Reisen, Sabbatical

Interview mit Sandra: Wenn aus Kündigung Sabbatical wird

Letzte Aktualisierung: 05.05.2020

Sandra war im klassischen „Hamsterrad“, als sie beschloss, ihren Fokus für eine Weile auf sich selbst zu richten und sich den Traum einer Weltreise zu erfüllen. Dafür war sie bereit, ihren Job als Key Account Managerin zu kündigen. Doch die Kündigung wurde nicht akzeptiert. Was dann passierte, erzählt sie dir im Interview.

 

Frage 1: Wie kam es zu der Idee ein Sabbatical zu machen?

Ehrlich gesagt, kam diese Idee gar nicht von mir. Als ich mich mit dem Thema Weltreise beschäftigt hatte, war ich bereit, alles dafür aufzugeben. Also nicht nur meine Wohnung mit all dem was dazu gehört, sondern auch meinen Job. Es war mein lang ersehnter Traum, die Welt zu bereisen und in meinen Augen war es genau der perfekte Zeitpunkt (obwohl es den ja eigentlich nicht gibt). Ich hatte mein Leben lange Zeit nur auf die Arbeit, Studium und Karriere ausgerichtet, mich in diesem ganzen Mechanismus aber vollkommen vergessen. Dadurch, dass sich zudem in meinem privaten Umfeld einige Änderungen ergeben und ich meinen nebenberuflichen Master beendet hatte, gab es nichts mehr, was mich konkret in Deutschland gehalten hat. Die weiteren Rahmenbedingungen haben auch gepasst. Also hatte ich das Gespräch mit meinem Arbeitgeber gesucht und geplant, meine Kündigung auszusprechen.

Frage 2: Wie wurde aus Kündigung Sabbatical?

Mein Arbeitgeber hat auf meine Kündigung sehr verständnisvoll reagiert. Meine Beweggründe waren für ihn absolut nachvollziehbar. Trotzdem wurde die Kündigung so nicht angenommen. Ganz im Gegenteil, mir wurde ein Sabbatical angeboten. Als eine Art Win-Win-Situation für beide Seiten. Ich hatte somit neben der Möglichkeit, meine Zukunft zu sortieren auch die Sicherheit, jederzeit wieder in meinen alten Job einsteigen zu können. Mein Arbeitgeber hatte immer noch die Chance, dass ich nicht wie geplant kündige, sondern stattdessen nach der Auszeit wieder zurückkehre. Diese Idee war eine tolle Bestätigung meiner Leistungen der letzten Jahre, weshalb ich das sehr gerne angenommen habe. Wenngleich ich immer klar und offen kommuniziert habe, dass ich keine Garantie aussprechen könne, zurückzukommen. Ich wusste ja nicht, was die Reise mit mir machen würde…

PASSENGER X Sabbatical Interview mit Sandra_Bathboxes Melbourne_Australien

PASSENGER X Sabbatical Interview mit Sandra _ Inka Trail_Peru

Frage 3: Wann und wie lange hast du dein Sabbatical genommen?

Aufgrund der ursprünglichen Idee, meinen Job zu kündigen, habe ich in diesem Zusammenhang meine 5-monatige Kündigungsfrist berücksichtigt. Die ersten Gespräche waren im September 2015, so dass ich zum 1. März 2016 meine Reise geplant hatte. Der Flieger nach Auckland in Neuseeland, das erste Ziel meiner 10-monatigen Weltreise, ging am 27. Februar 2016. Zurück nach Deutschland ging es von Bangkok aus am 22. Dezember 2016, rechtzeitig zum Weihnachtsfest.

Frage 4: Wo warst du überall und was waren deine Highlights?

