Wer einen Road Trip in Italien unternehmen möchte, der muss die wunderschöne Weinregion der Toskana einplanen. Dieses Juwel darf man einfach nicht verpassen. Und was könnte authentischer sein als seine Toskana Rundreise mit einer Vespa statt dem Auto zu unternehmen?
Malerische Serpentinen, toskanischer Wein, wundervolle Sonnenuntergänge und die Freiheit des Rollerfahrens – genau das bietet Der Vespa Trip* und ich durfte ihn gemeinsam mit meinem Helden ausprobieren.
Spoiler, wir haben es geliebt!
Was daran genau so großartig war und welche die schönsten Spots und die besten Tipps für deine Toskana Rundreise sind, das verrate ich dir in diesem Artikel.
Also Buon Viaggio!
Unsere Toskana Rundreise Route für 4 Tage
Vier Tage lang fahren wir durch die schöne toskanische Landschaft. Es geht über Landstraßen vorbei an Weingüter, zu hübschen Altstädten und abgeschlagenen Bergdörfern, beeindruckenden Brücken und charmanten Geheimspots. Pizza, Pasta, Gelato und Vino versüßen uns zudem die Tour.
Und so sieht unsere traumhafte Route mit der perfekten Mischung aus Stadt und Land aus:
- Pisa – San Gimignano – Siena
- Siena – Castello di Brolio – Radda – Greve – Montefioralle – Florenz
- Florenz – Vinci – Lucca
- Luca – Ponte della Maddalena – Montefegatesi – Pisa
Anreisetag
Ankommen in Pisa
Nachdem ich einen frühen Flug erwischt habe, finde ich mich bereits gegen 11 Uhr morgens in Pisa wieder. Verrückt, aber man kann tatsächlich vom Flughafen in die Innenstadt laufen. Nur 25 Minuten nach Landung bin ich schon im Hotel angekommen und lagere mein Gepäck ein.
Pisa erkunden
Jetzt bin ich bereit mir Pisa anzuschauen.
Ein kurzer Fußweg führt mich vorbei an Geschäften und über eine Brücke hin zur Altstadt.
Ich starte direkt damit das Dolce Vita zu zelebrieren und gönne mir erst einmal Cappuccino sowie Gelato. Spätestens jetzt fühle ich den Italien Vibe 100%
Gestärkt und zufrieden schlendere ich entspannt durch die kleinen bunten Gassen Pisas. Über meinem Kopf weht immer wieder Wäsche, die unterhalb der Fenster aufgespannt wurde.
Auch der Blick in die Gassen rechts und links lohnt, mal fährt gerade jemand mit seinem Rad an malerischen Häuserwänden vorbei, mal strahlen alte mit Zeitungen bestückte Briefkästen Nostalgie aus.
Mein Weg führt weiter Richtung Vespa Shop. Hier werden wir morgen unsere Toskana Rundreise starten. Schon heute können wir die Formalitäten erledigen und uns unsere Vespa aussuchen. Gar nicht so einfach sich da zu entscheiden, ist doch eine Vespa schöner als die andere.
Wirklich nur noch einen Katzensprung um die Ecke, befindet sich der schiefe Turm von Pisa. Als ich in die Richtung laufe und er sich langsam hinter den Häusern auftut, muss ich lachen. Der ist wirklich verdammt schief!
Oft hat man ja das Gefühl, dass Sehenswürdigkeiten auf Bildern imposanter wirken, als sie in real sind. Das gilt hier eindeutig nicht.
Wie oft hatte ich schon gehört, man könne Pisa gar nicht mehr wirklich besuchen, weil es so überlaufen wäre. Ja, hier am Turm sind wirklich viele Menschen, das ist auch am Eiffelturm oder Brandenburger Tor nicht anders. Doch in den Gassen hatten sich die Besucher wirklich gut verteilt. Pisa überrascht mich positiv.
