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Bali – Zwiegespalten zwischen Paradies und Müllkatastrophe

Letzte Aktualisierung: 07.01.2024

Bali gilt als eines der Traumreiseziele für Yogis, Surfer und alle, die das paradiesische Inselleben genießen und einfach mal entspannen wollen. Wie viele unglaubliche Bilder hatte ich nicht von Tempeln, Reisfeldern und hübsch angerichtetem Essen gesehen, als ich noch vor dem Abflug nach Instagram Balifotos stöberte. Und ja, das alles gibt es auf Bali tatsächlich, aber da ist auch noch ein anderes Gesicht. Eine Seite die nur Wenige zeigen und über die ich heute schreiben möchte.

Ich habe hin und her überlegt.

Schreibe ich diesen Artikel oder schreibe ich ihn nicht? Habe ich Lust auf Haterkommentare, von jenen die ihre Trauminsel nicht schlecht geredet haben wollen? Habe ich Lust auf Diskussionen? Egal. Ich könnte einfach nur über die schönen Seiten dieser Reise schreiben, Wasserfälle, Affen, unseren fantastischen Pool. Doch dann hätte ich einen wichtigen und erschreckenden Teil einfach unter den Teppich gekehrt und mich damit eingereiht in die „Alles tutti“-Blogger. Oder aber ich hätte einfach gar nichts schreiben können. Die Reise einfach im Blog auslassen und nicht weiter erwähnen können. Doch auch das wäre für mich wie eine halbe Lüge. Also schreibe ich und bereite mich darauf vor, dass es nicht jedem gefallen wird, was ich sage.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Bali Urlaub – so ist es wirklich

Als wir auf Bali landeten wurden wir von wunderbarem Wetter begrüßt. Ein Schritt raus aus dem Flieger und es fühlt sich direkt so richtig wie Urlaub an. Unsere erste Unterkunft hatte ich abseits der hochtouristischen Orte weiter im Norden der Insel gebucht und so ging es erst einmal stundenlang mit dem Taxi quer über die Insel. Und da haben wir direkt einen ersten dämpfenden Eindruck bekommen. Denn die zurückzulegende Distanz war eigentlich nicht so groß, dass man so lang gebraucht hätte. Doch der Verkehr ist einfach der Wahnsinn. Die Straßen sind verstopft und das gefühlt zu jeder Tageszeit. Unzählige Autos und dazwischen die Mopeds, welche sich durch die engsten Lücken hindurchschlängeln. Die Fahrer, sowohl Einheimische als auch Touristen. Ich komme nicht umhin mich zu fragen, wie groß der Anteil des Tourismus an diesem Verkehrschaos ist. Klar, ich kenne das schon von anderen Orten, wo Autos und Mopeds wild durcheinander fahren, doch das waren immer größere Städte, keine paradiesisch angepriesenen Inseln. Sei es drum. Das fällt wohl noch unter die Kategorie „normal in Asien“.

Im Service Paradies?

Angekommen in unserem Hotel kann ich es kaum fassen. Ich wusste ja, dass ich was Schönes rausgesucht hatte, aber das hier war wirklich super cool. Zum Empfang erst einmal einen frischen Tee und nette Worte, bevor wir uns in unseren eigenen kleinen Bungalow einrichten.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Leer ist es in der Anlage. Ich zähle inklusive uns selbst 5 Paare. Und mal eben fünf Angestellte, die jederzeit parat stehen. So sehr ich auch den Service genieße, fühle ich mich dennoch nicht wirklich wohl. Alle sind super nett, fast schon zu nett. Haben so eine etwas unterwürfige Art. Ich fühle mich, als hätte ich Hausangestellte, die ich nie haben wollte. Prinzessin sein ist ja eine feine Sache, aber so ist mir das wirklich zu viel. Warum? Weil ich mir vorkomme, als wäre ich wer Besonderes, als würde man zu einer besseren Klasse gehören und alle wüssten es.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Klar, wenn wir uns mal weltweit umschauen, dann ist man als Deutscher Mittelschichtbürger schon verdammt reich im Verhältnis zu den meisten anderen Menschen auf dieser Welt. Doch das möchte ich weder ausstrahlen, noch möchte ich so behandelt werden. Dass jemand, der in einem Servicebereich arbeitet besonders freundlich ist, ist Teil des Jobs. Doch es gibt eben diesen feinen Unterschied, wenn einen jemand freundlich aber auf Augenhöhe bedient oder aber man das Gefühl hat, der Gegenüber wäre unterwürfig und bewusst nicht mehr auf Augenhöhe. Ich mag da überempfindlich oder komisch sein. Vielleicht ist es auch nur, weil ich es schlichtweg nicht gewohnt bin, so schick unterzukommen? Wer weiß. Meins ist es jedenfalls nicht.