Ich habe in den 300 Tagen ca. 20 Länder bereist. Meine Zielsetzung war es, möglichst viel von der Welt zu sehen. Natürlich wollte ich nicht hetzen, aber ich wollte die Kontraste in Kultur, Natur und Menschen der jeweiligen Kontinente entdecken. Und ich wollte mich kennenlernen, auf eine ganz andere Art und Weise. Meine Reiseroute war von den Jahreszeiten geprägt, gestartet bin ich in Neuseeland, Australien und Fidschi. Dann ging es mit einem kurzen Zwischenstopp in L.A. nach Antigua in Guatemala, wo ich einen Monat lang in einer Gastfamilie gelebt und in einer Schule Spanisch gelernt habe. Darauf folgte eine Tour durch Costa Rica und Panama, sowie eine Tour von Ecuador über Peru nach Bolivien. Zum Abschluss in Südamerika habe ich Argentinien und Brasilien bereist. Anschließend ging es, als eine Art kurzer Stopp zwischen Amerika und Asien, nach Südafrika. Dies war eins meiner Highlights auf der gesamten Reise. Nach einem kurzen Abstecher auf Bali ging es dann über Singapur und Kuala Lumpur nach Thailand, wo ich auch meinen 30. Geburtstag mit meinen besten Freundinnen gefeiert habe. Danach bin ich weiter von Kambodscha nach Vietnam und Myanmar. Der Abschluss meiner Reise war dann wieder Thailand.

Ein Highlight war definitiv der Inca-Trail in Peru, wo ich meine persönlichen Grenzen erreicht habe und schlussendlich mit dem Machu Picchu belohnt wurde. Die Salzwüste in Boliven hatte auch einen ganz besonderen Reiz. Erschlagen wurde ich von der Naturgewalt der Iguazu-Wasserfälle. Das war ein „Gänsehaut-Moment“. Zu meinem 30. Geburtstag habe ich mir als Geschenk eine Ballonfahrt über die Tempel in Bagan (Myanmar) gegönnt. Ein wirklich magisches Erlebnis. Der Tafelberg in Kapstadt mit der einzigartigen Aussicht hat mich ebenso fasziniert, wie das Weltwunder Angkor Wat. Zudem habe ich es genossen, so viele Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Ich habe während der gesamten Reise versucht, keine Erwartungen zu haben. So war jeder Tag irgendwie etwas ganz Besonderes.

PASSENGER X Sabbatical Interview mit Sandra_CostaRica_Surfing Playa Samara

Frage 5: Was hat dich das Sabbatical gekostet?

Wenn ich die Gesamtkosten inkl. Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung, den laufenden Kosten (wie z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung) und die Ausstattung (Rucksack, Handtücher, Taschenmesser etc.) mit einbeziehe, habe ich rund 23.000 Euro ausgegeben. Dazu muss man sagen, dass ich zwei geführte Touren gemacht habe, die, im Nachhinein betrachtet, nicht erforderlich gewesen wären. Ich hatte etwas Bedenken, ob man als Frau alleine durch Mittel- und Südamerika reisen könnte, daher habe ich mich zwei G-Adventures Touren angeschlossen und diese waren natürlich nicht gerade günstig. Zudem habe ich viel Zeit in Australien und Neuseeland verbracht, die teuersten Flecken auf der Welt. Und auch die Fidschis und Myanmar sowie Brasilien und Costa Rica zählen nicht gerade zu den Backpacker-Spar-Paradiesen. Und mit rund 86.000 Flugkilometern sind auch im Bereich der Flugkosten einige Taler zusammengekommen.

Frage 6: Was hat sich nach dem Sabbatical für dich verändert?

Zurückzukommen war hart, ich wollte einfach nicht zurück. Ich war nach 10 Monaten nicht müde, konnte mit dem Thema Weltreise noch nicht abschließen. Demnach bin ich mit sehr gemischten Gefühlen in den Flieger gestiegen. Für mich ist es wichtig, ein Buch zu schließen, bevor ich ein neues öffne. Und hier hatte ich das Gefühl, dass ich noch mitten im Abenteuer war. Als würde ich mitten aus der Geschichte einfach rausgerissen werden. Den Zeitpunkt meiner Rückkehr habe ich wirklich ungünstig gewählt. Nach 300 Tagen Abenteuer und Freiheit direkt ins familiäre Weihnachtsfest. Ins kalte, triste, dunkle Deutschland, nach 10 Monaten Sonnenschein. Das war nicht einfach.