In weniger als drei Stunden habe ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erlaufen. So gönne ich mir noch einen Spaziergang entlang des Flusses Arno inklusive Stopp an einem von „Der Vespa Trip“ empfohlenen Aussichtspunkt am Ufer.
Dort angekommen staune ich nicht schlecht, da steht eine weiße Kirche. Einfach so am Ufer. Sie wirkt fasst, als wäre sie von der AI in die Szenerie hinein gesetzt worden.
Infoabend und Einweisung
Ganz offiziell nimmt unsere Toskana-Rundreise ihren Anfang um 17:45 Uhr mit einer umfassenden Einweisung in englischer Sprache. Hier treffen wir zum ersten mal auf die anderen Teilnehmerinnen von „Der Vespa Trip“
Der Vespa Trip ist ein Konzept von Travelbase. Mit Travelbase haben wir schon viele spannende Abenteuer erleben dürfen. Ob Packraften oder einen Road Trip durch Island. Im Winterlichen Lappland haben wir mit Travelbase sogar Huskytouren unternommen und Nordlichter gesehen. Jedes dieser Abenteuer hat einen eigenen Namen. Unter der Vespa Trip findest du verschiedene Road Trips durch Italien, so wie auch Toskana Rundreise.
Guide Robbe, auch liebevoll Roberto genannt, erklärt den gesamten Ablauf, gibt wichtige Ratschläge zum Fahren in der Gruppe und macht uns mit den italienischen Regelungen bezüglich Geschwindigkeit vertraut sowie den Zonen, in die wir mit der Vespa nicht einfahren dürfen.
Uns werden GPS-Geräte und äußerst stilvoll gestaltete Tourenblätter überreicht. Die Vorfreude wächst direkt noch einmal.
Am Abend wird ein gemeinsames Beisammensein bei einem Glas Wein angeboten – ein Zusammentreffen, zu dem jeder willkommen, jedoch niemand verpflichtet ist teilzunehmen.
So ist im Prinzip auch das gesamte „Der Vespa Trip“ Konzept aufgebaut. Man kann in der Gruppe fahren, aber auch solo. Man kann die von „Der Vespa Trip“ vorgeschlagenen Stopps machen oder eigene planen. Genauso gibt es in den nächsten Tagen immer wieder die Möglichkeit mit der Gruppe essen zu gehen oder allein um die Häuser zu ziehen.
Ich liebe diese Flexibilität.
Restaurantempfehlung für Pisa
Es gibt viele gute Restaurants in Pisa und „Der Vespa Trip“ hat auch tolle Empfehlungen für dich parat.
Ich als bekennende Foodie hab’s mir aber nicht nehmen lassen in Pisa selbst zu recherchieren und das hat sich gelohnt!
Unser gastronomisches Abenteuer im „Chilometro Toscano“ war ein wahrer Hochgenuss für den Gaumen. Die Wurst- und Käseplatte – ein wahres Fest der Sinne. Selten den Helden so sehr beim Wurst vertilgen schmachten gehört.
Auch die Hauptgänge einfach großartig. für alle Pasta Bolo Fans heißt es hier die Hirschragout-Pasta zu bestellen. Ein gelungener Mix aus Rustikalität und Raffinesse.
Der Service war nicht nur hervorragend, sondern auch herzerwärmend authentisch, was das kulinarische Erlebnis noch verstärkte.
Was das Restaurant aber wirklich einzigartig macht, ist sein Konzept: Die ausschließliche Verwendung von toskanischen Produkten. Eine absolute Empfehlung!
Toskana Rundreise Tag 1: Pisa – Siena
An diesem Morgen erwachen wir mit der aufgehenden Sonne und der Vorfreude auf die bevorstehende Reise. Unser Abenteuer beginnt in Pisa, wo wir unsere Vespa im Shop abholen, der nur 350 Meter vom schiefen Turm entfernt liegt.
Ob du solo oder in einer Gruppe fahren möchtest, bis 10 Uhr ist Aufbruch angesagt.
