitschige Sonnenuntergänge getaucht werden – für Fotografen ist dies das absolute Motiv-Paradies. Doch auch für Wanderer ist das Elbsandsteingebirge in der Sächsische Schweiz eine Top Destination.
Und genau darum soll es in diesem Artikel gehen: das Wandern im Elbsandsteingebirge. Denn nachdem ich euch schon einmal Tipps für ein Wochenende in der Sächsischen Schweiz gegeben habe, war ich dieses Mal auf dem Malerweg unterwegs. Kilometerlange Waldwege und diverse Natursehenswürdigkeiten konnte ich dabei genießen.
Wie ich meine Wanderung geplant habe, welche Etappen ich zurückgelegt habe und was die Highlights waren – all das und noch ein paar zusätzliche Tipps für deine eigene Malerweg Wanderung im Elbsandsteingebirge erwarten dich nun.
Die wichtigsten Infos für deine Vorbereitung zur Wanderung im Elbsandsteingebirge:
Wenn klar ist, welche Route man wandern möchte und man sich fit fühlt, heißt es nur noch die richtige Wanderkleidung einpacken. Denn Schuhe die einem keinen Halt geben und Kleidung, die scheuert, kann man beim Wandern wirklich nicht brauchen. Schau doch mal in meine Übersicht zur Reiseausrüstung rein, darin findest du auch die Wanderschuhe, auf die ich seit meiner 250km langen Wanderung durch das Himalaya Gebirge setze.
Und falls du nicht nur zum Wandern in die Sächsische Schweiz möchtest, solltest du dir meine 7 Tipps für die schöne Region nicht entgehen lassen.
Wandern in der Sächsischen Schweiz – Anreise und die erste Übernachtung
Der Malerweg besteht aus 8 Etappen und insgesamt 112km Wanderweg. Wer ihn komplett laufen möchte, der startet in Pirna-Liebetal.
Ich habe jedoch den zweiten Streckenabschnitt ab der Bastei zu meiner ersten Etappe gemacht und bin in vier Tagen, also 4 Etappen bis nach Schmilka gewandert. So hat das wunderbar als Wanderung von Montag bis Freitag gepasst.
Die Anreise in die Sächsische Schweiz
Angereist bin ich von Berlin aus mit der Bahn. Zunächst ging es nach Dresden, dann nach Pirna und anschließend mit zwei Buslinien bis zur Bastei. Das hat alles vollkommen problemlos geklappt. Natürlich kann man auch mit dem Auto anreisen, an der Bastei gibt es beispielsweise einen großen Gästeparkplatz.
Die erste Übernachtung auf dem Malerweg – ein grandioser Auftakt
Zur ersten Übernachtung wurde ich vom Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V eingeladen und konnte so wohl eines der schönsten Hotel in der Sächsischen Schweiz genießen: Das Berghotel Bastei*. Dieses liegt wirklich direkt an der berühmten Basteibrücke.
Eine bessere Lage hat wohl kein anderes Hotel in der Region. Denn übernachtet man im Berghotel Bastei, hat man nicht nur von den Zimmern aus einen tollen Blick, man kann sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnaufgang über der majestätischen Basteibrücke ohne großen Aufwand genießen.
Während die meisten anderen Touristen – und von denen gibt es tagsüber viele – auf ihrem Heimweg sind oder noch in ihren Bettchen schlummern, sind es für einen selbst als Berghotel Bastei Gast nur wenige Schritte zum Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Perfekt eben für alle, die die tolle Lichtstimmung in den frühen Morgenstunden einfangen wollen.
Das Thema Ausblick begleitet einen als Gast dann auch zum Essen. Sowohl vom Panorama Restaurant als auch dem Frühstückraum kann man wunderbar über den Wald und die Felsen blicken. Dazu gibt es ein wirklich umfangreiches Frühstücksbuffet – die perfekte Belohnung nach dem frühen Aufstehen. Na und als wäre das noch nicht alles, wird auch noch mit einem ausgezeichneten Wellnessbereich aufgefahren.
Kurzum: das Berghotel Bastei* ist die absolute Empfehlung, für alle, die sich mal was gönnen wollen!
Nur buchen solltest du rechtzeitig. Denn das perfekt gelegene 4-Sterne Hotel ist entsprechend beliebt und schnell ausgebucht.
