Amman Sehenswürdigkeiten: Highlights in der Hauptstadt Jordaniens

Der Ruf des Muezzin schallt durch die Gassen, teils rasante Autofahrer winden ihre Fahrzeuge hupend durch die Straßen, reges Treiben herrscht vor den Souks – das Flair in der jordanischen Hauptstadt ist absolut einmalig! Neben zahlreichen Amman Sehenswürdigkeiten, ist die Stadt auch der ideale Ausgangspunkt für deine Jordanien Rundreise.

Amman Sehenswürdigkeiten_ Blick über Amman

Das ursprüngliche Amman wurde auf sieben Hügeln erbaut. Heute erstreckt sich die Hauptstadt Jordaniens im Norden des Landes mit einer Fläche von 1680 Quadratkilometern über ganze 19 Hügel. Über vier Millionen Einwohner leben hier. Zugleich gilt die Stadt als eine der ältesten bewohnten Städte der Welt. Kein Wunder das es hier reichlich Amman Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt.

Die ersten 4 Tage unserer Jordanien Rundreise verbrachten wir in Amman, denn die Stadt hat einiges zu bieten: vom römischen Stadtteil über das belebte Downtown bis hin zum modernen Kunsthandwerkerviertel. Welche Highlights und Amman Sehenswürdigkeiten du während deines Aufenthalts nicht verpassen darfst, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Trotz der Größe der Stadt lassen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Amman nämlich super an einem Tag erkunden. Wenn du gut zu Fuß bist, benötigst du dafür weder Auto noch Taxi.

Wir übernachteten im Nomads Hotel* nahe der Rainbow Street und fanden es großartig! Die Einrichtung ist einfach jedoch ausreichend. Es gibt jeden Morgen Frühstück auf der Dachterrasse, von der aus du einen tollen Blick über die Stadt hast, selbstgemachtes Hummus inklusive!

Und gerade weil es in Amman insbesondere auf den Straßen sehr trubelig zugeht, waren wir froh, dass wir mit unserem Mietauto nicht direkt ins Stadtzentrum oder gar durch die Stadt fahren mussten. Die Lage ist optimal. Alle Ausflugsziele innerhalb von Amman sind von hier aus gut zu Fuß zu erreichen. In der Nähe gibt es zahlreiche Restaurants und Bars.

Die schönsten Amman Sehenswürdigkeiten

Rainbow Street

Da sich unsere Unterkunft direkt im Viertel Jebel Amman befand, führte unser erster Weg natürlich zur bekannten Rainbow Street. Sie gilt nicht umsonst als eine der hippesten Ausgeh- und Flaniermeilen der Stadt. Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars. Doch nicht nur diese Straße, sondern das gesamte Viertel ist unglaublich bunt und lebendig. In verschiedenen Seitengassen kannst du Geschäfte mit einem breiten Angebot an Kunsthandwerk entdecken. Ob am Tag oder in den Abendstunden: Lass dich Treiben und von der ausgelassenen Stimmung mitreißen.

Das Wild Jordan Center befindet sich nur 6 Gehminuten von der Rainbow Street entfernt und bietet dir nicht nur einen herrlichen Ausblick über die Stadt, sondern auch ein abwechslungsreiches Menü an traditionellen Speisen. Probiere hier unbedingt Falafel und den begehrten Hummus!

Römisches Amphitheater

Das gut erhaltene römische Amphitheater war die erste Amman Sehenswürdigkeit auf unserer Erkundungstour durch die Innenstadt. Es liegt ziemlich zentral, sodass du bereits durch einige Straßen schlenderst, bevor du dein Ziel erreichst.

Errichtet wurde es wahrscheinlich im 2. Jahrhundert n. Chr. unter dem Kaiser Antoninus Pius. Bis zu 6000 Menschen fanden einst in dem Theater ihren Platz.

Die Stufen sind wahnsinnig steil – eine kleine Herausforderung für Menschen mit Höhenangst – aber der Ausblick echt klasse.

Es wirkt, als wäre die ganze restliche Stadt drum herum gebaut worden.

Das Theater wird auch heute noch für verschiedene Veranstaltungen, wie das Al-Balad Musikfestival oder das Amman Opernfestival, genutzt. Eine Besonderheit des Bauwerks ist seine Akustik, die bis hin zu den oberen Sitzreihen ausgezeichnet sein soll.

Citadelle

Direkt gegenüber des Römischen Amphitheaters thront die Citadelle von Amman auf dem Jabal Al Qal’a, einem der höchsten Hügel der Stadt. Hier findest du römische Ruinen, die zum Teil noch gut erhalten sind oder zumindest ahnen lassen, wie es hier vor Jahrhunderten ausgesehen haben muss.

Sehr beeindruckend fand ich die gewaltigen Überreste eines Herkules-Tempels. Außerdem bietet sich dir von hier aus ein großartiger Panoramablick auf das heutige Amman.