Die Gruppe trifft sich auf einem Platz beim Vespa Shop und setzt sich gemeinsam in Gang. Wir entscheiden uns für den Solo-Ritt und fahren ein paar Minuten früher los.
Die ersten Kilometer führen uns aus der Stadt hinaus, begleitet von dunkelgrauen Wolken. Wie gut, dass wir die Regenjacken dabei haben.
Piaggio Vespa Museum
Unser erstes Ziel, das Vespa Museum in Pontedera, erreichen wir, als die Sonne sich durch die Wolken kämpft.
Hier, wo 1946 die Vespa der Firma Piaggio geboren wurde, lernen wir allerhand Wissenswertes zur Geschichte und können viele Retro Modelle bewundern. Jedes Modell erzählt seine eigene Geschichte, sei es die der Vespa Produktionen, verschiedener Anlässe oder die ganz großer Reiseabenteuer.
Manche Vespas haben es rund um die Welt geschafft.
San Gimignano
Nach dem Museumsbesuch satteln wir wieder auf. Die Landschaft wird nun immer schöner. Die ersten Weinberge tauchen auf, dazwischen immer mal wieder Olivenhaine.
So stellst man aich die Toskana vor.
Unser nächster Halt ist das mittelalterliche Städtchen San Gimignano. Kaum steigen wir von unserem italienischen Flitzer, merken wir: Nun ist auch die Sonne da!
Zeit, die Jacken auszuziehen und auf den Pflastern zwischen den historischen Häusern zu schlendern.
Auf Empfehlung der Vespa Trip Guides machen wir im Bisto Da I‘ Mariani bei Franco halt und bestellen seine fantastischen Sandwiches. Feinste Honigmortadella mit Champignon- und Trüffelcreme dazu Pecorino, wow! Perfekt abgestimmt auf dünnem, knusprigem Panini.
Dazu ein Gläschen Weißwein für mich als Mitfahrerin und ein breites Grinsen von Franco, dessen Charme wir erliegen, obwohl er nicht viel Englisch und wir gar kein Italienisch sprechen. Mimik, Gestik, Hände und Füße reichen jedoch, um uns von ihm und seinem Bistro zu begeistern.
Siena
Gesättigt und beseelt steigen wir wieder auf unser blaues Gefährt und setzen unsere Toskana Rundreise fort. Auf den sonnigen Landstraßen verfliegt die Zeit nur so. Etwas außerhalb von Siena erwartet man uns bereits.
Diejenigen, die sich entschieden hatten in der Gruppe zu fahren, sind schon im Hotel angekommen und so ist auch unserer Gepäck bereits entladen. Ein Träumchen.
Zeit zum Ankommen und für eine ganz kurze Pause im Four Points by Sheraton.
Doch viel Zeit bleibt nicht, immerhin wollen wir Siena noch kennenlernen. Also wieder ab auf die Vespa und rein in die City.
Die Studentenstadt mit gut 50.000 Einwohnern ist vor allem für ihre wunderschöne Altstadt berühmt, welche seit 1995 zum UNESCO-Welterbe gehört.
In der Mitte liegt der riesige Piazza del Campo über den der gigantische Glockenturm Torre del Mangia thront. Mit seinen 88 Metern Höhe ist er wohl eines der prägnantesten Bauwerke Sienas.
In den lebendigen Gassen um den Platz reihen sich Bekleidungsgeschäfte sowie Restaurants.
Siena Sunset Spot
Während wir kurz vor Sonnenuntergang durch die hübschen Altstadtgassen schlendern, erspähen wir die letzten Sonnenstrahlen und beschließen ihnen zu folgen.
Eine gute Entscheidung! Denn ein paar Ecken weiter finden wir spontan einen wunderbaren Sunset Spot.
Wow! Was für ein großartiger Spontanfund.