Als Person habe ich mich nicht wirklich verändert. Ich bin immer noch ich. Durchgeknallt, weltoffen, fröhlich und abenteuerlustig. Aber ich weiß jetzt, dass ich alles schaffen kann. Ich sag mal so, wer 10 Monate alleine jede Herausforderung am anderen Ende der Welt gemeistert hat, der wird ja wohl auch mit unseren kleinen Erste-Welt-Problemen fertig, oder? Zudem habe ich gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören. Dieses Gefühl hat mir auf der Reise geholfen, den richtigen Weg zu finden und mit den richtigen Leuten die Zeit zu verbringen.

Auch habe ich mich so stark wie noch nie selbst reflektiert. Hinterfragt, warum ich so bin, wie ich bin. Warum ich so reagiere, so fühle. Das sind sehr kostbare Erkenntnisse. Ich habe gelernt, dass ich meine Prioritäten anders setzen muss. Das Arbeit und Karriere nicht mehr meine Nr. 1 sind. Ich habe gelernt, dass Zeit für mich elementar ist und ich mich früher oft selbst vergessen habe. Und ich habe gelernt, was wirklich wichtig im Leben ist. Es ist nicht der größte Fernseher, die neuste Technik, ständige Erreichbarkeit und Vollgas geben – das ständige Bestreben nach „höher-weiter-schneller-besser“. Das Wichtigste ist die Zeit. Die Zeit mit besonderen Menschen an besonderen Orten zu verbringen. Lernen, entdecken, erleben. Menschen um sich zu haben, die man liebt.

Aus diesen Erkenntnissen heraus habe ich mich dazu entschieden, nicht wieder in meinen alten Job zurückzukehren. Mich nicht auf meinen alten Schreibtischstuhl zu setzen und mich mit den alten Problemstellungen zu beschäftigen. Ich habe einen Schlussstrich unter mein altes Lebens gesetzt. Nach der Kündigung habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Job gemacht. Aufgrund meiner Reise waren ganz andere Kriterien elementar und nicht mehr die zuvor sehr stark rational geprägten Faktoren. Entscheidend sind: Nähe zu Familie und Freunden, Work-Life-Balance, Urlaub, Internationalität und persönliche Entwicklung. Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich genau diese Stelle gefunden habe. Die neue Arbeit begann am 02. Mai. Nach der Vertragsunterschrift hatte ich mich aber direkt noch einmal in den Flieger gesetzt, mit dem Ziel, das Buch in Sri Lanka und auf den Malediven zu schließen. Und das habe ich für mich geschafft.

PASSENGER X Sabbatical Interview mit Sandra_Lake Atitlan_Guatemala

Frage 7: Würdest du es wieder tun?

Sofort. Es war mein Jahr, meine Zeit. Es war traumhaft schön, atemberaubend, erfüllend und besonders. Einfach unbeschreiblich. Das was ich erlebt habe, wird mir immer in Erinnerung bleiben. Mir Kraft geben, wenn ich Kraft brauche. Und die Erkenntnisse werden mir helfen, noch glücklicher zu sein als vorher.

Letzte Frage: Hast du einen Tipp für die, die noch überlegen, ob sie ein Sabbatical machen sollen?

Ich sage es einfach mit einem Zitat: „Mut liegt am Anfang des Handelns – Glück am Ende“. Manchmal muss man loslassen, um alles zu bekommen. Ich habe meine Wohnung aufgegeben, alle Möbel verkauft und alles Ersparte, was man sonst als typisch Deutscher für Haus und Hof und Zukunft zur Seite legt, auf den Kopf gehauen. Im Gegenzug habe ich das schönste Jahr meines Lebens bekommen, mit Erinnerungen, die ich nie vergessen werde und die mir mein Leben lang Energie geben werden. Traut euch, es lohnt sich 🙂