Wandern in der Sächsischen Schweiz – meine erste Etappe auf dem Malerweg: Von der Bastei bis Burg Hohnstein inklusive Schwedenlöcher (knapp 10 km)
Nach einem Sonnenaufgangsbesuch der Basteibrücke und einem ausführlichen Frühstück mit wunderbarer Aussicht hieß es dann also Wanderstiefel schnüren, Rucksack auf und los.
Noch einmal über die Bastei geschritten, einen wunderbaren Ausblick auf die Elbe genossen und an einer Höhle vorbei ging es eine ganze Weile auf unzähligen Stufen durch den Wald bergabwärts. Hohe Bäume, Vogelgezwitscher und das erste Laub in warmes Sonnenlicht getaucht – besser hätte die Wanderung gar nicht starten können.
Nachdem ich mich schon gefreut hatte, nur abwärts gehen zu müssen, kam – wie hätte es anders sein sollen – der erste Anstieg mit bis zu 17% Neigung. Das sollte auch in den folgenden Tagen nicht anders sein: erst abwärts, dann wieder aufwärts. Der Malerweg hält eben doch schon einiges an Steigung für die Wanderer bereit.
Aber wie immer, lohnen sich die Mühen. Denn schon bald gelangte ich zum Amselsee. Welcher in den frühen Morgenstunden besonders idyllisch ist. Die grünen Boote lagen auf dem ruhigen Wasser und warteten noch auf die ersten Touristen.
Ein paar Meter weiter, dort wo der See in einen kleinen Fluss übergeht, sollte man sich einmal umdrehen, denn dann ergibt sich ein wunderbarer Blick über den See und auf einen der Tafelberge- den Talwächter. Übrigens ist dies auch ein schönes Fotomotiv. Welches ich anderen überlies, die sich bereits positioniert hatten. Aber vielleicht hast du ja mehr Glück und hast die Chance auf eine stimmungsvolle Aufnahme.
Das nächste Highlight ließ gar nicht lang auf sich warten: die Schwedenlöchern.
Die Schwedenlöcher sind enge Schluchten aus Sandfelsen, welche von Moos und Bäumen bewachsen sind und eine wirklich irre Landschaft formen. Es lohnt sich hier einmal hindurch zu gehen und die steinernen Riesen zu bestaunen. Wer auf dem Malerweg bleiben möchte, geht nach dem kurzen Ausflug den Weg wieder zurück und folgt ab dem Fluss wieder der Malerwegbeschilderung.
Dann geht es erst weiter durch den Wald, kurzzeitig entlang einer doch recht stark befahrenen Straße und schlussendlich wieder in den Wald. Ist dieser Streckenabschnitt erreicht, kann man sich auch schon direkt auf die nächste Natursehenswürdigkeit freuen: den Hockstein und die Wolfsschlucht. Wirklich unglaublich, wie viel es auf dieser doch eigentlich gar nicht einmal so langen Tour zu sehen gibt!
Der Hockstein möchte erklommen werden. Um dich anschließend über eine schmale Metalltreppe zwischen den engen Felswänden die Wolfschlucht hinunterzuführen. Das ist sicher nichts für Menschen mit Platzangst und aufgrund der Metalltreppe auch nicht wirklich was für vierbeinige Begleiter. Für alle anderen ist dieser Streckenabschnitt jedoch besonders sehenswert.
Die engen Felswände sind nicht weniger beeindruckend als so manche Canyonschlucht in fernen Ländern. Fotografieren ist aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse und der vielen Besucher mitunter schwierig, weshalb ich dir von diesem Malerweg Highlight kein Bild bieten kann. Aber umso besser: bleibt die Wolfschlucht etwas, was du mit eigenen Augen entdecken kannst, wenn du im Elbsandsteingebirge wandern gehst.
Von da an war es nur noch eine knappe Stunde bis zu meinem Ziel für diesen Tag: der Burg Hohnstein. Welche für mich nicht nur ein Ausflugsziel, sondern auch Übernachtungsort sein sollte.
Da die Tour nur knapp 10 Kilometer lang war, hatte ich den Nachmittag wanderfrei und konnte mir so noch ein leckeres Buttermilch-Himbeereis und einen richtig guten Kaffee im Café Holunder gönnen. Das ist auch meine feine Empfehlung, wenn du ebenso Lust auf Eis, Kaffee oder aber auch Kuchen hast.