Bon Appetito in Siena
Für den Abend haben unsere Der-Vespa-Trip-Guides ein gemeinsames Abendessen organisiert, in einem ehemaligen Weinkeller. Gemütlich und vor allem gesellig ist es hier. Wir unterhalten uns mit anderen Reisenden, lassen uns die toskanische Küche schmecken und verlassen ein paar Stunden später glücklich Sienas Altstadt.
Mit dem Ende dieses ersten, aufregenden Tages unserer Toskana Rundreise, fallen wir müde, aber glücklich ins Bett.
Toskana Rundreise Tag 2: Siena – Florenz
Während die ersten Sonnenstrahlen des Tages die malerische Landschaft der Toskana in ein warmes Licht tauchen, starten wir voller Vorfreude in den zweiten Tag unserer Vespa Rundreise. Die Route führt uns von Siena durch die atemberaubenden Weinlandschaften der Region bis hin zur pulsierenden Metropole Florenz.
Auch heute haben wir uns für das Solo fahren entschieden und starten ein etwas früher als die Gruppe. Der Grund: Wir wollen das Castello die Brolio besichtigen und dort wird die Gruppe nicht anhalten.
Heute könnten die Toskana Vibes gar nicht stärker sein. Denn wie man es von unzähligen Bildern kennt, ragen an den Auffahrten der Weingüter die typischen hochgewachsenen Zypressen auf.
Ganz klar müssen wir hier stehenbleiben und ein paar Fotos machen, das kann man sich schließlich nicht entgehen lassen.
Castello di Brolio
Die Fotos im Kasten richtet sich unser Blick ein Stückchen in die Ferne, dort auf einem Hügel können wir unser nächstes Ziel schon erspähen.
Die fast 1.000 Jahre alte Burg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umkämpft. Nach zahlreichen Zerstörungen und Wiederaufbauten präsentiert sie sich heute in voller Pracht und bietet uns einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Für sieben Euro Eintritt können wir die Burg besichtigen und eine Weinverkostung in der nahegelegenen Galerie durchführen. Wir entscheiden uns für den Burgbesuch, verzichten jedoch auf die Galerie und setzen unsere Fahrt inmitten der malerischen Landschaft fort.
Radda
Unser nächstes Ziel ist der kleine Ort Radda in der Chianti Region. Gerade rechtzeitig, als ein leichter Regen einsetzt, erreichen wir den Ort und nutzen die Gelegenheit für eine erholsame Kaffeepause und ein köstliches Croissant. Neben uns am Tisch haben einige Rennradfahrer Platz genommen, auch für sie ist die Region ein wahrer Traum.
Greve
Trotz des anhaltenden Regens beschließen wir unsere Fahrt fort zu setzen und erreichen als nächstes den Ort Greve. Die Kleinstadt mit ihren charmanten Restaurants und Weinkellern bietet eine ideale Gelegenheit für eine Mittagspause. Wir kehren in eine der von „Der Vespa Trip“ empfohlenen Lokalitäten ein und probieren lokalen Bohneneintopf.
Yummy!
Montefioralle
Weil alle guten Dinge drei sind, steuern wir auf Empfehlung des Vespa Trip Teams noch einen dritten kleinen Ort an: das malerische Montefioralle.
Das auf einem Hügel gelegene Örtchen besticht durch seinen alten Stadtkern und den liebevoll mit Blumen geschmückten Steinhäusern.
Trotz seiner geringen Größe (du bist in 5 Minuten locker einmal durch die Gasse gelaufen) ist Montefioralle der Höhepunkt unseres bisherigen Tages. So urig und herrlich verschlafen.
Florenz
Mit dem Ziel Florenz vor Augen verlassen wir Montefioralle und sind erneut beeindruckt von der sorgfältigen Routenplanung unserer Vespa-Tour. Bevor wir in das lebendige Treiben der Stadt eintauchen, führt uns unser Navi zu einem Aussichtspunkt, dem Piazzale Michelangelo. Gerade noch schlängeln wir uns die Straße hinunter da taucht er auf. Unverfehlbar dank der vielen Reisebusse und Stände zu erkennen.