PASSENGER X Sabbatical Interview mit Sandra_Salzwueste_Bolivien

Sandras Sabbatical im Überblick

Dauer Sabbatical: 10 Monate

Regelung mit dem Arbeitgeber: statt Kündigung, unbezahlter Urlaub mit Rückkehroption

Kosten Sabbatical: Inkl. Laufender Kosten 23.000 Euro

Reiseziele: Neuseeland, Australien, Fidschi, Antigua (Guatemala), Costa Rica, Panama, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Bali, Singapur, Kuala Lumpur, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Myanmar

Sandra, liebt das Reisen und nutzt jede Minute und jeden Cent, um die Welt zu entdecken. Da sie auch gern schreibt hat sie aus ihrem kleinen, persönlichen Online-Tagebuch einen Blog entwickelt. Auf www.sandraaroundtheworld.de berichtet sie regelmäßig über ihre Abenteuer rund um den Globus. Nicht im klassischen Stil mit Erfahrungsberichten und Geheimtipps. Es sind ihre ganz persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Gefühle, mit vielen Bildern und Impressionen, die du auf ihrem Blog findest.

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18 Kommentare

  1. Emmi

    26. April 2018 at 14:20

    Ein Freund ist nach der gelungenen Chemotherapie auch auf große Reise gegangen. Er wollte immer auf Reise gehen und dann kam die Krankheit. Kaum dass es ihm besser ging, hat er alle Sachen gepackt und ist raus in die Welt gefahren. Ich finde es sehr spannend, was man auf den Reiseblogs liest und würde selbst auch gern mal die Segel streichen.

  2. Alexandra

    19. Mai 2017 at 10:49

    Ein sehr schöner Beitrag von Sandra. Ich plane ab November mehr oder weniger das gleiche Abenteuer. Einen kleinen Unterschied gibt es schon. Ich reise mit meinem 11jährigen Sohn. wir starten auch in Neuseeland und reisen dort erst einmal drei Monate durchs Land, bevor unsere Reise dann weiter geht. Im Gegensatz zu Sandra, springe ich gleich in kalte Wasser, und werde kein Sabbatical annehmen und so lange reisen, wie das Geld reicht. 🙂 LG Alexandra

    1. Nicole von PASSENGER X

      19. Mai 2017 at 10:59

      Hey Alexandra,
      mutig und echt cool!
      Da stehst du sicher vor ganz anderen Vorausforderung, wie beispielsweise der Schulpflichtproblematik und co.
      Das wird ja spannend! ich bin schon gespannt auf deine Berichte und drücke euch jetzt schon einmal die Daumen für ein grandioses Abenteuer:)

      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Lisa

    19. Mai 2017 at 7:30

    Richtig tolles Interview. Ich möchte auch irgendwann ein Sabbatical machen. Ich hätte auf jeden Fall sehr viel Lust auf die Reisestrecke, allerdings würden mich persönlich 20 Länder in 10 Monaten überfordern. Ich nehme mir lieber Zeit für Orte, anstatt sie abzuhetzen. DIe Ziele stehen aber auch auf meiner Liste.

  4. Victoria

    18. Mai 2017 at 8:50

    Wow, eine tolle Geschichte. So viele Länder und Erfahrungen, so viel Selbsterkenntnis und Lebensveränderung in doch eigentlich kurzer Zeit. Das hat mir Spaß gemacht zu lesen, ich wünsche Sandra alles Gute für die neu beschrittene Zukunft.