Doch auch das ist nur ein mehr oder weniger unbedeutender Nebenschauplatz. Der Grund für diesen Artikel ist ein anderer.

Bali Urlaub – der große Schreck

An unserem ersten vollen Tag auf der Insel leihen wir uns gleich morgens nach dem Frühstück einen Roller. Mit einem Auto zu fahren wäre schlichtweg Wahnsinn, hatten wir doch den Tag zuvor schon gesehen, dass man mit dem auf der Insel mehr steht als fährt. Also schwingen wir uns auf’s Zweirad und fahren erst einen Wasserfall und anschließend einen Tempel ab. Soweit, so schön. Das Rollerfahren macht unheimlich Spaß und die Sehenswürdigkeiten sind interessant.

Im Paradies auf Bali? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Irgendwann knallt die Sonne so sehr und mein Magen wird so laut, dass wir beschließen an einem Supermarkt Halt zu machen und uns etwas zu Trinken und zu Essen zu kaufen. Da wir in einer Parallelstraße zur Küste fündig werden, nutzen wir die Chance und nehmen nach dem Einkauf einfach den nächsten Weg zum Wasser, um dort in Ruhe Mittagspause zu machen.

Schon von Weitem sehen wir das Meer und freuen uns, gleich die Vorzüge einer Insel zu genießen. Doch kaum sind wir vorn am Strand angekommen, wird klar, dass die Vorzüge hier überlagert werden.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Bali – überlagert von Müll.

Der Strand ist menschenleer, die ersten Hotels beginnen erst einen halben Kilometer weiter hinten. Doch auch wenn hier niemand zu sehen ist, so liegt hier dennoch Müll, als wäre die letzten Wochen ein Festival gewesen. Plastiktüten, Verpackungen, Plastikbecher, Dosen, sogar eine Art traditioneller Schrein – alles mitten auf dem Strand und vermutlich bald im Meer. Meine Strandvorfreude kippt in Enttäuschung und Ärger. Wieso ist das so? Warum kann man seinen Müll nicht richtig entsorgen? Angesichts der fehlenden Menschen und des vielen Mülls, bekomme ich fast das Gefühl, der Strand diene als Mülldeponie. Während ich so runterschaue, sehe ich auf einmal ein winzig kleines weiß graues Wesen auf uns zu tapsen. Ziemlich wackelig sieht es aus und je näher es kommt, checke ich, es ist ein Welpe, der hier zwischen dem Müll verzweifelt nach Essbarem sucht.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

Wer mich kennt, der weiß, dass mir solche Anblicke das Herz brechen.

Der Kleine kann sich kaum auf den Beinen halten, wirkt schwach. Mein Held schaut mich an und braucht gar nichts zu sagen, sein Gesicht erinnert mich daran, dass ich den kleinen Vierbeiner nicht mitnehmen kann. Dass ich ihn genauso wenig retten kann, wie all die anderen verwahrlosten Straßenhunde auf der Insel. Was ich aber zumindest machen kann, mein Mittagessen und mein Wasser mit ihm teilen. Auch wenn das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Zaghaft nimmt er meine freundschaftliche Geste an, frisst und trinkt und wird tatsächlich nach etwas Zeit auch stabiler auf den Beinen. Er genießt unsere Nähe und scheint einen sicheren Platz zum Ausruhen gefunden zu haben. Armes kleines Wesen.

Für uns heißt es weiter im Tagesprogramm, den Kleinen müssen wir zurücklassen. Mir laufen die Tränen, aber mitnehmen nach Deutschland ist nicht drin. Wir sind viel zu oft unterwegs, um uns einen eigenen Hund zuzulegen. Wie das alles mit den Behörden laufen müsste, wüsste ich auch nicht und ob der lange Rückflug über Singapur nach Deutschland ihm nicht nur noch mehr schaden würde, wer weiß. Wir steigen also wieder auf den Roller und hoffen für den Kleinen das Beste.