Doch obwohl dieser Ort gut besucht ist, bietet er uns einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und ihre mächtige Kathedrale. Könnte man seinen Florenz Aufenthalt besser starten, als mit diesem Ausblick?
Irre, wie riesig die Kathedrale selbst aus der Ferne aussieht! Nun bin ich endgültig neugierig, sie von Nahem zu sehen.
Specialty Coffee in Florenz
Gedacht, getan. Wir schwingen uns auf die Vespa und steuern direkt die Stadt an. Doch bevor es zum Dom geht, haben wir noch Zeit für einen Kaffeestopp.
Denn in Italien gibt es zwar wirklich an jeder Ecke oder besser gesagt in jeder Bar und jedem Kiosk Kaffee, doch Specialty Barista Coffee gibt es nur sehr selten und wenn dann nur in den Großstädten. Florenz ist bekanntlich eine dieser Großstädte. Daher hatte ich am Morgen schon recherchiert, wo wir hier am besten Einkehren können.
Im Manly The Office lassen wir bei Cappuccino und Filterkaffee die Eindrücke des heutigen Tages auf uns wirken und genießen das Gefühl, angekommen zu sein.
Florenz Sehenswürdigkeiten
Nach dieser kleinen Verschnaufpause zieht es uns zu der Hauptattraktion von Florenz, der beeindruckenden Kathedrale.
Die Kathedrale von Florenz
Dieses architektonische Meisterwerk ist eine römisch-katholische Kirche, die im Jahr 1436 eröffnet wurde und Platz für bis zu 5.000 Personen bietet. 5.000 – irre, oder?
Die gewaltige Kuppel, ein Hauptwerk von Brunelleschi, gilt als technische Meisterleistung der frühen Renaissance. Der Dom ist mit seinen Abmessungen von 153 m Länge und 38 m Breite sowie einer Höhe von mehr als 114 m (inklusive Laterne) nach dem Petersdom, der St. Paul’s Cathedral und dem Mailänder Dom die viertgrößte Kirche in Europa.
Dinner in Florenz
Nach „so viel“ Kultur gönnen wir uns zum Abendessen direkt am Dom auf der berühmten Piazza Di San Giovanni ein kulinarisches Highlight: Trüffel-Pasta für mich und geschmorte Kalbshaxe für den Helden. Dazu ein Gläschen Chianti, wie könnte es anders sein, wenn man mit der Vespa auf Toskana Rundreise durch die Chianti Region ist?
Toskana Rundreise Tag 3 – Florenz – Lucca
Direkt nach dem Frühstück startet unser dritter Tag der Toskana Rundreise auf der Vespa. Schnell noch unser Gepäck bei Robbe am Van abgegeben, der es heute für uns bis nach Lucca fahren wird. Helme aufgesetzt und schon verlassen wir das städtische Getümmel von Florenz.
Der Verkehr ist intensiver als in den idyllischen Orten der vergangenen Tage und führt uns zunächst durch einige Industriegebiete. Der Start des Tages könnte gern malerischer sein, doch mit jedem gefahrenen Kilometer, verschönert sich die Aussicht.
Optionale Abstecher und die Schönheit individueller Reisen
Die heutige Routenplanung von Der Vespa Trip beinhaltet die Option an einem See zu halten. Wir entscheiden uns jedoch dagegen. Das nachfolgende Ziel erscheint uns deutlich attraktiver und so wollen wir dafür mehr Zeit haben. Gerade das ist ja das coole bei der Planung von Der Vespa Trip, wir können individuell entscheiden, welche Punkte wir besuchen und welche wir auslassen.
Vinci
So ist unser erster Stopp die Stadt Vinci, die Geburtsstätte von Leonardo da Vinci. In der Altstadt gibt es ein Museum, das ihm gewidmet ist. Nur wenige Kilometer entfernt liegt zudem das Haus, in dem er lebte.