    Viele Grüße

    VIctoria

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:44

      Hallo Victoria,
      danke für dein Feedback und die lieben Wünsche für die Zukunft 🙂
      Ich bin wieder im Arbeitsleben angekommen und bin gespannt, wie lange ich die Füße nach so einem Jahr stillhalten kann.
      Viele Grüße & alles Gute,
      Sandra

  5. Daniela

    18. Mai 2017 at 0:40

    Wow, 20 Länder in so kurzer Zeit. Gut rumgekommen und die Zeit genutzt, würde ich mal sagen. Als ich damals meinen Job gekündigt habe, um auf Weltreise zu gehen, wurde auch mir ein Sabbatical angeboten. Ich habe das abgelehnt, konnte mir nicht vorstellen, nach so einer Reise wieder in den alten Job in eine Kleinstadt zurückzukehren und die Entscheidung hat sich für mich als absolut richtig herausgestellt. Der Gedanke, auch zeitlich frei zu sein war mir damals viel wichtiger, als die Sicherheit. Aber ich finde es immer wieder gut zu hören, dass Firmen sich mittlerweile auf ein Sabbatical einlassen. Das zeigt auf jeden Fall, wie wichtig ihnen der Arbeitnehmer am Ende ist. Ich wünschte, alle Firmen würden so denken.

    Liebe Grüße
    Daniela

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:46

      Hallo Daniela,
      ich war mir auch nicht sicher, ob ich das Sabbatical annehmen soll oder nicht. Aber da ich einen festen Endpunkt hatte und zudem im Zuge der Reise alles andere aufgegeben und gekündigt habe, war das eine kleine Sicherheit, dass wenn ich zurück bin und das Geld verbraucht ist, ich nicht am Hungertod sterben muss. Mit Abstand betrachtet würde ich auch das Kündigen bevorzugen, wenngleich ich mich auf der Reise auch immer sehr frei gefühlt habe…
      Viele Grüße & alles Gute,
      Sandra

  6. Monika und Petar Fuchs

    17. Mai 2017 at 11:41

    Da sich mein ganzes Leben ums Reisen dreht, stand ein Sabbatical für mich nie zur Debatte. Trotzdem sehe ich mich weder als Digitaler Nomade noch als Aussteiger auf Zeit. Vielmehr gehört das Reisen ganz selbstverständlich zu meinem Leben und meinem Alltag dazu. ich finde es daher interessant, wie Sandra dieses Jahr als ein Erlebnis fürs Leben betrachtet.

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:35

      Hallo Monika,
      ich werde durch dieses Jahr dem Reisen auch einen anderen Stellenwert geben. Warum immer nur auf den Jahresurlaub warten, wenn man doch eigentlich sich viel öfter eine Auszeit nehmen kann?! Ich bin somit gerade dabei, einen alten Bulli zu kaufen um diesen für Wochendtrip mit Freunden aufzubereiten. Das Gefühl von Freiheit möchte ich nach diesem Jahr einfach nicht verlieren.
      Viele Grüße,
      Sandra

  7. Michaela

    16. Mai 2017 at 18:32

    Sehr schönes Interview. Und was für ein Glück, dass Sandra ein Sabbatical angeboten bekommen hat. Bei mir war es genau umgekehrt – ich habe um ein Sabbatical angesucht, aber leider keins genehmigt bekommen und dann aufgrund dessen gekündigt.
    Ganz liebe Grüße aus Peru,

    Michaela

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:34

      Hallo Michaela,
      danke für deinen Kommentar. Ich finde es super, dass du es trotzdem gemacht hast. Peru ist eins meiner Lieblingsländer, daher wünsche ich dir da noch ganz viel Spaß und genieße die Zeit.
      Viele Grüße,
      Sandra

  8. Jutta-Britta

    16. Mai 2017 at 13:37

    Wow, was ein tolles Sabbatical, da wird man ganz neidisch! Meine Tochter, Sabine, macht auch gerade. So als Mutter vermisst man sein Kind schon sehr, vor allem wenn es das Einzige ist. Sie schickt mir ganz oft Bilder von super schönen und exotischen Orten. Das sind ganz besondere Erinnerungen die du dein Leben lang im Herzen tragen wirst, habe ich ihr gesagt und ich finde das trifft auf jeden zu der ein Sabbatical gemacht hat. Leider sehen heute noch viel zu viele Arbeitnehmer dem Sabbatical nicht offen gegenüber. Ich denke, das wird sich grundlegent ändern, wenn weitere junge Menschen in den Arbeitsmarkt strömen, wir die Alten, werden da mit unseren staubigen Ideen von 3 Wochen Camping am Bodensee in den Sommerferien abgelöst. Gut so wie ich finde. https://blog.newsearch.de/sabbatical/ Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Sabbatical und Arbeitnehmer.