Ein paar Tage später ziehen weiter Richtung touristisches Epizentrum und beziehen unsere Unterkunft in Ubud.

Auch von hier aus starten wir eine Rollertour. Erst geht es in die Stadt, um uns mit einem Freund zu treffen. Die Straßen sind gewohnt verstopft und je näher wir kommen, desto mehr wird klar: hier lebt wirklich alles vom Tourismus. Ein cooler Shop reiht sich an den nächsten und dazwischen warten fancy Cafés auf Yogis und Surfer. Keine Frage, das ist auf den ersten Blick schon alles saucool hier. Die Bowls schmecken fantastisch, die Leute sind nett, die Straßen wirken aufgeräumt. Aber authentisch ist hier nichts mehr. Wo wir in jedem Dorf, durch das wir im Norden gefahren sind, noch begrüßt wurden, als seien wir die ersten Touristen seit Wochen, hat man hier das Gefühl unendlich viele Clone von einem selbst zu sehen. Blondhaarige großgewachsene Kerle in lässigen Shorts und Mädels in gemusterten Kleidern und mit typischen Bali Handtaschen.

Uns reicht es hier einmal die Straßen abzubummeln, einen Kaffee zu trinken und dann auch wieder weiter zu ziehen. Wir wollen noch einmal einen Blick an den Strand werfen, hier unten, wo deutlich mehr Touristen unterwegs sind, wird das ja vielleicht anders aussehen. Dachten wir. Aber Fehlanzeige. Auch als wir hier die Straße Richtung Meer verlassen liegt am Strand reichlich Müll. Und dabei ist das, was wir sehen noch harmlos. Denn nachdem ich anfange ein wenig zu recherchieren wird klar, das Meer rundum Bali ist bereits eine einzige schwimmende Müllhalde, welche sich bei bestimmten Wellengang und in der Regenzeit besonders zeigt.

Im Paradies auf Bali oder doch in der Müllkatastrophe? Ein Reisebericht von PASSENGER X

In einem Artikel vom SRF heißt es:

„Abfallsaison nennen Balis Bewohner inzwischen die Regenzeit. Sie begann im vergangenen Dezember so dramatisch, dass die Regierung den Umweltnotstand ausrief.“

Auch die Süddeutsche Zeitung schreibt davon.

Und in einem Video von Rich Horner sieht man, wie das Desaster dann im Meer um Bali herum aussieht.

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Auch Miriam & Andy vom Reiseblog Reiseadrenalin haben diesen „Bali Effekt“ erlebt.

„Bali. An die sogenannte „Insel der Götter“ hatten wir große Erwartungen, als wir im Februar 2014 dort ankamen. Seit 3,5 Wochen waren wir zu diesem Zeitpunkt schon in Asien unterwegs und entsprechend akklimatisiert- so sollte man meinen.

Der Erste Eindruck: Toll! Überall bunte Opfergaben, Tempel, weißer Sandstrand und klares Wasser mit hohen Wellen. Wir stromern durch die Gegend und planschen im Meer.

Müllkatastrophe auf Bali - Blogger erzählen

Foto von Reiseadrenalin

Abends kehren wir an den Strand zurück. Doch hier, wo wir vor drei Stunden noch fröhlich gebadet hatten, gaben die Gezeiten und das sich zurück ziehende Wasser Unschönes frei: Müll. Überall Müll.
Müllkatastrophe auf Bali - Blogger erzählen
Foto von Reiseadrenalin
Mal ein paar Fischreste, überwiegend aber Plastik wippte sanft im Takt der Wellen mit. Viele Asiatische Touristen störte das nicht. Knietief in der Jauche stehend machen Sie Selfies im Sonnenuntergang. Wir sprechen mit einem der Restaurantbesitzer. Er hat kein Verständnis für unseren Unmut, deutet aber verärgert auf den Horizont und meint: Kommt alles von Java. Ein paar Meter weiter entleert ein anderer Restaurantbesitzer seinen Unrat in einem Zufluss zum Meer. Kinder spielen fröhlich in den Plastikbergen. Sie finden das lustig.

