Berlin ist viel zu aufregend, um sich nicht ab und an die Zeit für einen Spaziergang durch die unterschiedlichen Quartiere dieser sich ständig verändernden Metropole zu nehmen.
Für Gastautor Björn Leffler Grund genug, um daraus eine kleine Serie zu machen, die heute ihre Premiere feiert:
Stadtspaziergang Route 1: Vom Potsdamer Platz zu Mustafas Gemüse-Döner.
Start Potsdamer Platz
Von der schräg aufragenden Grünfläche des Tilla-Durieux-Parks hat man einen großartigen Blick auf Potsdamer Platz und Straße. Direkt hinter der Potsdamer Straße, am südlichen Ende des Potsdamer Platz Quartiers, wartet schon der riesige Gleisdreieck-Park, den wir sogleich als erstes Ziel ansteuern.
Modern, urban, grün: Der Gleisdreieck Park
Der Gleisdreieck-Park, 2011 fertig gestellt und 31 Hektar groß, gehört europaweit zu den aufregendsten Freizeitanlagen, die in den letzten zehn Jahren realisiert wurden. Zwischen Kreuzberg, Schöneberg und Mitte gelegen durchziehen die modern angelegten Grünflächen unterschiedlichste Wohn- und Gewerbe-Areale.
Auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter und Potsdamer Güterbahnhofs ist eine Parklandschaft entstanden, die in ihrer Vielfältigkeit ihresgleichen sucht, jedenfalls in Berlin. Man kann hier nicht nur flanieren und entspannen, auch Sport lässt sich hier in allen Varianten betreiben: Beachvolleyball (mehr als 50 Felder stehen zur Verfügung), Halfpipe, Basketball, Fußball und natürlich Tischtennis – alles kein Problem.
Tor Eins und Café Eule
Mehrere Spielplätze für die Kleinen machen den Park vor allem bei Eltern besonders beliebt. Für die kulinarische Stärkung sorgt auf Schöneberger Seite das Café Eule und im Kreuzberger Teil des Parks – unweit vom Technik-Museum – das Restaurant „Tor Eins“. Besonderes Highlight des Parks: über zwei Eisenbrücken verkehren mehrere U-Bahn-Linien direkt über den Köpfen der Parkbesucher.
Rüber nach Kreuzberg
Nach dem ausgiebigen Parkspaziergang geht es nun hinein in die urbane Dichte Kreuzbergs. Hier lässt sich auch für gebürtige Berliner noch so einiges entdecken, wie etwa die wunderschön angelegten Hofanlagen an der Pfarrei St. Bonifatius – Pariser Flair im szenigen Kreuzberg.
ZIEL: Mustafas Gemüse-Döner oder wer hat die längste (Schlange)?
Anschließend wird es wieder rustikaler! Die Tour führt uns hinüber zum Mehringdamm, wo das touristische Herz Kreuzbergs schlägt. Neben zahlreichen Läden, Restaurants und „Spätis“ gibt es hier natürlich die unvermeidliche Kult-Wurstbude „Curry 36“ zu entdecken, die allerdings längst nicht mehr mit der längsten Warteschlange der Start aufwarten kann. Die steht nämlich mittlerweile direkt nebenan, bei Mustafas Gemüse-Döner.
Hier endet dann auch unser kurzer Stadt-Spaziergang. Wer nach all der Lauferei noch immer nicht genug gegessen hat, kann sich ja in die geduldige Schlange der Wartenden einreihen. Empfehlenswerter wäre allerdings ein Abstecher hinüber zur Marheinekehalle oder in den Bergmann-Kiez.
GAST-BLOGGER
Björn Leffler
Björn ist seit erster Stunde Gastautor bei PASSENGER X und nicht nur reisebegeistert, sondern auch großer Berlin-Fan. Mit diesen Schwerpunkten schreibt er für PASSENGER X und auch für seinen eigenen Blog ENTWICKLUNGSSTADT.
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