Highlights meiner ersten Etappe von der Bastei bis Hohnstein
- Basteibrücke
- Schwedenöcher
- Amselsee
- Wolfsschlucht
Übernachtungen auf meiner ersten Malerwegetappe
Einkehrempfehlung in Hohnstein
- Café Holunder
Meine Route auf Komoot
Wandern in der Sächsischen Schweiz – meine zweite Etappe auf dem Malerweg: Burg Hohnstein bis Altendorf (14,4 km)
Am Morgen die Fenster vom Burgfenster aufgestoßen und erst einmal die ins Sonnenlicht getauchte Aussicht über dem Ort genossen – ein gelungener Start in diesen zweiten Wandertag.
Um Viertel nach Acht saß der Rucksack dann schon wieder auf meinem Rücken, die Stiefel gut geschnürt setzte ich meine Wanderung auf dem Malerweg im Elbsandsteingebirge fort. Die vor mir liegende Etappe wurde als schwierig ausgeschrieben und dem Höhenprofil entnahm ich, dass einige Anstrengungen auf mich warteten.
Nachdem auf dem Weg von der Bastei doch ganz gut was los war, begrüßte mich an diesem Morgen ein absolut friedlicher und beinahe unberührter Wald. Sowohl Eichhörnchen als auch Spechte erschraken und schienen noch lange mit keinem Wanderer gerechnet zu haben. Oben in den Tannen zwitscherte es. Die vielen kleinen Vögel brachten die Nadel und Tannenzapfenschuppen zum Fallen, so stand ich mit einem Mal in einer Art natürlichem Konfettiregen. Märchenhaft, wirklich wie verzaubert.
Angesichts des schönen Weges, der großen Felsen, welche diesen säumten und der vielen kleinen heiteren Waldbewohner vergaß ich beinahe, was da noch an Anstiegen wartete. Doch schon bald wurde das offensichtlich: 800 (!) Stufen führten vom Brand zum Tiefen Grund hinunter. Runtergehen, das ist einfach, doch direkt im Anschluss ging es ebenso steil mit bis zu 23 % Steigung auch wieder hinauf. Da kommt man auf jeden Fall ins Schwitzen.
Doch wie wohl alle Wanderwege in der Sächsischen Schweiz lohnt sich auch dieser, trotz des Auf und Abs! Der schöne Wald, die Felsen und auch die Wege vorbei an Feldern und Bächen sind es absolut wert.
Nach gut drei Stunden hatte ich dann mein Tagesziel in Altendorf (Ortsteil von Sebnitz) auch schon erreicht, gerade pünktlich zum Mittag konnte ich dann direkt in meiner Unterkunft dem Gasthaus Heiterer Blick einkehren. Bei gutem Wetter, so wie ich es hatte, muss man einfach auf der Terrasse platz nehmen und den Blick übers flache Land und die in der Ferne aufblitzenden Felsen genießen.
Highlights meiner zweiten Etappe, von Hohnstein nach Altendorf
- Der stille Wald mit all seinen Bewohnern
- Die Aussicht vom Brand
Übernachtung auf meiner zweiten Malerwegetappe
Einkehrempfehlung
Ich bin auf dieser Etappe während der Wanderung nicht eingekehrt. Doch wer das gern tun möchte, hat zwei Option: Die Brandbaude oder aber die Waitzdorfer Schänke.
Meine Route auf Komoot
Wandern in der Sächsischen Schweiz – meine zweite Etappe auf dem Malerweg: Von Altendorf zum Lichtenhainer Wasserfall
Als ich von der Pension Heiterer Blick am Morgen aufbrach, strahlte mir die Sonne schon entgegen. Nach wenigen Minuten erreichte ich den Anschluss zum Malerweg und tauchte direkt zwischen hohen Tannen ab.
Vielleicht eine der anstrengendsten Etappe, aber auch eine der schönsten.
Dank der beeindruckenden Landschaft, ist dieser Abschnitt des Malerwegs sehr beliebt und so steigt die Besucherfrequenz, vor allem nachdem man einen Campingplatz passiert hat.
Von dort aus geht es zunächst einen Wurzelweg bergaufwärts durch den Wald. Schon bald blitzen dann die Schrammsteinfelsen zwischen Bäumen hervor. Das ist wahrlich ein beeindruckender Anblick.
Märchenhaft, mystisch – mich hat das an einen Film aus meiner Kindheit erinnert: „In einem Land vor unserer Zeit“. Nicht schwer vorzustellen, dass zwischen den großen Tafelbergen Dinos hätten Leben können. Mein inneres Kind freute sich über die Vorstellung.