Müllkatastrophe auf Bali - Blogger erzählen

Foto von Reiseadrenalin

Es fällt uns schwer, uns in den nächsten Tagen mit Bali zu versöhnen. Denn was wir mitnehmen von diesem Abend ist: es ist oft nicht so schön, wie es scheint. Auch im klaren Wasser schwimmt der Müll der Menschheit und richtet unwiderruflichen Schaden an.“
Erschreckend.

Müllkatastrophe Bali – wir sind Teil des Problems

Was will ich mit dem Artikel nun sagen? Alle scheiße, außer wir?
Nein. Ich habe mich über den Müll geärgert, keine Frage. Sehr sogar. Aber wir sind auch Teil des Problems. Wir sind immerhin auch auf diese Insel geflogen, sind mit dem Moped drüber gedüst und haben uns die schönsten Flecken rausgesucht. Wir haben Kekse in Plastiktüten gekauft und auch die ein oder andere Plastikflasche, weil unsere mitgebrachten auffüllbaren Flaschen nicht für den ganzen Tag reichten. Ich will den normalen Bürgern auch nicht den Vorwurf machen. Ich denke, da mangelt es an Aufklärung und Initiativen seitens der Regierung. Und wenn wir ehrlich sind, dann ist Nachhaltigkeit zwar an sich ein Thema, was die ganze Welt betreffen sollte, in Wirklichkeit machen sich darüber aber nur jene Gedanken, die sowieso schon im Wohlstand leben und dadurch überhaupt die Chance haben über solche Probleme nachzudenken. Ich verstehe auch die Touristen, die die schönen Orte sehen wollen, ganz gleich wie viele von ihnen da schon unterwegs sind. Wir haben es ja selbst nicht anders gemacht.

Trotzdem muss sich was ändern!

Der Tourismus hat einen großen Einfall auf das Problem. Denn um unseren Ansprüchen zu genügen, werden all die internationalen Produkte eingeflogen, all die Plastikflaschen, Chipstüten etc. Klar, auch die Balinesen greifen inzwischen selbst drauf zurück, doch die Masse an Touristen vergrößert den Bedarf enorm. Touristen nun komplett von der Insel fern zu halten, wäre aber auch nicht wirklich die Lösung. Da die Jobs, welche sich aus dem Tourismus ergeben für viele Balinesen die Existenzengrundlage sind. Es gäbe also ein riesiges wirtschaftliches Problem, würde der Tourismus mit einem Mal wegfallen.

Ich persönlich denke, zum einen muss die Regierung dafür sorgen, dass die Infrastruktur zur Müllbeseitigung massiv verbessert wird. Dass Hotels subventioniert werden, wenn sie umweltfreundlicher aufgestellt sind, weniger Wasser verbrauchen und weniger Müll produzieren. Vielleicht ist eine Regulierung des Tourismus, ähnlich wie es auf den Galapagos der Fall ist, auch eine Option. So dass man das Ausmaß in den Griff bekommen kann.

Als Tourist ist es wohl ein sinnvoller Schritt, seinen Konsum anzupassen.

Zum einen muss man sich natürlich fragen, ob man an solche Orte überhaupt noch reist. Zum anderen kann man seinen Fußabdruck während des Reisens wenigstens etwas verkleinern. Die große wiederverwendbare Flasche und Wassertabletten mitnehmen, statt Plastikflaschen kaufen. Eine Lunchbox dabeihaben, sich von der Unterkunft essen dafür vorbereiten lassen, wenn man Tagesausflüge macht, anstatt sich unterwegs irgendwas in Plastikverpackung zu kaufen. Und so sehr auch die Outdoor-Duschen zum ausgiebiger Körperpflege einladen, auch den Ressourcenverbrauch sollte man als Tourist wohl überdenken.

