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Travel Guide Urlaub Cote d’Azur

Letzte Aktualisierung: 31.03.2023

Schon immer wollte ich mal so richtig große Yachten sehen, schon immer einmal die Strecke der Formel 1 in Monaco abfahren. Lüge! Nein, das stand tatsächlich nie in dieser Form auf meiner Bucketlist. Aber Frankreich bereisen und den Süden des Landes entdecken, das stand tatsächlich drauf. Und da gehören die edlen Küstenstädte wie Saint Tropez, Antibes, Nizza, Monaco und Marseille einfach dazu.

Während meiner zwei Wochen Südfrankreich ging es mit dem Auto aus dem kleinen verschlafenen Ort in den Bergen, in dem mein AirBnB Apartment war, immer mal wieder durch die Serpentinen Richtung Cote d’Azur. Jeder der Top Spot Städte habe ich dort ein paar Stunden Zeit gegeben, mich zu begeistern. Vorneweg direkt eine Warnung: wer all die Städte sehen will und mit dem Auto unterwegs ist, der muss ausreichend Geld und Zeit einplanen. Die Maut wird einem regelmäßig abgeknüpft und vor jeder Stadt kann man pauschal mit einer Stunde Stau rechnen.

Rennwagen und Cookies

Wer Formel 1 Fan ist, der wird in Südfrankreich sicher unbedingt einmal nach Monaco wollen. Denn hier kann man die Originalstrecke abfahren, geht diese doch direkt durch die Stadt. Wer weniger auf Autos steht, der findet in Monaco noch mehr Reiche und Schöne, edle Architektur und den Fürstenpalast. Wer nach dem Sightseeing etwas Hunger hat oder Lust auf einen entspannten Kaffee, dem kann ich das Café Emilys Cookies empfehlen. Hier habe ich mich über etwas klimatisierte Luft im schwülen Südfrankreich, einen guten Café und leckere Cookies gefreut. Eine gute Adresse also, für einen Zwischenstopp, eh es durch den Stau wieder raus aus der Stadt geht.

monaco Cote d'azure, Emilys Cookiesmonaco Cote d'azure

Ballungsraum mit Actionstrand

Nizza ist eine Großstadt, da bleibt kein Zweifel, wenn der Blick auf die vielen Häuser fällt. Eine Großstadt mit Strand. Dieser ist nicht nur sehr bekannt und gut besucht, sondern auch Schauplatz für Actionsportarten. Immer wieder sieht man Windsurfer über die Wellen preschen. Bunte Schirme flitzen übers Meer und verraten schon aus der Ferne die Kiter. Ansonsten bleibt Nizza eben eine Großstadt, die mich persönlich eher weniger begeistert hat.

nizza Cote d'azureNizza Cote d'azure

Vegan Essen und verschlafene Gassen

Antibes liegt zwischen Nizza und Cannes und hat auch den Cote d’Azure Charme, ist zeitgleich aber deutlich weniger aufgeregt als Nizza. Hier kann man gemütlich durch die alten kleinen Gassen schlendern und sogar vegetarisch und vegan essen. Chez Helen  heißt das kleine Restaurant mit täglich wechselnder immer fleischfreier Karte. Die Preise sind human, mit 16 Euro für eine Vorspeise + Hauptgang oder Hauptgang + Nachtisch, macht man nichts falsch.

antibes vegan

antibes Cote d'azure

antibes collage

Hollywood von Frankreichs

Einmal im Jahr tummeln sich hier die Stars der Filmbranche und hoffen auf die goldene Palme. Doch auch wenn sie gerade nicht in der Stadt sind, erinnern die Sterne im Asphalt an der Promenade an die Kinogrößen – Hollywood lässt grüßen. Natürlich prahlt auch Cannes mit einem Strand. Außerdem gibt es noch einen Antiquitäten Markt, der ganz nett ist.

Cannes Cote d'azure

Das schwarze Monster

In Saint Tropez stand ich am Hafen und musste lachen. Wer hat denn bitte schön eine Armanitreppe an seiner Yacht stehen? Seit wann macht, Armani denn in Yachten? Google verriet mir später: na Armani, du Dummkopf, wer sonst. Hoops. Na gut, ich stand also vor dem 68 m dunkelschwarzen glänzenden Protz des Modemilliardärs. Seine Angestellten, in weiß gekleideten, standen auf Deck und Treppe verteilt, alle Zeit bereit sofort für Wünsche zur Verfügung zu stehen. Dieser absurde Reichtum wurde nur noch dadurch getoppt, dass der ganze Hafen voll von Riesenyachten stand. Da frage ich normales Mädchen von nebenan mich doch, wer so etwas braucht und ob das wohl glücklich macht.

Saint Tropez wird nicht umsonst die Stadt der Reichen und Schönen genannt. Seit Jahrzehnten ist es der Spot der Stars. Wer etwas auf sich hält, der muss sich hier im Sommer blicken lassen. Und wer als Tourist in der Nähe ist, der schaut es sich eben mal an und sieht mit den eigenen Augen woher die Bilder der vielen Klatschzeitschriften stammen.

Wer an einen schönen Strand in Saint Tropez will, der bleibt übrigens nicht direkt in Saint Tropez, sondern fährt zum benachbarten Plage de Pampelonne. Der ist schöner, länger, aber immer noch reich.

saint tropez Cote d'azure

Saint Tropez Saint Tropez Cote d'azure

Noch mehr Hafen und ein bisschen weniger Reichtum

Etwas weiter die Küste runter kommt man nach Marseille. Auch hier liegt der Hafen voller Boote, doch schon bedeutend weniger riesen Yachten als noch in Saint Tropez und mir deshalb auch deutlich sympathischer. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs hebt sich von den anderen Cote d’Azure Städten nicht nur durch die Anzahl der Einwohner, sondern auch durch einen hohen Migrantenanteil von ca. 40% und deutlich weniger Reichtum ab. Ich persönlich habe mich dadurch deutlich weniger fehlplatziert gefühlt, ist die High Society doch weniger meins. Einen wirklich netten Koffeinshop konnte ich auch auftun: Das Maison Geney Café. Milchkaffee und dazu Pistazienkuchen oder Himbeerküchlein, klingt doch gut, oder? Eben.

Fazit Cote d’Azure

Ich bleibe dabei, die Schickeria Küste ist einfach nicht so meins. Ja, Meer ist schön, die Strände sind auch nicht von schlechten Eltern und die Städtchen sehen auch wirklich hübsch aus, aber die vielen Yachten, die hohen Preise und die Edelkarossen, die brauche ich persönlich nicht. Schöner hingegen fand ich die kleinen Orte in der Provence, the country side eben und natürlich Paris.

Reiseempfehlung

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Reiseführer:

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1 Kommentar

  1. Natalie

    13. September 2016 at 22:37

    Oh ja da werden Erinnerungen wach, sehr schöne Bilder! Ich bin seit meinem Südfrankreich-Roadtrip ein absoluter Fan der Gegend, wobei mir die Provence auch besser gefallen hat als die überlaufene Cote d’Azur.

    Viele Grüße

    Natalie

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