Vor der Citadelle warten für gewöhnlich einige Taxifahrer, die dir eine Tour anbieten wollen. Wir machten leider den Fehler und ließen uns zu einer Fahrt in die Moschee überreden. Ein Fehler war es deshalb, weil unserem Taxifahrer der zuvor vereinbarte Preis dann doch nicht ausreichte und er leicht unfreundlich die Höhe eines zusätzlichen Tip bestimmen wollte.

Die König-Abdullah-Moschee

Von der Citadelle aus ließen wir uns zur König-Abdullah-Moschee bringen. Bis 2006 galt sie als Hauptmoschee Jordaniens, wurde dann jedoch von der König-Hussein-bin-Talal-Moschee abgelöst, welche mittlerweile auch das größte islamische Gebetshaus Jordaniens ist. Die König-Abdullah-Moschee hingegen soll die Einzige sein, die du als Tourist und Nichtmuslim besuchen kannst. Erbaut wurde sie Anfang der 1980er Jahre. Bereits von Weiten ist das architektonische Prunkstück an der auffälligen, blauen Hauptkuppel zu erkennen.

Bei einem Besuch liegen für Frauen Umhänge bereit. Auch Männer in kurzen Hosen müssen diese überziehen. Anschließend durften wir die Gebetshalle der Männer besichtigen, die Platz für 3000 Gläubige bietet. Diese ist mit einem roten Teppich eingekleidet, der das fruchtbare Land symbolisiert.

Um nach deinem Besuch zum Ausgang zu gelangen, wirst du durch einen üppigen Souvenir-Shop geführt. Dabei wird dir Tee angeboten, um deinen Aufenthalt zu verlängern. Die Preise sind aber deutlich teurer, als sonst irgendwo im Land.

Die Souks in Downtown

Als Souks werden die vielen kleinen Lädchen und Ständen bezeichnet, die sich in Amman Downtown befinden. Von Haushaltswaren über Geschirr und Gewürze bis hin zu Goldschmuck und Teppichen – hier findest du absolut alles!

Auf dem Frucht- und Gemüsemarkt ein paar Straßen weiter erlebst du das alltägliche Leben der Einheimischen, die sich hier unter anderem mit Gewürzen und Nüssen eindecken.

Die aufgeregte Stimmung erinnert ein wenig an die Märkte in Marrakesch, überall gibt es etwas zu sehen und zu entdecken. Wenn du ein authentisches Jordanien-Erlebnis suchst, empfehle ich dir einen Besuch dieses Viertels. Und vielleicht findest du hier auch das ein oder andere Souvenir.

Du hast keine Zeit für eine komplette Rundreise, willst aber Petra nicht verpassen? Dann buche dich in die Tagestour ab Amman* ein. Rund 100 Euro kostet diese pro Person und ermöglicht es dir, in 11 Stunden nach Petra zu fahren, die Stadt in Ruhe zu besichtigen und dann wieder nach Amman zurück gebracht zu werden.

Kochkurs bei Beit Sitti

Die arabische Küche kennen und lieben lernen – das geht am besten mit einem Kochkurs bei Beit Sitti – meine absolute Herzensempfehlung! „Beit Sitti“ heißt übersetzt „Bei Großmutter“. Der Name ist hier Programm, denn viele Gerichte und Rezepte stammen direkt von der Großmutter der Gründerinnen.

Wenn du den Kochkurs gleich zu Beginn deiner Reise machst, bekommst du einen guten Überblick über die arabische Küche und wirst einen Großteil der Speisen in den örtlichen Restaurants wiederentdecken. Wir nahmen am letzten Tag unserer Reise daran teil und hatten somit einen tollen Abschluss.

Der Kurs findet auf Englisch statt, du kannst deine Fragen zu den Gerichten loswerden und auch die ein oder andere Zutat für daheim ergattern. Deinen Termin buchst du direkt online über die Website.

Ja? Cool, das freut uns!

Wir haben viel Arbeit und Zeit reingesteckt und noch dazu viele Cappuccino getrunken, um ihn zu schreiben.

Wenn du unsere Arbeit unterstützen willst, spendiere uns doch die nächsten zwei Kaffee.☕

Darüber würden wir uns sehr freuen!

Amman als Ausgangspunkt für deine Jordanien Rundreise

Nachdem du nun einige Tage die Sehenswürdigkeiten in Amman erkundet hast, kannst du weitere Ausflüge in den Norden oder Osten Jordaniens unternehmen oder deine Rundreise durch den Nahen Osten starten. Tipps zur idealen Reiseroute, Ausflugszielen und Unterkünften findest du hier.

Jessica ist eine energiegeladene Abenteurerin. Sie liebt es, neue Erfahrungen in fremden Kulturen zu sammeln, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und die Natur mit allen Sinnen aufzusaugen. Die vielen Eindrücke, die Frohnatur Jessica von ihren Reisen mit nach Hause bringt, verarbeitet sie nicht nur in Reiseartikeln sondern auch kreativ in ihren Kunstwerken unter dem Namen FROMARTS.

Fun Fact: Entspannungsurlaube am Strand wirst du in Jessicas Reiseplänen nicht finden.

CoBloggerin Jessica Frömter

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