Wir schlendern durch die engen Gassen, genießen die Aussicht und ich fotografiere die womöglich schönste Tür-Pflanzen-Kombination des Ortes. Ich meine, wie hübsch ist das bitte?
Gaumenfreuden in Vinci
Nach unserer Erkundungstour kehren wir in das charmante Café beim Museum ein. Dort bestellen wir ein wenig leichte Kost (Bruschetta und Salat) und werden mir der wahrscheinlich größten Bruschetta unseres Lebens überrascht.
Das hatten wir völlig unterschätzt und sind wir am Ende pappsatt.
Als auch die in der Gruppe fahrenden Teilnehmer ankommen, halten wir noch einen kurzen Plausch und satteln anschließend wieder auf.
Eis-Stopp
Unser nächstes Ziel und zugleich unser Tagesziel ist Lucca. Doch kurz vor Lucca kommt noch eine besondere Empfehlung von unseren Vespa-Trip-Guides: Eine Eisdiele.
Da man in Italien bekanntlich jeden Tag ein Gelato essen muss, legen wir hier einen Halt ein und erfüllen unsere Urlauberpflicht. Wir probieren die Sorten Joghurt, Zimt, Haselnuss und Limette und alle sind ausgezeichnet. Man kann sogar dabei zusehen, wie die Waffeln selbst gemacht werden. Ein absolutes „Must-Stop“ vor der Ankunft in Lucca.
Die Route führt direkt daran vorbei, man muss nur darauf achten, wirklich anzuhalten.
Lucca
In Lucca angekommen, eben ins Hotel eingecheckt und dann ab in die Altstadt gedüst.
Dort bleibt heute nicht mehr viel Zeit für’s Bummeln, denn wir haben uns für das gemeinsame Abendessen angemeldet.
Dieses wurde wieder von unseren Guides organisiert und am Morgen schon abgefragt. Pizza steht auf dem Menü, dazu noch eine Runde Limoncello und die Stimmung könnte nicht besser sein.
Toskana Rundreise Tag 4: Lucca – Pisa
Der letzte Tag unserer Toskana Rundreise begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und einer Routen-Entscheidung: Berge oder Meer? Beides lockt mit seinen Reizen, doch schließlich siegt unser Faible für die Berge.
Die Ponte del Maddalena
Unser erster Halt führt uns zur Ponte del Maddalena, einer fast 1.000 Jahre alten Brücke, deren majestätische Architektur uns in ihren Bann zieht. In anderen Ecken dieser Welt wäre solch ein Spot völlig überlaufen, doch hier teilen wir uns die Brücke nur mit einer Handvoll Menschen.
Montefegatesi
Auf Empfehlung unserer Tourenplanung decken wir uns im Supermarkt in Bagni di Lucca mit allem ein, was wir für ein Picknick brauchen. Oliven, frische Erdbeeren, knusprige Crostini und köstliche Sandwiches wandern in unseren Korb. Der überaus freundliche Kassierer fragt uns strahlend, woher wir kommen und plaudert anschließend auf Deutsch mit uns. Wieder einmal eine dieser liebenswerten Begegnungen, die wir auf unserer Toskana Rundreise so schätzen gelernt haben.
Mit vollen Taschen schwingen wir uns auf die Vespa und folgen der Route, die uns auf Serpentinen immer höher in die Berge führt. Mit jeder Kurve wird die Aussicht beeindruckender, bis wir schließlich an einem Aussichtspunkt ankommen, der uns einen atemberaubenden Blick auf unser Ziel offenbart.
Das Bergdorf – Ein Ort zum Verweilen
Ein „oh, wow“ und ein Foto später nehmen wir die letzten Meter in Angriff und erreichen das abgelegene Bergdorf Montefegatesi.
