Wochenlang war es immer nur ein Ziel, jetzt bin ich hier: Tokio. Die weltgrößte Metropolregion und trotzdem ist es hier so leise, sauber und unhektisch. Hier fühle ich mich wirklich wohl. Egal ob sie meine Sprache sprachen oder nicht, habe ich bisher nach Hilfe gefragt (weil ich nur anhand der Schriftzeichen ein empfohlenes Restaurant nicht finden konnte), so habe ich immer Hilfe bekommen. Im Zweifelsfall wirst du eben persönlich hingeführt. Japaner sind einfach mega freundlich und unglaublich hilfsbereit.
Soweit der erste Eindruck.
Und was habe ich am ersten Tag in Tokio unternommen?
Am ersten Tag bin ich gegen Mittag im Hostel angekommen, welches im Viertel Asakusa liegt. Hier befindet sich nicht nur der älteste Tempel Tokios, sondern auch zahlreiche Restaurants.
Mit der U-Bahn ging es zum Yoyogi Park. Ich hatte gelesen, dass sich hier sämtliche Subkulturen Japans treffen. Also sowohl die Elvis-Fans, als auch die Maid Girls oder genauso die Comicfans. Ich hatte mir viele Gruppen dieser verrückten Japaner vorgestellt, doch da wurde ich ein wenig enttäuscht. Vielleicht war es einfach noch nicht warm genug oder ich war zu spät da, aber besonders viele verkleidete Menschen sind mir nicht übe den Weg gelaufen. Ausnahme, war diese kleine Gruppe Japanerinnen.
Dafür waren es umso mehr Familien, die in Scharen zum Shrine in den Park maschierten und ich hinterher. Mein erster Tempelbesuch überhaupt.
Vor dem Besuch eines solchen Tempels ist es üblich sich die Hände zu waschen. Dazu gibt es sogar ein ausgefeiltes Ritual, welches beschreibt, in welcher Reihenfolge die Hände gesäubert werden.
Viele Menschen, Touristen wie Japaner, nahmen sich dem Gebetsritual an, schrieben ihre Wünsche auf Holzbrettchen, warfen fünf Yen in den Tempel, beteten und klatschten anschließend in die Hände.
Und zu meinem großen Glück, fanden an diesem Tag auch einige traditionelle Hochzeiten statt. Nach der Trauung ist es scheinbar üblich eine Runde über das Tempelgelände zu drehen, da freuten sich alle fotoerpichten Besucher, so wie ich.
Nach dem traditionellem Tempelbesuch stand das krasse Kontrastprogramm an. Denn der Yoyogi Park liegt gleich neben der schrillen Einkaufsstraße Takeshita Street. Hier findet das Kitsch liebende Herz, alles was es an Mädchenschnickschnack braucht. Die verrücktesten Socken (oh ja, Japaner scheinen auf bunte, glitzernde Zehensocken zu stehen) genauso wie pinke Plateauschuhe mit Schleifchen oder alles was sonst noch so in Bonbonfarben daherkommt.
An dieser Stelle einen Gruß an meine Frau Mama, die jetzt gerade sicher die Hände, bei all dem schrillen scheußlichen Kram, über den Kopf zusammenschlägt. Keine Sorge, ich habe mir diesen Tüllrock nicht gekauft;)
So war er also, mein erster Tag in Tokio. Natürlich gab es auch noch was Feines zu Essen, doch dazu später mehr in einem „Top und Flop Essen in Tokio“ Post.
Am zweiten Tag stand dann Shibuya Crossing und die Cat Street auf dem Plan, außerdem geht es diese Woche noch zum Fischmarkt, zum Kaiserpalast und ins Rotlichtviertel. Du willst wissen, was ich dort so erlebe? Dann bleib geht es hier lang:
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