Kommt man von der chaotischen Sonnenallee und biegt in die Treptower Straße ein, läuft man zunächst an einer veganen Pizzeria und einer Kneipe vorbei, ehe man dann vor der veganen Crêperie und Burger-Bar „Let it be“ steht. Schräge Mischung – Burger und Crêpes. Oder auch einfach nur schlau?! Immerhin dürfte man mit diesem Konzept das junge Neuköllner Publikum glücklich machen.
Trotz fortgeschrittener Stunde, mitten in der Woche, ist das „Let it be“ sehr gut besucht. Im vorderen Raum ist schon gar kein Platz mehr frei, bleibt nur noch ein Tisch im Hinterzimmer. Dieses geht direkt in die Küche über.
Ich persönlich finde es ja immer irgendwie vertrauenserweckend, wenn man als Gast in die Küche blicken kann. Der Nachteil in einem Restaurant, in dem im Prinzip alle Speisen gebraten werden, ist wohl klar: die Luft und die Kleidung riechen nach Essen und leicht geräuchert.
Da wir bereits Suppe und Hauptgericht im Ungeheuer Neukölln hatten, entscheiden wir uns für die veganen Crêpes.
Doch die heißen im trendbewussten „Let it be“ nicht einfach nur „Crêpe mit Nutella“. Nein, hier haben die veganen Varianten der französischen Pfannenkuchen Namen wie „Alicia Silverstone“, „Prince“ oder „Miley Cyrus“. Letzterer wird dann auch von uns bestellt.
Von Bestellung bis Servieren vergeht eine halbe Stunde. Ausreichend Zeit, um die wild zusammengestellte Bildersammlung zu betrachten und den Sojalatte zu schlürfen. Dann steht Miley Cyrus auf unserem Tisch. Zwei mit Schokolade gefüllte Crêpes, garniert mit Kokosraspeln.
Und tatsächlich, den Unterschied zu normalen, nicht veganen Crêpes merkt man man nur minimal. Miley Cyrus ist fluffig und schmeckt richtig gut. Ich finde, die 4.50 Euro sind ein fairer Preis für das süße Vergnügen. Das kann man gern wieder machen. Beim nächsten Mal probiere ich dann aber erst einmal einen veganen Burger.
Let it be
Adresse: Treptower Str. 90, 12059 Berlin
Öffnungszeiten: Mo – Fr 16 – 22 Uhr, Sa + So 13 – 22 Uhr
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