Wir parken unsere türkise Vespa und gehen zu Fuß weiter, unsere Picknick Utensilien im Schlepptau. In den engen Pflastergassen suchen wir unseren Weg zwischen alten Steinhäusern. Was man aus der Ferne schon erahnen konnte, wird vor Ort noch viel spürbarer: Verschlafen ist Montefegatesi, als wäre es vor hunderten von Jahren in einen Dornrösschen-Schlaf gefallen. Hier ist die Zeit tatsächlich stehengeblieben.
Wir begegnen zweien der 170 Einwohnern und werden freundlich von ihnen gegrüßt. Unser Weg führt uns aufwärts, denn der höchste Punkt des Ortes ist unser Ziel. Dort oben finden wir einen friedvollen Ort mit zwei Bänken, einigen Bäumen und einem 360 Grad Blick auf die umliegenden Berge.
Einfach perfekter, um unser Picknick auszupacken und das Leben zu genießen.
Pisa
Nachdem uns die Gruppe eingeholt hat und uns von einem romantischen Heiratsantrag berichtet, den wir leider verpasst haben, schwingen wir uns wieder auf die Vespa und nehmen die Serpentinen hinunter. „So macht das Spaß!“, ruft mein Held, als wir die Kurven schwungvoll nehmen.
Während ich innerlich die Bremse trete, cruist er mit der Vespa eine Serpentine nach der anderen und könnte nicht glücklicher sein.
Da wir gut in der Zeit liegen und Pisa ja schon ganz gut kennen, entscheiden wir uns noch einen Kaffeestopp in Lucca einzulegen und nachzuholen, was wir gestern nicht mehr geschafft hatten. Durch die Stadt Bummeln uns Plätze, Kirchen und Co anschauen.
Erst danach geht es zurück nach Pisa.
Dort angekommen, ist es leider Zeit sich von meiner neuen türkisen Freundin zu verabschieden.
Bye bye kleine Vespa!
Fazit zur Toskana Rundreise
Was soll ich sagen, wir haben es geliebt! Einfach alles an dieser Reise war fantastisch. Der Abschied von der Vespa und Italien wurde nur durch den Fakt erleichtert, dass wir schon einen weiteren Vespa Trip geplant haben. Denn Der Vespa Trip* bietet nicht nur die Toskana Rundreise, sondern auch eine Amalfi Tour und eine Vespareise durch Apulien an.
Vespa Trip FAQs
Bevor wir unsere Toskana Rundreise angetreten sind, hatte ich so einige Fragen zu diesem Abenteuer.
Mit diesem Artikel sind die meisten deiner Fragen sicher geklärt worden. Die häufigsten Frage möchte ich dir mit diesen FAQs noch einmal gesammelt beantworten.
Wie groß ist die Gruppe beim Vespa Trip?
In unserer Gruppe waren es 27 Vespas und 32 Personen. Das variiert aber von Woche zu Woche.
Das Tolle ist, dass du von Tag zu Tag neu entscheiden kannst, ob du lieber mit der Gruppe oder allein fahren willst. Du kannst den Spaß von knapp 30 Vespas auf der Straße haben und für positive Reaktionen am Straßenrand sorgen oder die Solo-Idylle genießen, je nachdem wonach dir ist.
Was kostet der Vespa Trip in der Toskana?
Der Grundpreis für Mo – Sa früh, inkl Vespa, Routenplanung, Gepäcktransport und Übernachtungen in 3-Sterne-Hotels mit Frühstück kostet pro Person 590€.
Hinzu kommt das Tanken und weitere Mahlzeiten auf eigene Kosten. Dazu gibt es optionale Pakete wie das GPS Paket für alle, die nicht in der Gruppe fahren wollen und ein Weinetasting in der Ursprungsregion Chianti.
Besser eine oder zwei Vespas als Paar?
Solltet ihr beide einen Führerschein haben und euch nicht unwohl beim Gedanken des Fahrens einer Vespa fühlen, so sind zwei Vespas besser.
Es fährt sich einfach etwas bequemer bzw. sitzt es sich etwas bequemer.
