Kanada, Nordamerika, Reisen, Road Trips

So planst du deine Kanada-Reise richtig

Letzte Aktualisierung: 31.03.2023

Unendliche Weiten, wilde Tiere, Roadtrip, Freiheit, Abenteuer, das alles konnte ich praktisch schon spüren, als ich noch an den Anfängen der Planung unserer Kanadareise saß. Doch leider stellte sich während des Planungsprozesses heraus, dass es komplizierter werden würde, als ich es mir vorgestellt hatte.

Von der ersten Idee, das ganze Land mit dem Wohnmobil zu entdecken und dabei wild zu campen, mussten wir uns schnell verabschieden und das Berechnen von möglichen Tagesrouten sowie das Recherchieren passender Unterkünfte nahm schlussendlich sehr viel Zeit ein, gelohnt hat sich dennoch.

Deshalb möchte ich, bevor ich in der nächsten Zeit Berichte zu all unseren beeindruckenden Kanada-Erfahrungen poste, vorab meine wichtigsten Planungs-Learnings teilen.

Was solltest du also beachten, wenn du dich an deine Reiseplanung für Kanada setzt?

1. Du musst dich entscheiden: wann und wohin genau willst du reisen?

Kanada ist riesig. Nein warte, es ist gigantisch. Es ist schier unmöglich alles zu sehen und erst recht ist es nicht machbar in einem normalen Angestellten-Urlaub das ganze Land zu bereisen. Du solltest dir vorher also Zeit nehmen, um dir genau zu überlegen, wie du deine Prioriäten bzgl. des Urlaubes legen möchtest.

  • Wohin möchtest du genau?
  • Soll deine Reise eher in die Städte oder in die Nationalparks gehen?
  • Lieber Ost- oder West-Kanada?
  • Zu welcher Jahreszeit willst du reisen?
  • Was darf auf keinen Fall fehlen? Wale und Bären oder Bars und Clubs?

Beispielsweise halten sich im Mai die Touristenströme noch in Grenzen und man hat die Chance Bären beim Grasen am Straßenrand zu sehen (British Columbia und Alberta), der Herbst bietet mit dem Indian Summer einen farbenprächtigen Reiz (New England) und der Sommer ist sowieso immer eine gute Reisezeit, das denken aber eben auch alle anderen Reisenden.

Um die richtigen Entscheidungen bei der Reiseplanung und -buchung zu treffen, ist es ratsam bereits vor der Reiseplanung viel zu recherchieren und die Reiseführer zu wälzen. Ich habe mich dafür hauptsächlich mit diesen Quellen auseinandergesetzt:

2. Wie willst du reisen?

Willst du nur an einem Ort bleiben und diesen intensiv entdecken? Schwebt dir ein Roatdtripp vor? Du bist Campingfan und willst die Natur hautnah entdecken? Das ist alles möglich in Kanada, mit seinen jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Roadtrip mit dem Auto

Vorteile:

  • du siehst viel vom Land
  • du bist extrem flexibel
  • ein Roadtrip ist schon per se cool

Nachteile:

  • bei der Roadtrip-Planung musst du bedenken, dass du in Kanada maximal 100km/h fahren darfst, plane also mehr Zeit für deine Streckenabschnitte ein
  • Extra-Kosten für Wagen und Benzin

Bezüglich des günstigsten Mietwagens, habe ich einen netten Travel Hack für dich.. Bei Check24* kannst du heute das beste Angebot suchen und buchen. Bis einen Tag vor deiner Anreise schaust du immer mal wieder nach einem bessern Angebot, falls es das gibt, stornierst du deinen bereits gebuchten Mietwagen und buchst das bessere Angebot. Die kostenfreie Stornierung bis 24h vor Abholung macht es möglich. Also schau doch mal bei Check24* vorbei, wir haben so schon einiges an Geld gespart.

Roadtrip mit dem Wohnmobil

Vorteile: 

  • du hast deine Unterkunft immer mit dabei
  • FREIHEIT im maximalen Zustand

Nachteile:

  • Das Mieten von Wohnmobilen ist teurer als von Autos
  • wild campen ist verboten, du musst zum Übernachten also auf Campingplätzen halt machen, das kostet
  • mit dem Wohnmobil kommt mehr Organisatorisches auf dich zu: z.B. regelmäßiges Entleeren und Nachfüllen von Tanks
  • Ein Wohnmobil ist sehr klein, man sollte sich also sicher sein, dass man selber aber auch der Reisepartner mit dem wenigen Platz zurecht kommt

Einen Ort intensiv erleben

Kanada hat sooo viel zu bieten, da brauche ich die Nachteile wohl nicht aufzählen, die es mit sich bringt, wenn man nur an einem Ort bleibt. Obgleich der Vorteil, alles in Ruhe und in einer gewissen Intensität zu entdecken, sicherlich auch reizvoll ist. Meine Empfehlung wäre es dann eine Unterkunft innerhalb einem der Nationalparks zu wählen und von dort aus Wanderungen zu unternehmen.

Mit dem Flieger hotspotting betreiben

Vorteile:

  • es spart unheimlich Zeit, wenn man weite Strecken in Kanada mit dem Flieger statt mit dem Auto zurücklegt
  • man muss sich nicht zwischen Stadt-Trip oder Natur-Abenteuer entscheiden, der Flieger bringt einen überall hin

Nachteile:

  • man sieht eben nicht, was zwischen den beiden Hotspots ist, dir könnte Vieles entgehen
  • die Romantik des Road-Trips fehlt
  • du musst immer wieder das Gepäck flugfähig packen, durch Sicherheitskontrollen, etc.

3. Die Kostenplanung

Butter bei die Fische: Kanada ist weit weg und kein günstiges Land. Wer hierhin will und nicht mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand warten möchte, der sollte ordentlich Budget einplanen. Wie viel genau hängt natürlich von deinen Ansprüchen und vor allem der Dauer der Reise ab, in unserem Fall sind wir mit einem dreiwöchigen Urlaub, Flügen, Mietwagen und Sprit sowie Essen und Unterkünften bei knapp 5.000€ pro Person gelandet. Wie sich das genau aufgeteilt hat, könnt ihr dieser Übersicht entnehmen.

Ihr seid nun ein wenig abgeschreckt, weil es scheinbar so aufwändig ist, die Kanada-Reise zu planen? Zugegeben, wer seinen Trip selber plant, der hat einiges vor sich. Doch genau das steigert doch auch die Vorfreude ganz erheblich. Also lasst euch nicht abschrecken, nehmt euch ausreichend Zeit und vor allem setzt eure Prioritäten, dann klappt es auch mit der Planung.

Kanada Reiseplanung, die Tipps von CicoBerlin

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