Mein reelles ich hingegen musste seinen Mut zusammennehmen, denn die Schrammsteine galt es auf dieser Etappe nicht nur von unten aus zu bestaunen, sondern auch zu erklimmen und mit Höhen habe ich es ja nicht so. Welch Glück, dass sich kurz vorher eine nette Begegnung mit einem Dreiergespann von Wanderern ergab, welche mich durch lustige Gespräche von der Angst ablenkten. Einer von ihnen hatte laut klassische Musik laufen und so wurde das Erklimmen des ersten Felsen, über Metalltreppen und auch -leitern durch solch theatralische Klänge begleitet, dass ich schon richtig lachen musste.
Oben angekommen wurde der Mut dann mit einem fantastischen Ausblick belohnt.
Und das sollte nicht das einzige Mal an diesem Tag sein. Denn auf dieser Etappe des Malerwegs, dem Schrammsteinweg, geht es immer wieder abwechselnd durch den Wald und über Metallleitern die Schrammsteine hinauf. Immer wieder wartet ein Ausblick auf einen, der einen guten Anlass zum pausieren bietet.
Und neben all den großen Felsen gibt es da dann auch noch diesen kleinen, super fotogenen Spot im Wald: das kleine Prebischtor.
Am Ende dieser Tour komme ich sehr glücklich in der Pension Lichtenhainer Wasserfall an und gönne mir im Gasthof erst einmal ein ordentliches Stück Kuchen mit Sahne. Verdient ist verdient!
Highlights meiner dritten Etappe, von Altendorf bis zum Lichtenhainer Wasserfall
- Das Schrammsteintor
- Die Schrammsteine und die Aussicht, welche man von oben hat
- Das kleine Prebischtor
- Die nette Begegnung mit Wanderern aus dem Harz
Übernachtung auf meiner dritten Malerwegetappe
Tipp
Plane für die Tour ruhig einen ganzen Tag ein. Rein von den Kilometern, schafft man sie auch gut bis zum frühen Nachmittag, aber noch schöner ist es, sich die Zeit zu nehmen wirklich alle an diese Route grenzenden Schrammsteine zu besteigen und den Blick von oben mit Pausen und Picknicks zu zelebrieren.
Meine Route auf Komoot
Wandern im Elbsandsteingebirge – meine letzte Etappe auf dem Malerweg: die Improvisierte (9,5 km)
Mein vierter Wandertag auf dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Den schon in der Nacht begann es zu regnen und das hörte auch am Morgen nicht auf. Im Dauerregen 14 Kilometer lang Treppauf- und ab zu gehen, Metalltreppen oder gar -leitern besteigen zu müssen – das klang nicht wirklich reizvoll. Also musste eine Alternative her.
Die einfachste Alternative um vom Lichtenhainer Wasserfall bis nach Schmilka zu kommen sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Mit der pitoresken Kirnitzsch Bahn und dem Bus hätte ich in eineinhalb Stunden in meinem Zielort sein können. Aber so komplett wollte ich den Wandertag auch nicht streichen. Immerhin sollte es ja auch mein letzter für diese Reise sein.
Also habe ich mir stattdessen eine Alternativroute zusammengesteckt, weniger Kilometer, weniger Steigung, schneller am Ziel, aber dennoch viel Wald und etwas Bewegung.
So wurden aus 14 Kilometer, 9,5 km und aus viereinhalb Stunden nur gute zwei.
Der Vorteil bei Dauerregen zu wandern? Die Wege sind nicht so stark frequentiert. Auf meiner Alternativroute war ich ganz allein unterwegs. Wobei halt, ganz stimmt das nicht, denn Kröten und Frösche haben mehrfach meinen Weg gekreuzt.
Doch diese friedlichen Waldbewohner haben die Idylle nur verstärkt. Der verregnete Wald, hohe Tannen, die erste Laubfärbung und keine Menschenseele weit und breit – das hat doch seine ganz eigene Romantik.
Etwas auf und ab ging es dennoch, erst über Wurzeln, dann über Steine, aber alles in allem war diese Regenalternativroute einfach zu gehen.
Außerdem trieb mich die Motivation Schmilka zu erreichen an. Denn das hübsche kleine Bio Dorf kannte ich schon von meiner ersten Reise in die Sächsische Schweiz und so wusste ich, dass mich eine großartige gemütliche Unterkunft und fantastisches Essen erwarten würden.