Miriam von Reiseadrenalin meint abschließend:

„Ja, alles beginnt mit dem ersten Schritt. Aber solange Millionen von Menschen in Asien, Afrika und z.T. Mittelamerika keinerlei Verständnis dafür haben, dass diese Art der Müllentsorgung auf lang oder kurz nicht nur die Meere, sondern auch ihre eigene Existenz bedrohen wird, solange sind wir hier in Deutschland mit unseren Clean-up-Aktionen nur ein Wimpernschlag auf unserem Planeten. Wir brauchen weltweite Aufklärung und weltweite Aktionen! Immer wieder darüber reden und selbst Vorbild sein, das muss der erste Schritt sein, aber dann muss es auch irgendwann einen zweiten und dritten geben… und für die müssen wir viele sein und brauchen vor allem auch Regierungen und Industrie im Boot.“

Ein Danke an Miriam und Andy, die nicht nur von ihren Erfahrungen erzählt haben, sondern auch ihre Fotos zur Verfügung gestellt haben. Wer wissen möchte, welche Orte sie hingegen wirklich begeistern, der kann ihnen über ihren Blog folgen oder sich ihre gesammelten Eindrücke auf Instagram anschauen.

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6 Kommentare

  1. Indonesien: Traumziel Bali – Urlaub auf der Insel der Götter? – VanLifeLove

    21. Oktober 2021 at 16:54

    […] ❌ Lies auch Nicoles Eindrücke auf ➡️ Passenger X – Bali zwischen Paradies und Müllkatastrophe […]

  2. Doris

    25. September 2020 at 14:45

    Danke für den ehrtlichen Artikel! Mir ging es genauso bei meinem ersten Bali-Besuch, seitdem versuche ich, auch zu Hause, müllfrei einzukaufen, das macht Arbeit, aber ist gut möglich! Auf Reisen weltweit habe ich meine Stahlflaschen dabei und muss so gut wie nie Plastikwasserflaschen kaufen. Vor Ort gehe ich dort essen, wo kein Plastikteller- oder Becher benutzt wird, nicht immer einfach!
    Das größte Problem ist doch, das unser Plastikmüll aus Europa nach Asien verschifft wird! Selber an die Nase fassen und darüber schreiben, wie die Umweltbilanz verbessert werden kann! Und natürlich, alle Länder dazu bringen, ihren Müll zu vermeiden und selber umweltfreundlich zu entsorgen.

    1. Nicole von PASSENGER X

      5. Oktober 2020 at 19:42

      Hey Doris,

      traurig, dass du die gleiche Erfahrung machen musstest, aber schön, dass auch dich der Anblick motiviert hat, etwas im eigenen leben zu ändern.
      Plastikreduzierter Einkaufen ist auf jeden Fall ein super wichtiger Schritt, denn wie du schon schreibst: leider wird auch unser deutscher Müll nach Asien verschifft. Das, was wir in Deutschland nicht gut recycelt bekommen, liegt dann auf riesigen Mülldeponien in Asien, wo es dann verbrannt wird oder eben nach starken Regenfällen auch im Meer landet. Traurig aber wahr. Umdenken und sein eigenes Verhalten ändern ist auf jeden die allererste richtige und nötige Maßnahme.

      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Johanna

    3. Dezember 2018 at 16:33

    Ich finde deinen Artikel super, den Hintergrund allerdings echt erschreckend! Mittlerweile weiß glaub ich fast jeder, dass die Strände auf Bali ein enormes Müll-Problem haben, aber auf Instagram & Pinterest werden trotzdem immer nur die Seiten gezeigt, die jeder sehen möchte. Da sind Artikel wie deiner enorm wichtig!

    Liebe Grüße,
    Johanna

    1. Nicole von PASSENGER X

      4. Dezember 2018 at 8:06

      Liebe Johanna,
      ja, der Hintergrund ist wirklich erschreckend.
      Mir ist dieses Problem vor der Reise nicht begegnet und ich hoffe mit diesem Artikel wenigstens einige Menschen vor ihrer Reise aufzuklären.
      Liebe Grüße
      Nicole

  4. Sabine von Ferngeweht

    26. November 2018 at 23:07

    Ja, der Tourismus auf Bali ist sicherlich ein Grund für den Müll auf Bali. Nicht vergessen darf man allerdings, dass ein Großteil des Mülls auch am Strand angeschwemmt wird – also von uns allen kommt, selbst wenn wir nie auf Bali gewesen sind. Das Problem hat derzeit fast ganz Südostasien. Auf einer kleinen Insel in Borneo haben wir Ähnliches erlebt. So lange es keine ordentliche Müllentsorgung dort gibt, werden die Inseln dem Problem auch kaum Herr werden.

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