Wenn man an Comics denkt, dann oft an die Amerikanischen, wie Batman oder alle Produktionen vom Marvel Verlag. Dabei hat Europa auch eine ausgeprägte Comickultur. Asterix und Obelix oder mein Kindheitsheld Lucky Luke, sind genauso in Europa entstanden, wie Tim und Struppi oder die Schlümpfe.
Als ich das las, war ich etwas überrascht. Nicht weil es nicht vorstellbar wäre, sondern einfach, weil ich als Kind nicht darüber nachgedacht habe und als Erwachsene Comics irgendwie immer mit Amerika verbunden habe.
Erst Brüssel hat mir vor Augen geführt, wie viele Comics von unserem Kontinent stammen. Denn die Hauptstadt des europäischen Comics hat sich nicht lumpen lassen und direkt mehrere Hauswände mit den berühmtesten ihrer Comic-Helden verziert.
Der „Comic Strip“ oder „Comic Walk“ ist der Spaziergang, der alle Hauswandgemälde in Brüssel miteinander verbindet.
Für einen Euro kann man an der Touristenunformation am Grote Markt die Karte für diesen farbenfrohen Stadtrundgang bekommen und das ist tatsächlich eine der coolsten und zugleich günstigen Touren der belgischen Hauptstadt.
Hast du die Karte erworben, muss man nur ein paar Minuten laufen, um am Startpunkt des Comic Walk zu sein. Und dann taucht man auch schon ab, in die Comics und irgendwie auch ein bisschen in die eigene Kindheit. Sieht Asterix und Obelix davonrennen, Tim und Struppi mitten in ihrem Abenteuer oder – mein persönliches Highlight: man steht direkt neben den Dalton Brüdern aus dem Western-Comic Lucky Luke.
Eine fantastische Tour, über die sich nicht nur das Backpacker-Portmonee freut, sondern auch das Kind in einem. Und ganz nebenbei umrundet man einmal den alten Stadtkern, kommt an netten Cafés (super für eine kurze Pause), Ständen mit belgischen Waffeln und auch dem Manneken Pis vorbei.
Fazit: Der Comic Walk ist eine sehr coole Tour, die einem die schönsten und auch buntesten Seiten Brüssels zeigt. Wer ein paar Stunden während seines Brüssel-Aufenthalts opfern kann, der sollte ihn auf jeden Fall machen.
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