Meine Route auf Komoot
Übernachtung auf meiner vierten Malerwegetappe:
Hotel zu Mühle im Bio Dorf Schmilka*
Angekommen im Bio Dorf Schmilka
Zuallererst stieg mir der Duft von frischem Brot in die Nase. Man könnte wohl auch sagen, dass sei der Duft von Schmilka. Denn der dorfeigene Biobäcker, ist auch durchaus ein kleines Wahrzeichen des Ortes. Ebenso wie die traditionelle Mühle, direkt gegenüber. Und wo wir gerade bei traditioneller Herstellung sind, auch für die Hopfenfans gibt es in Schmilka etwas Feines: hausgebrautes Biobier.
Das allein klingt doch schon nach Genuss, oder? Und dazu kommen dann diverse liebevoll hergerichtete Unterkünfte und ein umfangreiches Programm an Aktivitäten. Von Saunagängen, über Klangmeditation und Yoga, bis hin zu geführten Wanderungen oder Massagen – das kleine Bio Dorf Schmilka bietet alles, was es braucht, um anzukommen und die Seele ein wenig baumeln zu lassen.
Dank meiner Kooperation mit dem Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e.V konnte ich mir bei dieser Reise einen Wunsch erfüllen, den ich seit dem ersten Mal, als ich im Bio Dorf war, gehegt hatte: einmal im Hotel zur Mühle* übernachten.
Warum ausgerechnet hier? Nun das Hotel ist ein Bio Hotel, bei dem auch beim Ausbau auf Biostandard geachtet wurde. Das heißt konkret, dass beispielsweise nur sehr ausgewählte Farben aus natürlichen Pigmenten an die Wände kommen und vom Handtuch bis zum Möbelstück eben alles besonderen Kriterien entsprechen muss. Davon abgesehen, dass das gut für die Umwelt ist, ist es auch noch so stilvoll eingerichtet, dass selbst ich – die eigentlich Ferienwohnungen Hotels vorzieht – völlig begeistert war und mich pudelwohl fühlte.
Einen besseren Ort, um regnerische Tage in der Sächsischen Schweiz nicht nur auszuhalten, sondern zu genießen gibt es also gar nicht!
Übrigens ist das Bio Dorf Schmilka auch ein wirklich spannendes Projekt, welches vor vielen Jahren mit dem Erwerb eines der ersten Häuser im Dorf begann. Dieses sollte dem Besitzer, seiner Familie und deren Freunden als Ferienunterkunft bei Wanderausflügen dienen. Irgendwann stand dann die Mühle zum Verkauf und man entschloss sich kurzerhand auch diese zu erwerben und in aufwändiger Restauration liebevoll ihrem ursprünglichen Zustand wieder zurück zu führen.
Es folgte die Vermietung einiger Ferienwohnung und nach und nach kamen so weitere Objekte zum Projekt dazu. Die Häuser wurden jedoch allesamt nicht etwa neu gebaut, sondern von Anwohnern, welche wegzogen oder verstarben erworben. So ist das Dorfbild erhalten geblieben und anstatt zum Geisterdorf nahe der tschechischen Grenze zu mutieren, ist Schmilka zum besonderen Spot im Elbsandsteingebirge geworden.
Und den kannst du nicht nur im Sommer besuchen, ein frisch gebrautes Bier und ein Stück vom wagenradgroßen Kuchen schlemmen, auch im Winter wird den Gästen ein Anreiz geschaffen, Schmilka zu besuchen. Neben der bereits erwähnten Sauna gibt es dann auch Badezuberei, bei der du in großen Holzfässern baden kannst, Glühweinevents und gemeinsames Backen in der Backstube. Da ist mit Sicherheit urgemütlich und einen winterlichen Kurzurlaub wert. Ich jedenfalls habe große Lust wiederzukommen und mir ein Winterwochenende in meinem Lieblingsdorf der Sächsischen Schweiz zu gönnen. Also schau doch mal, ob dir das Bio Dorf nicht auch zusagt und du es in deine Wanderung auf dem Malerweg durch das Elbsandsteingebirge einplanen möchtest.
Extratipp
Im Bio Dorf Schmilka gibt es diverse Übernachtungsoptionen, neben Hotels warten auch noch Ferienwohnungen auf dich. Eine besondere Unterkunft ist die Villa Waldfrieden*, in der jedes Zimmer an den Stil eines anderen Landes angelehnt ist.
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