Da ich selbst keinen Führerschein besitze, sind wir nur mit einer Vespa zu zweit durch die Toskana gedüst. Mir als Beifahrerin schmerzte zu Ende des Tages immer ein wenig die Hüfte vom vielen breitbeinigen Sitzen. Man könnte die Beinhaltung mit dem Reiten vergleichen, wo man ja auch als Anfänger O-Beinig vom Pferd steigt. Alles nicht wirklich schlimm und auch absolut aushaltbar. Doch falls ihr die Wahl habt, würde ich aus Bequemlichkeitsgründen eine Vespa je Person empfehlen.
Was sollte man unbedingt einpacken?
Eine Winddichte Jacke, im Idealfall auch Regendicht ist ein Key-Piece für den Vespatrip. Auch wenn die Fotos sommerliche Temperaturen versprechen, kann es je nach Jahreszeit und Tageszeit auch verdammt frisch sein.
Wir waren Ende Mai in der Toskana und hatten morgens ca. 12 Grad. Das gepaart mit dem Fahrtwind hat uns unsere Funktionsjacken sehr schmackhaft gemacht. Bei den Stopps, wurde es dann im Laufe des Tages in der Sonne schnell wieder sehr warm, so dass wir von Jacke auf T-Shirt geswitcht sind.
Wie haben unsere Mütter richtigerweise schon immer gesagt “ausziehen kannst du dich ja immer, nur was anziehen, was du nicht dabei hast, geht eben nicht.”
Warum über Der Vespa Trip buchen und nicht selbst organisieren?
Ein Argument für Der Vespa Trip von Travelbase liegt auf der Hand: Du hast keinen organisatorischen Aufwand. Ob Buchung der Unterkunft, Vespa, Gepäcktransport und vor allem auch die Route – Der Vespa Trip regelt alles für dich. Für die Anreise geben sie auch noch Tipps und in den Orten wo es nötig ist, wird auch ein Shuttle Service vom Flughafen zur Unterkunft organisiert.
Und das für einen mehr als fairen Preis. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie sie den günstigen Preis überhaupt halten können, denn wenn du die gleiche Route selbst mit einer Leihvespa organisieren würdest, würdest du deutlich mehr bezahlen müssen. Alleine das Leihen der Vespa kostet in Pisa schon 70 Euro je Tag.
Neben dem Organisatorischen und dem Preis, spricht aber auch noch die top Betreuung vor Ort für Der Vespa Trip. Dazu hast du die Option in der Gruppe oder Solo zu fahren. Am Abend kannst du mit anderen aus der Gruppe essen gehen und lernst so sicher coole neue Leute kennen. Sollte dir eher nach Zeit für dich sein, ist das aber auch kein Problem.
Du siehst, selbst jemand wie ich, die es gewohnt ist ihre mitunter wirklich aufwändigen Reisen selbst zu organisieren, ist von dem Konzept mehr als überzeugt. Ich würde mich für eine Toskana Rundreise für vier Tage auch rein privat für Der Vespa Trip entscheiden.
GRÜNDERIN
Nicole Bittger
Reisesüchtige Foodie & Coffee Nerd aus Berlin mit großer Fotoleidenschaft, einem Herz für Tiere und die Natur.
Mit Nicoles Neugierde auf die Welt und ihrem ersten Sabbatical erblickte auch PASSENGER X das Licht der Welt. Ein halbes Jahr Abenteuer in China, Japan und Europa führten dazu, dass dieser Blog mit Leben gefüllt wurde. Um ein Jahr später fünf Monate lang solo durch das bunte Südamerika zu touren, kündigte Nicole schließlich ihren sicheren Konzernjob. Seitdem arbeitet sie selbstständig und ist Vollzeitbloggerin.
Ob sie jemals genug vom Reisen haben wird? We doubt it!
Fun Fact: Nicoles Herzensland ist Grönland. Dort hat sie noch das wahre „Weit-Weg-Gefühl“.
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