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:32

      Hallo Jutta-Britta,
      ich kann deine Gefühle absoult verstehen, da es meiner Mutter sehr änhlich ging. Sie wusste von meinem Traum und hat mir immer beigebracht, dass man die Träume leben soll. Sie hatte aber natürlich auch Angst, da die Tochter nunmal allein unterwegs ist. Allein in fremden Ländern. Und da sie noch nie in ihrem Leben verreist ist, kann sie sich das auch nur schwer vorstellen. Meine Mama hat mir nach der Reise gedankt, dass ich dieses Abenteuer gemacht habe. Sie hat das Gefühl gehabt (auch durch meinen Blog), die Welt kennenzulernen und selbst mitzureisen. Und ich hoffe, dass sie sich jetzt in der bevorstehenden Rentenzeit auch mal ein Herz nimmt, um selbst die Welt zu entdecken.
      Ich hoffe auch, dass vor allem die von älteren Strukturen geprägten Unternehmen mit dem Puls der Zeit gehen und Sabbaticals anbieten.
      Viele Grüße & alles Gute,
      Sandra

  9. Gina

    11. Mai 2017 at 9:48

    Ein tolles Interview! Trotz des recht hohen Reisetempos hast du die wichtigen Erfahrungen gemacht, die wir auch auf unserer Weltreise hatten. Selbstreflexion, die eigenen Werte erkennen, Prioritäten sortieren, das sind so wertvolle Erkenntnisse, die leider hier in der Hektik des Alltags oft untergehen. Toll, dass du jetzt auch die passende Arbeit dazu gefunden hat!
    LG
    Gina

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:27

      Hallo Gina,
      danke für das schöne Feedback. Jetzt hat der Arbeitsalltag mich wieder und ich bin gespannt, wie lange ich die Füße still halten kann. Ich freue mich schon auf den ersten Urlaub und auf die neuen Abenteuer 🙂
      Viele Grüße,
      Sandra

  10. Ulrike

    10. Mai 2017 at 14:41

    Liebe Sandra,
    10 Monate – 20 Länder. Da wird mir ja regelrecht schwindelig, wenn ich das lese. Mein größtes Ziel damals, als ich ausgestiegen bin und auf Reisen ging, war es, länger als einen „normalen“ Ferien-/Urlaubszeitraum von 2 oder 3 Wochen in einem Land zu verbringen. Naja. deshalb ist es ja auch keine Weltreise sondern „nur“ eine Asienreise geworden: 18 Monate – 11 Länder. Ich habe sicherlich nicht alles gesehen, was ich eventuell auch noch sehen wollte. Aber ich bereue das nicht. Denn stattdessen habe ich die Länder, die ich bereist habe, intensiv kennen gelernt.
    ich wünsche Dir viele Gelegenheiten, noch mehr Länder kennen zu lernen, und viel Zeit, das wirklich intensiv zu tun,
    LG
    Ulrike

    1. Sandra

      18. Mai 2017 at 13:26

      Hallo Ulrike,
      vielen Dank für dein Feedback zu meiner Weltreise. Ich hoffe auch, dass ich noch viele Gelegenheiten habe, noch mehr Länder kennenzulernen 🙂 Trotz des Tempos habe ich immer versucht, wie ein Local zu leben und hab daher, trotz der zum Teil kurzen Zeit, viele tiefe Einblicke bekommen. Und zudem habe ich immer wieder Länder gehabt, in denen ich > 4 Wochen verbracht habe. Jetzt hat der Arbeitsalltag mich wieder und ich freue mich natürlich auf den ersten Urlaub, der natürlich schon in meinen Gedanken geplant ist. Nach der Reise ist vor der Reise 😉
      Viele Grüße & alles Gute,
      Sandra

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