Aus der Kategorie „Meine liebsten Reiserezepte“ habe ich dir etwas aus Südamerika mitgebracht: das Arepas Rezept. Damit schmeckt es wie vor Ort, einfach nur köstlich!
Arepas? Was ist das überhaupt?
Arepas sind gefüllte Maisfladen, die aus Venezuela und Kolumbien kommen. Während meiner Südamerika Reise habe ich viele neue Freundschaften geschlossen und einer dieser Freundschaften verdanke ich das Rezept. Es waren zwei Venezulaner, die mit mir gemeinsam eines ihrer liebsten Heimatgerichte kochten. Aus simplen Zutaten in einer simplen Küche, aber mit ganz viel Liebe und voller Freude. Eine herrliche Erinnerung.
Arepas gehen immer und das nicht nur bei mir, eigentlich liebt sie jeder. Deshalb dachte ich mir damals schon, dass sie auch in die Reiserezept auf diesen Blog gehören.
Und nun ist es endlich soweit, ich teile das Arepas Rezept meiner Freunde mit dir. Und das hat den Platz hier nicht nur wegen seiner Herkunft, sondern auch weil es so super einfach ist verdient. Außerdem sind Arepas das perfekte Gericht, wenn mehrere Gäste mit verschiedenen Vorlieben eingeplant sind, da man die Füllung variieren kann. Also kannst du einfach die Arepasfladen fertig machen und gemeinsam mit Schüsseln voller Gemüse, Rührei, Käse und vielleicht auch Bacon oder Lachs anbieten und dann kann sich einfach jeder seinen Arepas selbst individuell füllen.
Arepas Rezept – Zutaten für 8 Stück
Zutaten Arepas Teig
- 2 Tassen Maismehl z.B. von PAN (bekommst du in lateinamerikanischen Supermärkten oder zur Not über Amazon*
- 2 ½ Tassen Wasser
- 1 TL Salz
- Sonnenblumenöl zum Braten
Zutaten Arepas Füllung
Hier kannst du dich austoben, denn Arepas kannst du mit allem füllen, worauf du Lust hast. Für den Anfang starten wir aber mal mit dem klassischen Arepas Rezept, so wie es oft in Venezuela und Kolumbien aufgetischt wird.
- 150 g Frischkäse
- eine Handvoll Cherry-Tomaten
- 1,5 reife Avocado
- ½ Limette
- 2 Esslöffel frischen gehackten Koriander
- Salz & Pfeffer
- 5 Eier
- eine rote Zwiebel
- ein Esslöffel Sonnenblumenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung nach dem original Arepas Rezept
- Lass uns mit dem Arepas Teig beginnen. Dazu nimmst du einfach alle Zutaten, vermengst und knetest sie ordentlich durch. Bis eine gleichmäßiger Teig entstanden ist. Dann darf der Teig 5 Minuten ruhen.
- In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Füllung. Stelle einige Schüsseln bereit. Dann schneidest du zunächst die Zwiebeln in kleine Würfel und viertelst die Cherrytomaten. Die reife Avocado musst du halbieren, entkernen und das Avocadofleisch rauslösen. Schneide den Koriander klein. Dann wird das Avocadofleisch in einer Schüssel zerdrückt, bis eine gleichmäßige Creme entsteht. Mische nun die Avocado mit den Tomaten und dem gehackten Koriander, dazu noch einen Spritzer der Limette. Schmecke die Creme noch mit Pfeffer und Salz ab und schon ist die Guacamole, die wir später als Füllung nutzen, fertig.
- Jetzt kommen wir zu den Eiern. Verrühre sie in einer Schüssel und gebe eine Prise Salz und Pfeffer hinzu. Hacke die Zwiebel in kleine Stückchen und stelle beides beiseite.
- Nun zurück zum Teig. Teile ihn in ca. 8 gleichgroße Teile. Daraus formst du Kugeln und drückst diese flach. So dass die typischen Arepas Fladen entstehen. Mache sie aber nicht zu dünn, denn am Ende werden sie gefüllt und sie verändern ihre Größe beim frittieren nicht.
- Anschließend brauchst du eine große Pfanne, in der du eine gute Portion Sonnenblumen-Öl erhitzen kannst. Ist das Öl heiß, kommen die Teigfladen rein. Frittiere sie so nun für ca. 5 Minuten je Seite, dann sollten sie goldgelb sein und aus der Pfanne genommen werden.
- Die Arepas-Brote dürfen kurz abkühlen, wir machen in der Zwischenzeit mit dem Rührei weiter. Dazu zunächst die Zwiebelstückchen andünsten, bis sie glasig sind und dann die verquirlten Eier dazugeben. So lang braten und rühren, bis sie nicht mehr flüssig sind, sie also zu vernünftigem Rührei werden.
- Nun kannst du die Arepas aufschneiden und von innen mit Frischkäse bestreichen. Anschließend füllst du sie mit dem Rührei und der Avocadocreme. Vielleicht noch ein Spritzer Limette am Ende drüber?
Und fertig sind sie. Lasse sie dir schmecken – Buen provecho!
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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